Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

27.01.2011   13:43   +Feedback

Bedrohte Geräusche

Beinah täglich hören und lesen wir von Arten, die vom Aussterben bedroht sind. Mal sind es die Wale, mal die Bienen. Und zwischendurch der “Reunion-Sittich”, dem es aber inzwischen “etwas besser” gehen soll. Derzeit sollen “16.306 Arten akut vom Aussterben bedroht” sein. Aber das ist noch nicht alles. Nicht nur Tiere, Pflanzen und Korallen sind vom Aussterben bedroht, auch Geräuschen geht es an den Kragen. Und deswegen haben die tagesthemen vor ein paar Tagen einen Beitrag einem Mann gewidmet, der “vom Aussterben bedrohte Geräusche” sammelt. Sie glauben es nicht? Schauen Sie hier.
Ich würde gerne noch etwas darüber schreiben, wie sinnlos ein Leben ohne die Geräusche ist, die Schnecken produzieren, aber ich muss gleich los. In Klein-Machnow wird die letzte mit Dampf betriebene Lokomotive ausgemustert, ihr letzter Atemzug muss für...

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Achgut  Wissen  

27.01.2011   10:40   +Feedback

Für das Vergessen!

Statt “Nie wieder Auschwitz!” könnte es auch “Die ,Titanic’ darf nicht noch einmal untergehen!” heißen. Denn entgegen einem weitverbreiteten Irrtum wiederholt sich Geschichte nicht, nicht einmal als Farce. Sie geht weiter. Was den Holocaust angeht, bedeutet das: Es wäre besser, den nächsten zu verhindern, statt immerzu den letzten zu beklagen. http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article12355985/Fuer-das-Vergessen.html

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Achgut  Wissen  

26.01.2011   15:37   +Feedback

Humaner hängen?

Darf ich Ihren ausgebliebenen Protest gegen diese Hinrichtungen so verstehen, dass Sie sich kundig gemacht haben, woher die Stricke stammten, die bei den Hinrichtungen benutzt wurden? Nämlich nicht aus Deutschland – obwohl wir auch in dieser Sparte Qualitätsware produzieren – sondern aus einheimischer Bio-Hanf-Produktion, so dass kein Grund für eine Intervention Ihrerseits vorlag? http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12349481/Ist-Aufhaengen-im-Iran-besser-Herr-Roesler.html

Das meint der Leser:
herr broder,
vor nicht allzulaaaaanger zeit haben sie die bombadierung des iran(MASSEN-MORD) von georg w. bush gefordert….und jetzt geben sie sich hier als menschenliebenden ......ändern sie ihre haltung je nach wetterlage !!!!!!´???? um als menschen freund ernsgenommen zu werden sollten sie auch ab u. zu israel kritische...

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Achgut  Inland  

25.01.2011   13:15   +Feedback

Sehr geehrte Frau Merkel,

Sie haben das Selbstmordattentat auf dem Moskauer Flughafen, bei dem mindestens 35 Menschen getötet wurden, als einen “feigen Anschlag” verurteilt. Mir ist klar, dass es in einer solchen Situation schwierig ist, die richtigen Worte zu finden. Aber müssen es gleich die falschen sein? Ein feiger Anschlag! Was hätte der Attentäter oder die Attentäterin tun müssen, um sich die Qualifizierung “mutig” zu verdienen? Die Tat vorher ankündigen? Sich bei den Opfern persönlich vorstellen? “Hallo, mein Name ist Igor oder Swetlana, und ich werde mich geich in die Luft sprengen!” Wäre so ein “mutiger Anschlag” weniger verachtenswert gewesen?
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12335474/Frau-Merkel-gibt-es-auch-mutige-Anschlaege.html

Und das meint der Leser:
“Ich habe das Gefühl , dass sich Broder auf anderer Kosten auch noch...

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Achgut  Inland  

24.01.2011   23:42   +Feedback

Der Angeklagte hat das letzte Wort

Heute fand in Kopenhagen der Prozess gegen Lars Hedegaard statt. Er hatte sich in einem nicht zur Veröffentlichung bestimmten Gespräch abfällig über Muslime geäußert.

Hier die englische Übersetzung des Schlussworts, das Hedegaard vor Gericht hielt:

My counsel has instructed me that in cases brought under Article 266b, the only thing that determines whether one is convicted or not is a matter of the perceived insult whereas one is barred from proving the truth of the statement.

The article deals with public statements whereby a group of people are “threatened, insulted or degraded”. But as my lawyer has already noted, I have made no public statement.

When it comes to Article 266b, there is no equality before the law. I am daily insulted and degraded by something I read or hear and I am sure that most people have the same...

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Achgut  Ausland  

24.01.2011   01:17   +Feedback

Frau Krämer staunt und die taz wundert sich

In einem Gespräch mit der taz sagt “Deutschlands renommierteste Islamwissenschaftlerin” Gudrun Krämer: “Ich selbst wohne in Charlottenburg, und auch da ist diese Thematik nicht wirklich zu erleben. Dort haben wir eine starke russische Präsenz, wobei ich mich schon frage, warum die öffentliche Aufmerksamkeit sich so stark auf Problempersonen und -gruppen arabischen, kurdischen oder türkischen Hintergrunds konzentriert und warum osteuropäische und südosteuropäische Gruppen weniger auffallen.”

Ja, das ist wirklich eine gute Frage, die schon lange darauf wartet, endlich beantwortet zu werden, eine harte Nuss, die nur von “Deutschlands renommiertester Islamwissenschaftlerin” geknackt werden konnte. Warum konzentriert sich die öffentliche Aufmerksamkeit so stark auf Problempersonen und -gruppen mit arabischem, kurdischem oder...

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Achgut  Kultur  Wissen  

23.01.2011   16:03   +Feedback

Original Eau de Cologne

Seitdem ist die „Kölner Klagemauer“, wie die Installation auch genannt wird, zu einem Politikum geworden. Was in Köln so viel bedeutet, dass die einen „Jede Jeck is anders“ sagen und die anderen staunen: „Dat der dat darf?“ Walter Herrmann selbst hält sich an das Sprichwort: „Do kanns mich krützwies am Aasch lecke“. Jeden Tag kommt er auf seinem Fahrrad mit Anhänger zur Domplatte geradelt, baut die mobile „Klagemauer“ auf und bezieht Stellung; abends, wenn es dunkel wird, baut er das Ganze wieder ab und radelt heim, wohin auch immer. Bei schlechtem Wetter bleibt er zu Hause und „aktualisiert“ sein Werk.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article12297429/Der-Koelner-der-mit-Antisemitismus-vorm-Dom-nervt.html

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Achgut  Inland  

22.01.2011   21:13   +Feedback

„Kiezkaraoke zu Nikolausi“

Staunend und ratlos stehen wir vor der Tatsache, dass immer mehr Geld für die Bekämpfung der Armut ausgegeben wird, was zur Folge hat, dass die Armut nicht ab- sondern zunimmt. Denn das Geld kommt nicht den Armen zugute, sondern ihren Betreuern. Und je mehr Arme es gibt, desto mehr Betreuer müssen eingestellt werden. Das System funktioniert in Berlin besonders gut, wie ein Artikel aus dem TS von heute zeigt:

“Da gab es ‘Kiezkaraoke zu Nikolausi’ für ‘Kiezrapper’ und eine Veranstaltungsreihe für Operettenfans, Förderung für eine Laufgruppe und für die Herausgabe einer Kiezzeitung – laut Meyer mit 60 000 Euro gefördert. Quartiersmanager organisierten eine Ausstellung über Satellitenschüsseln, eine Christbaumparade oder sie förderten die Installation von Fahrradständern.”

1999 gab es in Berlin 15 Problemkieze -  „Gebiete...

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Achgut  Inland