Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

18.10.2009   09:36   +Feedback

Am Ende des Ganges 8

Dass man ausgerechnet in Göttingen gut indisch essen kann, gehört zu den Überraschungen, die einen zur Korrektur der eigenen Vorurteile zwingen. Das “Mahardscha” in der Angerstraße ist wirklich eine längere Anreise wert. Überhaupt sollten wir uns, was Indien angeht, noch auf einiges gefasst machen. Die Inder haben das Potential, Europa zu übernehmen bzw. vor der Übernahme durch die Söhne Mohammeds zu retten. Es wäre das Beste, was den Europäern passieren könnte.
Falls Sie vorher noch nach Göttingen kommen, besuchen Sie das “Mahardscha” und gehen bei dieser Gelegenheit auch auf das Herrenklo. Dort finden Sie ein Wandgemälde, das einen Mann und einen Frau bei der primären Begegnung zeigt, er oben, sie unten, beide haben die Augen auf und plaudern miteinander. Für die Berliner Landrichter, die es - wenn überhaupt - im...

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Achgut  Inland  

16.10.2009   21:40   +Feedback

Full House mit Sarrazin

Am Ende der anderthalbstündigen Debatte war vor allem eines futsch: der Glaube, Experten würden mehr von Wirtschaft verstehen als das gemeine Volk, dem man den Grundsatz “Die Armut kommt von der Poverte” nicht erklären muss. Auch nicht, dass man auf die Dauer nicht mehr ausgeben kann als man einnimmt. Die Fachleute dagegen hängen ratlos unter der Kuppel und überlegen, ob eine “finanzwirtschaftliche Vergnügungssteuer” geeignet wäre, den Übermut der Banken zu dämpfen. Sie haben zur Wirtschaft dasselbe Verhältnis wie Meteorologen zum Wetter. Ihre “Vorhersagen” erklären das Gestern.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,655533,00.html

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Achgut  Wirtschaft  

12.10.2009   16:07   +Feedback

Der Dhimmi vom Dienst

Lieber Herr Broder!
Wenn man Ihre Kommentare liest, kommt mir der kalte Schweiß den Rücken hinunter! Was erlauben Sie sich eigentlich? Als Repräsentant der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, verbitte ich mir solche demagogischen Unterstellungen, Herrn Kramer gegenüber. Sie schüren Antisemitismus im allgemeinem sowie Unverständnis unter uns Juden, vor allem unter der Generation des Shoha, zu der auch ich gehöre! Ich bin ein demokratisch denkender Mensch und stehe jeden Redefreiheit zu. Aber was Sie tun, ist deformierend und gibt den Anhängern der NPD und Konsorten und den „Sarazins“ Stoff für Ihre Propaganda und Äußerungen, und hat nichts mit „Redefreiheit“ zu tun.
Siegbert Aron


Sehr geehrter Herr Broder!
Es geht mir nicht um was Sie geschrieben haben sondern, wie Sie es geschrieben haben. Ein Jude gegen einen anderen...

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10.10.2009   09:08   +Feedback

Kramer, springen Sie!

Mein Freund Stefan Kramer raucht nicht, kifft nicht, trinkt nur Mineralwasser und arbeitet jeden Tag etwa 16 Stunden. Trotzdem rastet er gelegentlich aus. Erst vor ein paar Tagen hat er Harald Schmidt aufgefordert, sich zu entschuldigen, weil dieser mit einem Scherz das Dritte Reich verharmlost haben soll. http://www.express.de/nachrichten/news/promis/harald-schmidt-soll-sich-entschuldigen_artikel_1251217179933.html Gestern hat er auf einer Pressekonferenz zusammen mit der “Türkischen Gemeinde” den Rücktritt von Thilo Sarrazin als Vorstand der Bundesbank verlangt - mit diesen Worten:
„Ich habe den Eindruck, dass Sarrazin mit seinem Gedankengut Göring, Goebbels und Hitler große Ehre erweist, er steht in geistiger Reihe mit den Herren.“
Worauf Agenturen und Zeitungen zu Recht titelten: “Zentralrat der Juden vergleicht Sarrazin mit...

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Achgut  Inland  

09.10.2009   22:34   +Feedback

Hau den Zoni!

Die Autoren der satirischen Anthologie “Unter Zonis” machen aus ihrer Abneigung gegen die Landsleute aus dem Osten kein Geheimnis. Herausgeber Klaus Bittermann hält die Wiedervereinigung für eine “gerechte Strafe” und schreibt: “Die Zonis waren mir seit jeher als unangenehme Zeitgenossen in Erinnerung, die niemand wirklich mochte, verschrobene, kleinliche, sauertöpfische Wesen, die an allem herumzumeckern hatten, die sich belogen und betrogen vorkamen und ihre Blödheit auch noch an die große Glocke hängten.” Zwar habe man sich nach 20 Jahren “fast an die Zonis gewöhnt”, dennoch wäre der “Wiederaufbau der Mauer eine feine Sache”. Denn: “Kleinstaaterei liegt doch sowieso im Trend und wird überall auf der Welt von der Bundesregierung unterstützt. Warum nicht auch in der Zone?”
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Achgut  Inland  

08.10.2009   06:23   +Feedback

Deutschland in Aufruhr

Kurt Tucholsky hat vor genau 90 Jahren in einem Beitrag für das Berliner Tagblatt („Was darf die Satire!?“) den Satz geschrieben: „Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.“

Inzwischen ist es noch schlimmer. Wenn einer bei uns das Kind beim Namen nennt, dann schreit halb Deutschland: Stopft ihm das Maul!

Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (noch immer SPD) ist dafür bekannt, dass er Klartext redet, keine Rücksicht auf Freund und Feind nimmt und gerne aneckt. So hat er zum Beispiel vor einiger Zeit behauptet, ein Sozialhilfeempfänger könne sehr wohl von etwa vier Euro am Tag leben, wenn er sich beim Einkaufen Mühe geben würde. Der Sturm der Entrüstung, den er damit auslöste, ging quer durch die Parteien und die Medien. Sarrazin blieb...

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Achgut  Inland  

07.10.2009   19:57   +Feedback

Schweizer am Rand des Nervenzusammenbruchs

In einem langen Artikel hat sich die französische Zeitung «Le Figaro» mit der Schweiz befasst und kam zum Schluss, dass «die Gastfreundschaft der Schweiz nicht mehr das ist, was sie einmal war». Zudem sei die Schweiz kein verlässlicher Partner mehr, wird eine «Le Temps»-Journalistin zitiert. Zu Wort kommt auch der grüne Nationalrat Luc Recordon aus dem Kanton Waadt: «Unsere Institutionen stammen aus dem Jahr 1848, sie wurden nicht an die moderne Welt angepasst. Auch das politische Personal ist nicht auf der Höhe der Zeit. Es ist nicht in der Lage, Gefahren vorauszusehen.» http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Warum-die-Welt-die-Schweiz-nicht-liebt/story/11350502/print.html


Das Plakat ruft zum Hass gegen die Muslime auf und stört so den inneren Frieden der Schweiz. Mit der Einstufung als diffamierend und hetzerisch...

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Achgut  Ausland  

07.10.2009   10:59   +Feedback

Züri ruft!

Folgende email war gestern in meiner Post:

Sehr geehrter Herr Broder

Betreffend des erwähnten Taschendiebstahles entnahm ich den Notizen meines Kollegen, dass sie eine Person als möglichen Täter identifizierten. Für eine strafrechtliche Belangung des Täters benötigen wir dies mittels Wahlbildkonfrontation bestätigt. Hierzu bitte ich sie mit der Kantonspolizei Zürich, Personenerkennung, Zeughausstrasse 11, in Zürich unter Tel.-Nr. 0041 (0) 44 247 24 65einen Termin abzumachen.

Weiter wüsste ich gerne, welche Art von Bahncard sie genau besassen, wieviel diese Neuwert hat und bis wann diese noch gültig war.
Freundliche Gruesse
KANTONSPOLIZEI ZUERICH
Flughafenpolizei
Kriminaldienst Polizeiposten

Mit Polanski ist der Zürcher Polizei ein großer Fang gelungen, mit Fällen minderer Bedeutung tut sie sich schwer. Ich hatte einen...

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Achgut  Ausland