Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

09.08.2012 12:07 +Feedback
Wenn Robin Hood heute noch leben würde, könnten wir ihn jeden Tag im Fernsehen sehen, in den Nachrichten, in einer Talk-Show oder bei einer Demo, deren Teilnehmer eine „Umfairteilung“ der Vermögen fordern, um mehr „soziale Gerechtigkeit“ herzustellen und die Staatsschulden von derzeit etwa zwei Billionen Euro – das ist eine Zwei mit zwölf Nullen – auszugleichen. Die Robin-Hood-Idee, dass man den Reichen das Geld wegnehmen müsse, um es den Armen zu geben, findet in der Bundesrepublik immer mehr Anhänger. Es ist eine sehr einfache Idee, die auch denjenigen einleuchtet, die von der ursprünglichen Akkumulation des Kapitals und vom tendenziellen Fall der Profitrate noch nichts gehört haben.
Der Robin Hood unserer Tage heißt Frank Bsirske und ist der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di im Deutschen Gewerkschafts-bund....
[Weiterlesen…]06.08.2012 14:25 +Feedback
Dann fiel ihm ein Ford-Katalog aus dem Jahr 1954 in die Hände. Und Jim fing an, systematisch nach Ford-Modellen dieses Jahrgangs zu suchen. Es gab drei Reihen – Mainline, Customline und Crestline – für den einfachen, gehobenen und anspruchsvollen Geschmack. Autos vom Fließband, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Käufer: Familien, Handwerker, Hausfrauen, Handelsvertreter, Flaneure auf Rädern. Ford, sagt Jim, “war damals der Volkswagen der Amerikaner, praktisch, zuverlässig und bezahlbar”.
Heute, ein Vierteljahrhundert später, hat Jim die Produktionspalette von 1954 komplett zusammen. Zehn Autos stehen in seinem Showroom in Colonial Beach, drei in seiner Garage in Alexandria, an zweien arbeitet er noch, nach Feierabend und an den Wochenenden. Noch immer braucht er für jedes Auto etwa zwei Jahre, aber: “Ich werde immer...
[Weiterlesen…]03.08.2012 23:15 +Feedback
In der “aktuellen kamera” von heute gab es einen Bericht über “einen neuen Vorstoß, Reiche und Top-Verdiener stärker zur Kasse zu bitten”. Ein “Aktionsbündnis aus Gewerkschaften, Sozialverbänden und weiteren Organsationen” fordere die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, sagte die Moderatorin und gab das Wort weiter an die bekannte Ökonomin und Schuldenexpertin Jutta Sundermann von - nein, diesmal nicht der Freien Deutschen Jugend, sondern von Attac Deutschland.
“Die reichsten 70.000 Menschen in der Bundesrepublik, das ist ganz schön wenig, also weniger als ein Prozent, die besitzen rund zwei Billionen Euro, das sind zwei Tausend Milliarden und das entspricht interessanterweise oder übertrifft sogar noch die gesammelten Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden.”
Nun, wer für Attac in die Bütt tritt, muss weder rechnen...
[Weiterlesen…]03.08.2012 16:01 +Feedback
Es gäbe noch mehr positive Aspekte, die Berlins Ruf in der Welt als offene, gastfreundliche und innovative Metropole zugute kämen. Man müsste nur ein paar neue, Berlin-spezifische Wettbewerbe einführen. Olympische Disziplinen kommen und gehen. Tauziehen und Sackhüpfen gehörten mal zum olympischen Programm, heute sind es Federball und Synchronschwimmen. In 12 bzw. 16 Jahren könnten es Bouletten-Wettessen, Touristen-Vergraulen, S-Bahn-Surfen, Autos-Abfackeln und Dauergrillen im Tiergarten sein.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article108471952/Gute-Chancen-fuer-Olympische-Spiele-in-Berlin.html
Das meint der Leser:
Wieso schenkt man diesem eitlen, unfähigen Pfau überhaupt noch irgendeine Plattform? Vielleicht sollte er mal versuchen, seine eigene Zunge zu verschlucken, dann wäre endlich Ruhe.
03.08.2012 12:02 +Feedback
Der wahnwitzige Versuch, die Lebensverhältnisse in Europa zu homogenisieren, hat dazu geführt, dass die Rechnung nicht bezahlt, sondern weiter gereicht wird, an die reichen Nachbarn im Norden. Die Geschichte wiederholt sich, diesmal in einem viel größeren Maßstab. Erst hieß es, die Einwanderung würde die Aufnahmeländer “bereichern”, nun heißt es, die Kollektivierung der Schulden würde den Geberländern zugute kommen. Man müsse nur “mehr Europa wagen! http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article108470738/Nordeuropa-arbeitet-und-muss-fuer-den-Sueden-zahlen.html
Das meint der Leser:
Hätte ein Forist diesen Beitrag in der Süddeutschen, in SPON oder in der FAZ geschrieben, wäre er dem Online-Zensor wegen rassistischer Tendenzen zum Opfer gefallen. Jede Zeitung hat ihre eigene Wahrheit und ihre eigenen Lebenslügen. Herr...
02.08.2012 11:19 +Feedback
Man bzw frau muss den IQ einer Weinbergschnecke und das Gemüt eines Pitbulls haben, um von dem tollen gleichberechtigten Leben zu erzählen, das Frauen in Pakistan genießen, und von dem Respekt, der ihnen in der islamischen Welt gezollt wird, wie es eben eine pakistanische Praktikantin auf SPON geschafft hat. Das sei ihr unbenommen, warum aber ein deutsches Medium einen sochen Dreck abdruckt, ist und bleibt ein Rätsel für Kaffeesatzleser und Psychotherapeuten.
Hier eine kleine Ergänzung zum Thema Frauen, Islam und Respekt: http://www.youtube.com/watch?v=QMWcpPESyLU
31.07.2012 15:59 +Feedback
Mehr Fragen als Antworten also, woran nichts auszusetzen wäre, wenn nicht sowohl die Fragen wie die Antworten so gnadenlos absehbar wären. “Welche Welt stellen wir uns vor? Eine Welt, in der die Völker der Welt miteinander kommunizieren, sich austauschen können.” Dann dreht sich die Debatte darum, ob man von Bürgern oder Menschen, von Staaten oder Völkern sprechen sollte.
Das Panel tendiert zu Menschen und Völkern. Ein Teilnehmer besteht darauf, dass im Entwurf einer Erklärung zu den Grundzügen piratischer Außenpolitik auch der Begriff “Empathie” vorkommen müsse. Es wird abgestimmt. Er kommt rein. Damit haben sich die Aussichten auf eine “nachhaltige Konfliktprävention” wesentlich verbessert, denn: “Wenn jeder etwas zu essen hat, dann gibt es eben Frieden.”
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27.07.2012 11:37 +Feedback
Nachdem der Bundestag letzte Woche in einer Sondersitzung einem Rettungspaket über 100 Milliarden Euro für Spaniens angeschlagene Banken zugestimmt hatte, gab Vera Lengsfeld dem „Handelsblatt“ ein Interview, in dem sie auf Parallelen zwischen dem Bundestag und der „Volkskammer“, dem ehemaligen Parlament der ehemaligen DDR, hinwies. Damals wie heute habe die Regierung von den Abgeordneten verlangt, über Entwürfe abzustimmen, die ihnen nicht einmal voll-ständig bekannt waren. Wenn das Parlament “trotzdem so stimmt, wie die Regierung vorgibt, hat es seine Kontrollfunk-tion aufgegeben und gleicht immer mehr der Volkskammer der DDR”.
Worauf sich über Lengsfeld ein Sturm der Entrüstung entlud. Wie könne sie nur ein frei gewähltes Parlament mit einem Marionetten-Theater wie der Volkskammer vergleichen?
Aber Lengsfeld hat...
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