Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

13.02.2013   23:36   +Feedback

Doktor der DDR

Nachdem die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität der deutschen Bildungsministerin den Doktortitel aber-kannt hatte, zog Annette Schavan die Konsequenzen und trat von ihrem Amt zurück. Am selben Tag wurde bekannt, der Immunitätsausschuss des Bundestages habe bereits Ende Januar die Immunität des Linken-Fraktionschefs Gregor Gysi aufgehoben, weil die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen der Abgabe einer möglicherweise falschen Versicherung an Eides statt ermittelt. Gysi steht seit langem im Verdacht, als IM „Gregor“ und IM „Notar“ der Staatssicherheit der DDR zugearbeitet zu haben.

Sowohl Annette Schavan wie Gregor Gysi haben etwa zur gleichen Zeit promoviert. Die CDU-Frau 1980 in Düsseldorf mit einer Arbeit über „Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger...

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Achgut  Inland  

11.02.2013   09:24   +Feedback

Waaahljaaahr im ZDF

Gestern machte das ZDF-journal mit einer Geschichte über Gregor Gysi auf. “Ist Gregor Gysi jetzt wirklich mal in Schwierigkeiten?”, fragte Claus Kleber, beließ es aber nicht dabei, denn Kleber kann vieles, nur eines nicht: Mit seiner Meinung hinterm Berg halten, die er mal mehr, mal weniger subtil in die Nachricht einfließen lässt. Der Zuschauer ist dumm und muss an die Hand genommen werden. Den Moderator in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
Und so schloss Kleber seine Anmoderation mit dem Satz ab: “Und jetzt glauben manche schon, sie hätten den erfolgreichen Verteidiger in eigener Sache am Wickel. In einem Waaahljaaahr. Wie das Schicksal so spielt.” Schauen Sie selbst: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1839664/ZDF-heute-journal-vom-10-Februar-2013

In dem Bericht von Patricia...

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Achgut  Inland  

09.02.2013   14:38   +Feedback

Gib das schöne Händchen, Claudia!

Nun wurde die grüne Chefin am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz dabei erwischt, wie sie fröhlich lachend auf den Berliner Botschafter der Islamischen Republik Iran Ali Reza Sheikh Attar zugeht und ihn mit “High five” abklatscht. Patsch! Das Video ist unmissverständlich: man kennt sich, man mag sich, man neckt sich. - Was man nicht sehen kann: An der Hand des Botschafters klebt viel Blut. Er ist ein enger Vertrauter des iranischen Präsidenten und war u.a. von 1980-1985, also noch unter Khomeini, Gouverneur der iranischen Provinzen Kurdistan und West-Aserbaidschan und für Hunderte von Todesurteilen gegen kurdische Oppositionelle verantwortlich. Das müsste die ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte eigentlich wissen....

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Achgut  Inland  

08.02.2013   14:11   +Feedback

Deutsch-jüdische Symbiose: Junge Freiheit lobt den Zentralrat

Das Interessanteste an der Debatte über den Antisemitismusvorwurf gegen Jakob Augstein und seinen Gewährsmann Henryk M. Broder ist die Zurückhaltung des Zentralrats der Juden und der meisten prominenten deutsch-jüdischen Vertreter. Man ahnt offenbar, dass in Europa bald ernsthafte Konflikte bevorstehen und es unklug wäre, seine Energie in Scheingefechten zu vergeuden oder Fronten zu eröffnen, wo das nicht nötig ist.
(Karlheinz Weissmann, JF, 18.1.2013)

Und wenn die “ernsthaften Konflikte”, die uns bevorstehen, eines Tages ausbrechen, werden die “Junge Freiheit” und der Zentralrat der Juden Seit’ an Seit’ ins Gefecht ziehen, die Fahnen hoch und die Reihen fest geschlossen, froh, dass sie ihre Energien nicht in Scheingefechten vergeudet haben.

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Achgut  Inland  

06.02.2013   22:56   +Feedback

Die Öko-Krieger

Am letzten Wochenende gedachten die Russen der Schlacht von Stalingrad, die am 2. Februar 1943 mit der Kapitulation der Sechsten Armee unter General Friedrich Paulus, der vom Hitler noch im letzten Moment zum Generalfeldmarschall befördert wurde, zu Ende ging. Die blutigste Schlacht der Zweiten Welt-krieges tobte fast ein halbes Jahr und kostete 700.000 Soldaten auf beiden Seiten das Leben, dazu eine unbekannte Anzahl Zivilisten.

Auch in Deutschland fanden Gedenkfeiern statt, bei denen vor allem daran erinnert wurde, dass von den 90.000 deutschen Soldaten, die in sowjetische Gefan-genschaft geraten waren, nur etwa 6.000 nach Hause zurückkehrten.

Aus dem Abstand von 70 Jahren betrachtet, ist die Schlacht um Stalingrad nicht nur ein „Stahlgewitter“ der Superlative, das an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen ist, seltsam mutet auch...

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Achgut  Inland  

06.02.2013   08:54   +Feedback

Eine Schande für Europa

Während die einen jedes Jahr am 27. Jänner Auschwitz aufs Neue befreien und die anderen dazu aufrufen, keine Produkte aus israelischen Siedlungen zu kaufen (“Deutsche wehrt Euch, kauft nicht bei Zionisten!”), derweil ganz andere eine Sexismus-Debatte führen und das Ende des alten weißen Mannes feiern, findet vor unserer Tür ein Blutbad statt, das sowohl die Alleskönner und Alleswisser in der Politik wie die Kretins der Friedensbewegung kalt lässt, als wäre es eine Prügelei am Rande des Oktoberfestes. Die höchst aktive Passivität wird mit der Unübersichtlichkeit der Verhältnisse begründet, man wisse nicht, wer die Guten und die Bösen seien und ob unter den Kämpfern nicht auch Islamisten sein könnten. Im Übrigen sei Assad zwar ein schlimmer Finger, dafür aber auch ein Garant stabiler Verhältnisse. Und der Nahe Osten...

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Achgut  Ausland  

02.02.2013   10:43   +Feedback

Stars and Bucks in Ramallah

Wir lassen unseren Nissan in Shuafat im Norden von Ostjerusalem stehen, stärken uns bei “Abu Munir” mit einem Falafel für den Rest des Weges und nehmen den Bus Nr. 18, der uns in das Zentrum von Ramallah bringen soll. Vor dem Grenzübergang stehen riesige Tafeln, auf denen in Englisch und Hebräisch geschrieben steht, dass Israelis die von der Palästinensischen Autonomiebehörde verwalteten Gebiete nicht betreten dürfen, das sei erstens verboten und zweitens lebensgefährlich. Aber niemand achtet auf die Einhaltung des Verbots. Die Israelis winken den Bus durch und auf der palästinensischen Seite stehen nur ambulante Händler, die Getränke und Süßigkeiten anbieten. Wir denken, wir haben es bald geschafft, aber dann dauert es noch einmal eine knappe Stunde, denn der Verkehr in Ramallah entspricht dem in Mumbai, nur mit dem...

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Achgut  Ausland  

01.02.2013   17:34   +Feedback

Wie hätten Sie es gerne?

Die beste aller Überschriften zu einem Israel-Artikel gelang FOCUS-Online im Jahre 2006: Israel droht mit Selbstverteidigung. Jetzt hat FOCUS-Online beinah den Anschluss geschafft: “Israel gefährdet durch Angriff auf Syrien seine eigene Sicherheit.” Mit dem Angriff auf was immer es war habe “Israel eine Grenze überschritten, wörtlich, völkerrechtlich und psychologisch…” Und: “Zieht Israel mit seiner Aktion die ganze Region in einen blutigen Kampf?”

Eine gute Frage, die ein Nahostexperte für sich und seine Kollegen so beantwortet: “Es gibt viele gute Gründe anzunehmen, dass der Konflikt aufgrund der israelischen Angriffe nicht eskaliert“, sagt André Bank, Nahostexperte am Giga-Institut in Hamburg. Das deckt sich mit der Einschätzung vieler Fachleute. Ja, das ist kohärenter Journalismus. Titelzeile und Artikel gehen jeweils...

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Achgut  Ausland