Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
06.11.2011 04:35 +Feedback
Auf unseren Beitrag “So muss man Nachrichten dekodieren!” über einen durchgeknallten Moderator beim RBB haben uns einige Leser geschrieben, die sich vom RBB nicht ernst genommen fühlten. Soll heissen: deren Anfragen beim Sender, ob der Mann noch alle Speichen am Rad habe, souverän ignoriert wurden. Nun, wir können diese Frage auch nicht beantworten. Allerdings: Wenn in Brandenburg eine Lichtgestalt wie Manfred Stolpe Ministerpräsident werden konnte und wenn ehemalige Stasi-Richter weiter im Justizdienst beschäftigt werden können, dann spricht auch nichts dagegen, dass “solch ein Demagoge und Lügner im öffentlich-rechtlichen (Rundfunk) derartigen Müll verbreiten darf”, wie es ein achgut-Leser und RBB-Hörer formulierte. Kurz zuvor hatte er eine Mail von dem Moderator bekommen, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Ein...
[Weiterlesen…]06.11.2011 03:18 +Feedback
Es ist erst ein paar Monate her, dass Guido Westerwelle zu einem Thema gänzlich außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs eine Meinung kundtat. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die damals geltenden Regelsätze der Sozialhilfe (Hartz IV) für verfassungswidrig erklärt und eine Neuberechnung angeordnet hatte, schrieb er für die Tageszeitung “Die Welt” einen Beitrag über den Niedergang des Leistungsprinzip als gesellschaftliches Regulativ. Es scheine in Deutschland “nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet”, unkte der Außenminister. Und unternahm einen Schlenker in die Antike: “Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.”
Die Zeitungen spotteten damals über die gespreizte Ausdrucksweise des Außenministers und bescheinigten ihm,...
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Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung
http://dotsub.com/view/01ad2718-073c-474a-ac40-c7a72e199d55
04.11.2011 21:55 +Feedback
Kaukas Erfolg als Unternehmer basierte auf einer Mischung aus Fleiß und Intuition. Er war ein großes Kind, das gerne Comics las. Und was er gerne las, das würden auch andere gerne lesen. Dabei übersah er, dass es auch in der heilen Welt der Comics keinen Stillstand gibt. Der Geschmack der Leser wandelt sich, Zeichner wie Robert Crumb („Fritz The Cat“), Gilbert Shelton („The Fabulous Furry Freak Brothers“), Art Spiegelman („Maus“), die in den Niederungen der Subkultur angefangen hatten, setzten sich langsam auch im Mainstream durch. http://www.welt.de/kultur/article13698749/Fix-und-Foxi-erobern-endlich-Amerika.html
04.11.2011 16:15 +Feedback
Und so kamen letzte Woche an einem diskreten Ort außerhalb der UN-Räume ein Dutzend UN-Korrespondenten zusammen, eingeladen von einer den Vereinten Nationen nahe stehenden NGO mit dem pompösen Namen “Global Action To Prevent War” – eine Aufgabe, die eigentlich in die Zuständigkeit der Vereinten Nationen fallen würde, wenn die nicht vor allem damit beschäftigt wären, sich selbst zu verwalten. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13698107/Der-hilflose-Versuch-der-UN-ihr-Image-aufzupolieren.html
Das meint der Leser:
“Broder läßt natürlich geflissentlich die sehr unrühmliche Rolle der USA, und letztlich auch von Israel, in der UNO unter den Tisch fallen, die letztlich die UNO als Instrument sehen und missbrauchen, um eigene Interessen durchzusetzen.”
03.11.2011 05:31 +Feedback
Die Kanzlein hat derzeit alle Hände voll zu tun. Sie muss ihre Koalition retten, sie muss den Euro retten und sie muss das Klima retten. Außerdem bereitet sie die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns vor. Dennoch hat sie vor kurzem die Zeit gefunden, den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass ihr “jegliches Verständnis” für die Entscheidung der israelischen Regierung fehle, in Gilo, einer Trabantenstadt zwischen Jerusalem und Bethlehem, 1100 weitere Wohnungen zu bauen. Das Gespräch hat unter vier Ohren stattgefunden. Über den Inhalt wurde am Tag darauf in allen Zeitungen berichtet.
Und dann dauerte es nicht lange, bis man in einer israelischen Tageszeitung lesen konnte, die Bundesregierung sei über die israelische Siedlungspolitik im Ostteil Jerusalems dermaßen...
[Weiterlesen…]01.11.2011 20:46 +Feedback
Kam habe ich in der Welt geschrieben, unter Islamophobie werde alles subsumiert, “was Muslime als unangemessen und verletzend empfinden: Kritik an patriarchalischen Strukturen in Migrantenfamilien, der chronische Mangel an Selbstironie, die Neigung zum schnellen Beleidigtsein aus nichtigstem Anlass”, kommt schon die Bestätigung, dass es so ist, und zwar von einem richtig klugen Kopf, der am Graduate Institute of International and Development Studies in Genf promoviert. Wow! Tatsächlich handelt es sich bei der Scharia um eine christliche Erfindung, und Ehrenmorde kommen besonders häufig bei Baptisten vor. Dass wir das bis jetzt nicht mitbekommen haben, muss wohl an der von Zionisten kontrollierten Medien liegen.
30.10.2011 20:43 +Feedback
Bis jetzt hat auch niemand vorgeschlagen, den Verkauf von Schweinefleisch aus Rücksicht auf die Gefühle von Juden einzustellen oder Kühe für unantastbar zu erklären, um die Integration der in Deutschland lebenden Hindus nicht zu erschweren.
Freilich: So wie die Dinge derzeit liegen, könnte schon dieser relativierende Hinweis als ein Zeichen von „Islamophobie im öffentlichen Diskurs“ verstanden werden. Denn unter „Islamophobie“ fällt alles, was Muslime als unangemessen und verletzend empfinden: Kritik an patriarchalischen Strukturen in Migrantenfamilien, der chronische Mangel an Selbstironie, die Neigung zum schnellen Beleidigtsein aus nichtigstem Anlass. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13688685/Islamische-Moralpolizisten-fordern-Scharia-Zonen.html
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