Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

03.11.2009 07:09 +Feedback
Wenn keine Überraschung mehr geschieht, wird der Europäische Gerichtshof (EuGH) auf Antrag einer deutschen Behörde in Kürze eine explizit politische Entscheidung treffen und durch ein Urteil die israelischen Siedlungen in den umstrittenen Gebieten für illegal erklären sowie de facto Sanktionen gegen Israel verhängen. http://www.lizaswelt.net/2009/11/kauft-nicht-beim-siedler.html
30.10.2009 18:39 +Feedback
Ich kann Situationen beurteilen. Und ich habe nicht das Bedürfnis, lieb Kind zu sein. Ich glaube, dass die Leute im Zentralrat vor allem Angst haben, nicht zur nächsten Gartenparty des Bundespräsidenten eingeladen zu werden. Der Zentralrat wird permanent von zwei Vorstellungen gejagt. Die eine ist die, dass er in Bedeutungslosigkeit versinken könnte. Und diese Vorstellung ist vollkommen berechtigt, es gibt 100.000 Juden in Deutschland, aber jetzt gibt es drei bis vier Millionen Muslime. Die zweite Vorstellung, die den Zentralrat quält, ist die, er könnte durch schlechtes Benehmen ein schlechtes Licht auf die Juden werfen. Aber Antisemiten brauchen keine Hilfe von den Juden.
http://stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2258194_0_9223_-interview-mit-henryk-m-broder-ich-habe-den-durchblick-.html#at
30.10.2009 18:37 +Feedback
Ich nehme es wirklich niemand übel, dass er mich nicht leiden kann. Im Gegenteil, ich habe großen Respekt für Menschen, die aus ihrer Abneigung gegen mich kein Hehl machen. So was zeugt von Charakterstärke. Aber nicht immer und nicht bei allen. Einige meiner besten Unfreunde haben auch sehr persönlich Motive, die sie natürlich nie zugeben würden, denn ihnen geht es nur um die Sache, was immer das im Einzelfall auch sein mag. Michel Friedman, Krawattenmann des Jahres 2000 (http://de.wikipedia.org/wiki/Krawattenmann_des_Jahres), ist so einer. Jetzt hat er in einem Interview mit “ViSdP” gesagt: “Das ist so jemand wie Broder, der sich in seiner sonstigen Überdurchschnittlichkeit selber schadet, indem er Menschen diffamiert, beleidigt und kränkt.” http://newsletter.visdp.de/ViSdP_137_Vollbild.pdf
Wen, bitte schön, soll man...
[Weiterlesen…]30.10.2009 17:00 +Feedback
Sie reiste durch die Welt, nahm Drogen - und lebte mit zwei Gibbons in einer Wohnung: Die Amerikanerin Emily Hahn war eine der wagemutigen Reiseschriftstellerinnen des frühen 20. Jahrhunderts. Jetzt werden ihre “New Yorker”-Reportagen wieder entdeckt.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,657019,00.html
27.10.2009 08:38 +Feedback
Das Regensburger Amtsgericht hat einen Strafbefehl gegen Richard Williamson wegen Volksverhetzung erlassen. Der Bischof soll 12.000 Euro Strafe zahlen, weil er den Holocaust geleugnet hat. http://www.sueddeutsche.de/politik/1/492358/text/ Damit käme der Pius-Bruder noch relativ preiswert davon. Von mir wollte das Münchner Amtsgericht 12.500.- Euro haben, nachdem ich von den “Erben der Firma Freisler” im Zusammenhang mit einem Verfahren gesprochen hatte, bei dem die Richter zu entscheiden hatten, was Antisemitismus ist. Nachdem ich Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt hatte, kam es in der Verhandlung vor dem AG München zu einem Freispruch, später wurde das Verfahren auf Anregung der Staatsanwaltschaft diskret eingestellt. - Mal schauen, wie subtil es mit Williamson weiter geht.
26.10.2009 21:11 +Feedback
Wenn sich die Ahungslosen von der “kulturzeit” auf 3sat des Themas Naher Osten/Israel/Palästina annehmen, kann man davon ausgehen, dass dabei nur Unsinn herauskommt. Heute war es wieder so weit: “Im heiligen Land entsteht 1948 der Staat Israel als Heimstatt für das jüdische Volk. Die Flüchtlinge aus den Konzentrationslagern und Zionisten, Vertreter einer radikalen Ideologie, wagen gemeinsam den Neuanfang auf fremdem Territorium - das Experiment Israel. Immer begleitet von der Angst vor feindlichen Nachbarn, rüstet der junge Staat auf. Erst das Sicherheitsdenken schafft den Zusammenhalt, immer in Abgrenzung zu den Anderen. Israel bleibt im Kriegszustand und militarisiert die eigene Gesellschaft. Das Opfergedenken wird zum Teil der nationalen Sicherheitsdoktrin.”
...
22.10.2009 10:02 +Feedback
Von Deutschland aus betrachtet, erschien die Schweiz immer als eine Insel der Glückseligkeit. Eine stabile Währung, solide politische Verhältnisse, die auch durch Wahlen nicht ins Wanken geraten, kaum Arbeitslosigkeit, keine Extremisten, so gut wie keine sozialen Verwerfungen. Die Schweiz war schon «multikulti», bevor in Kreuzberg die ersten Dönerbuden aufmachten. Ein schlanker Staat, vier Sprachen und viele Ethnien, zusammengehalten durch die Idee der Basisdemokratie.
Die Idylle hat auch eine dunkle Seite. Die Schweizer gelten nicht als besonders temperamentvoll. Es fällt schwer, sich zwei Schweizer im Rausch der Leidenschaft vorzustellen. Vermutlich machen sie ein Konto auf, wenn sie beschliessen, sich zu vermehren. Doch solange in der Schweiz das Bankgeheimnis galt, war das Image des Landes unbefleckt wie ein sizilianisches...
[Weiterlesen…]19.10.2009 11:05 +Feedback
So drehte sich die Diskussion, wenn sie nicht auf der Stelle verharrte, um ein paar Fragen, die unausgesprochen im Raum schwebten. Was wiegt mehr: die Leistungsschuld der Gesellschaft oder die Bringschuld der Migranten? Kann man Menschen gegen ihren Willen zur Integration zwingen? Und könnte es sein, dass in der Bundesrepublik nicht zu wenige, sondern zu viele Integrationshilfen angeboten und damit die Migranten demotiviert und entmündigt werden - zugunsten einer boomenden Industrie aus Migrationsforschern, Ausländerbeauftragten, Sozialarbeitern und Quartiersmanagern, die von den Problemen leben, zu deren Lösung sie angetreten sind? http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,655895,00.html
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