Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

03.12.2012   05:16   +Feedback

Unser Bastl in Tel Aviv

Einer der dümmsten Artikel, die je über die Lage im Nahen Osten, also Israel und Palästina, geschrieben wurden, stammt aus der Feder des ARD-Hörfunkkorrepondenten in Tel Aviv, Sebastian Engelbrecht. Zum Ausklang des Jahres 2011 mährte er sich noch mal gründlich auf der Hometage von tagesschau.de aus. Kleine Kostprobe:

Die israelische Regierung hat sich entschieden, in der Schockstarre zu verharren - trotz der Umwälzungen von Libyen über Ägypten bis nach Syrien. Aus der Regierungszentrale in Jerusalem kamen nicht die geringsten Versuche, den aufbegehrenden Völkern und Bewegungen auch nur im Ansatz Respekt oder gar Wertschätzung entgegenzubringen. In einer Art Angstreflex igelt sich die Regierung von Benjamin Netanjahu ein. Ihre Grundhaltung: Es war immer schlimm mit den Arabern, und es kann nur schlimmer werden. Netanjahu ist...

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Achgut  Ausland  Inland  Kultur  

02.12.2012   20:03   +Feedback

Kann mir bitte jemand mal erklären…

... warum wir Leuten, die nicht in der Lage sind, einen Bahnhof oder einen Flughafen zu bauen, vertrauen sollten, wenn es um die Rettung des Euro und der EU geht?

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Achgut  Inland  

02.12.2012   14:17   +Feedback

Wenn der Wahnsinn epidemisch wird…

... heisst er Vernunft. Neues aus der Offenen Anstalt

Je wahrscheinlicher das Euro-Aus wird, umso niedriger die Zinsen für deutsche Schuldner und umso höher die Kursgewinne für die Besitzer deutscher Aktien: Klingt wie Wahnsinn. Ist aber so. Wobei der Wahnsinn bei der Euro-Rettung ja längst Methode hat. Zum Beispiel lassen sich gute Gründe finden, Griechenland noch eine Chance, eine letzte, zu geben. Nur ist dieser Vorgang längst einer demokratischen Kontrolle, die den Namen verdient hätte, entzogen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article111751977/Wahnsinn-bei-der-Euro-Rettung-hat-laengst-Methode.html

Die Bundesregierung sieht in der Energiewende ein Generationenprojekt, der Umweltminister vergleicht es mit der Mondlandung und der deutschen Wiedervereinigung. Doch die Kanzlerin und ihre Koalition geraten wegen der Art, wie...

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Achgut  Wirtschaft  

02.12.2012   02:42   +Feedback

Reichsparteitag der revolutionären Schmierlappen

Eine der widerlichsten Figuren der anti-imperialistischen Szene, die so gruselig ist, dass nicht einmal das ND oder die junge Welt sie ihren Lesern zumuten möchten, hatte vor ein paar Tagen ihren inneren Reichsparteitag. “Sterilize the Palestinian people, Dutch writer Leon de Winter says with Israeli ambassador listening”, meldete die Kanaille auf ihrer Homepage. Die Meldung bezog sich auf einen Bericht der electronic intifada, der wiederum auf einer Geschichte basierte, die am 22.11. auf der Website von PowNews erschienen war, einer täglichen Satire-Sendung im 3. Programm des holländischen Fernsehens.

Natürlich hatte Leon de Winter nie vorgeschlagen, das palästinensische Volk zu sterilisieren, oder irgendein anderes Volk. Aber die Geschichte machte trotzdem die Runde, von der PowNews-Seite auf die Seite der electronic intifada und...

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Achgut  Bunte Welt  

01.12.2012   22:55   +Feedback

Liebling der Frauen, Held der Taxifahrer, Vorbild aller Mimen

Das Leben von Alexander Granach war so abenteuerlich und verrückt wie die Filme, in denen er spielte. 1890 in einem galizischen Dorf, das heute zur Ukraine gehört, als das neunte von dreizehn Kindern eines jüdischen Bäckers geboren, lernte auch er das Bäckerhandwerk, bevor er mit 16 nach Berlin durchbrannte, wo er als Sargtischler arbeitete. Mit 22 schaffte er es, an Max Reinhardts Schauspielschule angenommen zu werden. Nach einem “Gastspiel” als Rekrut in der österreichischen Armee während des Ersten Weltkrieges kehrte er nach Deutschland zurück, wo er schnell zu einem der erfolgreichsten Schauspieler seiner Zeit wurde: Liebling der Frauen, Held der Taxifahrer, Vorbild aller Mimen.
http://www.welt.de/kultur/kino/article111756240/Wie-ein-Sargtischler-zum-Nosferatu-Darsteller-wird.html

Siehe auch:
...

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Achgut  Kultur  

30.11.2012   18:06   +Feedback

Schalom Falastin! Salam Israel!

Nun aber ist der Moment der Wahrheit näher gerückt. Die Karten liegen auf dem Tisch, sie müssen nur noch aufgedeckt werden. Die Israelis werden nicht drum herum kommen, ihre Siedlungspolitik zu überdenken und den Palästinensern konkrete Angebote zu machen, statt immer wieder zu versichern, sie seien zu “schmerzhaften Kompromissen” bereit. Und die Palästinenser werden sich überlegen müssen, was ihnen eine “nationale Einheit” wert ist, deren Bedingungen von der Hamas diktiert werden, die ihrerseits der verlängerte Arm des iranischen Regimes ist.  http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article111732826/Schalom-Falastin-Salam-Israel.html

Das meint der Leser:
Herr Broder ist ein Demagoge allerbester Machart. Wenn ich lese wie viele Lügen er verbreitet macht mich das fassungslos. In der Schule bekam man für Lügen wenigstens...

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Achgut  Ausland  

29.11.2012   12:47   +Feedback

vergast + verlaermt

Auf einer Demo für ein Nachtflugverbot wurde auch ein Plakat getragen, auf dem zu lesen war: “Wir Blankenfelder leben wie im KZ. Werden von zwei Seiten vergast + verlärmt, dank Platzek & Co.” Man muss Menschen, die unter Schlafentzug leiden, zugutehalten, dass sie gelegentlich den Bezug zur Wirklichkeit verlieren. Im Falle der Blankenfelder bedeutet das: Der neue Berliner Flughafen ist noch nicht im Betrieb. Insofern war der Protest etwas voreilig, wenn auch von der künstlerischen Substanz her ausreichend, um von Klaus Staeck im Wiederholungsfalle mit einem Geleitwort bedacht zu werden. http://www.welt.de/kultur/article111625502/Der-Mut-zur-Wut-kennt-keine-Hemmungen-mehr.html

Das meint der Leser:
“Adolf Netanyahu - Stop doing what Hitler did to you!”. Sehe ich genauso. Sehe keinen unterschied zwischen dem was Hitler gemacht hat und...

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Achgut  Bunte Welt  

29.11.2012   04:16   +Feedback

Voll integrierte Opfer

Man kann in Deutschland inzwischen beinah alles: gut essen, qualitätsbewusst einkaufen, Luxusreisen online buchen, Politiker mieten und Reptilien als Haustiere halten. Nur eines kann man nicht: Satiren schreiben. Denn keine Fantasie, wie ausgeflippt sie auch ein mag, vermag mit der Wirklichkeit Schritt zu halten.

Jedes Jahr wird der „Bambi“ verliehen - ein vergoldetes Reh aus Bronze von 2.5 Kilo Gewicht - an Menschen, die etwas Besonderes geleistet haben. Anfangs ein Filmpreis zu Ehren von Stars wie O.W. Fischer und Horst Buchholz, Sophia Loren und Gina Lollobrigida, wird er inzwischen auch an „stille Helden“ vergeben.   In diesem Jahr ging einer der 19 Bambis an den Berliner Rabbiner Daniel Alter. Er bekam das Reh in der Kategorie „Integration“. Was hatte Daniel Alter getan,  um von der Bambi-Jury als preiswürdig befunden...

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Achgut  Inland