Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

01.04.2009   00:27   +Feedback

Around the Mall 13

Wie viele Menschen in Leonardtown leben, kann keiner genau sagen. Weniger als 1.000, sagt der Kellner in Olde Towne Cafe. Etwa 2.000 meint die offizielle Homepage. Fünf bis sieben Tausend, schätzt der Sheriff. Fest steht nur, dass es in Leonardtown 10 Cafes und Restaurants gibt, darunter einen hervorragenden Asiaten („Oga’s Asian Cuisine“), und neun Kirchen: Methodisten, Presbyterianer, Lutheraner, Episcopale, Katholiken, Baptisten, Southern Baptisten, die Church of Christ, die Assemblies of God. http://leonardtown.somd.com/

Rund um Leonardtown gibt es mehr Kirchen als Tankstellen. Einige sehen wie umgebaute Garagen aus, andere wie kleine Kathedralen. Oft stehen sie im Wettbewerb miteinander und müssen sich etwas einfallen lassen, um Gläubige anzuziehen.  „Gospel Tabernacle of Prayer“ wirbt mit einem originellen Spruch:...

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Achgut  Ausland  

31.03.2009   05:20   +Feedback

Around the Mall 12

Sie sehen aus, als wären sie gerade mit der Mayflower gekommen, die Männer tragen weite Hüte zu vollen Bärten, die Frauen Hauben über dem Dutt; sie sprechen eine eigene Sprache; sie heiraten untereinander, wobei die Eltern bei der Wahl des Partners mitreden; Sex vor der Ehe ist tabu, die Geburtenrate ist hoch; sie unterrichten ihre Kinder selbst, die Jugendlichen gehen weder ins Kino noch in die Disco, die Erwachsenen schauen nicht fern und hören nicht Radio; sowohl in den Familien wie in der Gemeinschaft gibt es eine klare Rollenzuweisung, die nicht hinterfragt wird; ihre Häuser erkennt man daran, dass sie nicht an das Stromnetz angeschlossen sind; den Strom, den sie brauchen, erzeugen sie mit Winrädern; sie fahren keine Autos, sondern Kutschen, die von Pferden gezogen werden; sie leben von Landwirtschaft, wobei sie weder bei der...

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Achgut  Kultur  

30.03.2009   20:50   +Feedback

Shame on us a thousand times!

Es stimmt nicht, dass Palästinenser zur Selbstkritik nicht fähig sind. Sie sind es wohl, wie das folgende Beispiel beweist: http://palestinethinktank.com/2009/03/29/shame-on-us/

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Achgut  

30.03.2009   05:12   +Feedback

Around the Mall 11

Während in Deutschland die Osterhasen die Supermärkte erobern, zeigt die Israel-Lobby in den USA wieder einmal, wie mächtig sie ist. Pessach steht vor der Tür und Millionen von Juden zwischen Boston und San Diego brechen zum langen Marsch ins Gelobte Land auf. Das heisst: Zum nächsten Supermarkt, um sich mit Proviant einzudecken. Im Safeway steht eine Palette mit Matzen direkt neben dem Eingang, ein Fünf-Pfund-Paket kostet 2.99 $. Direkt daneben werden allerlei Delikatessen angeboten, u.a. Gefilte Fish, Matzen mit Scholadeüberzug, Potato Kugel Mix, Matzo Farfel und feine Egg Noodles, aller koscher le Pessach. Und eine grüne Meerrettich-Soße mit Wassabi-Geschmack, die wichtigste jüdische Erfindung seit der Einführung des Monotheismus. Hag Sameach!

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Achgut  Ausland  

30.03.2009   04:22   +Feedback

“Ich will kein Schlaumeier sein”

Wolfgang Thierse anti-zionistischer Reflexe zu bezichtigen, wäre so daneben, als würde man Claudia Roth unterstellen, sie habe vor, sich bei Heidi Klum als “Germany’s Next Topmodel” zu bewerben. Es ist noch schlimmer: Er ist ein Adabei, der sich zu allem äußern muss und vor keinem Fettnapf zurückschreckt:

Die DDR hat auch positive Seiten gehabt:
http://www.tagesschau.de/inland/sellering118.html

Sorry Helmut, war nicht bös gemeint!
http://www.welt.de/politik/article1368431/Thierse_bittet_Kohl_um_Entschuldigung.html

Eine unverhältnismäßige Reaktion auf ein unverhältnismäßiges Urteil
http://www.zeit.de/online/2009/10/thierse-rechtskritik?page=2

Thierse handelt nach der Regel: Zwei Schritte vor, einen zurück. Selbst wenn er ab und zu Recht hat, wie im Falle von “Emily”, kneift er, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Vor kurzem...

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Achgut  Inland  

29.03.2009   16:36   +Feedback

Rita und das schwarze Wunderkind

Aber was im Moment zählt, worauf es jetzt ankommt, ist ihr jüngstes Buch, ein über 200 Seiten langes Poem, ein Roman in Versform, “Sonata Mulattica”. Es ist die Geschichte eines vergessenen Wunderkindes, das im 18. und 19. Jahrhundert gelebt hat: George Polgreen Bridgetower, Sohn einer weißen Polin und eines schwarzen “afrikanischen Prinzen”, der am Hofe des Fürsten Esterhazy in Ungarn diente. Wann und wo G.P. Bridgetower zur Welt kam, ist bis heute unklar. Irgendwann im Jahre 1779 oder 1780, irgendwo im damaligen Polen. Fest steht nur, dass er Ende Februar 1860 in London starb. 1789, im Jahr der Französischen Revolution, reiste er mit seinem Vater von Ungarn über Paris nach London, wo er zum Entzücken der Hofgesellschaft Violinkonzerte gab. Ein schwarzes Kind, das weiße Musik spielt, war in jenen Tagen eine Sensation, die sich...

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Achgut  Kultur  

28.03.2009   17:25   +Feedback

Wer bietet mehr?

Angesichts des um sich greifenden Holocaust-Neides wäre es gut, wenn sich die Juden von dem “singularen” Ereignis verabaschieden und das Privileg, die “meisten” Opfer des Holocaust zu sein, auf der Warenterminbörse versteigern würden. So hätten sie wenigstens was davon, und die Palästinenser, die Katholiken und die KZ-Hühner müssten nicht darum kämpfen, als Holocaustopfer anerkannt zu werden. Was mich angeht, so würde ich das Gütesiegel “Zweite Generation” gerne gegen einen Fiat Topolino, Jahrgang 1955, tauschen.

“Die Juden reden über etwa sechs Millionen Tote. Aber wie viele Katholiken wurden Opfer des Holocausts? Es waren insgesamt 22 Millionen”, sagte Erzbischof Dadeus Grings aus dem südbrasilianischen Porto Alegre dem Werbefachblatt “Press & Advertising”. http://derstandard.at/?url=/?id=1237228586794

Holocaust-Vergleich...

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Achgut  Ausland  

25.03.2009   20:16   +Feedback

Around the Mall 10

Ich würde gerne den Austausch von Einnerungen und Zärtlichkeiten zwischen unseren Freunden AP und HS für einen Moment unterbrechen und Sie auf eine US-Site aufmerksam machen, die Ihr Leben schöner,  lustiger und erhabener machen wird. Wenn Sie täglich http://www.theonion.com besuchen, werden Sie auch nicht verstehen, warum im Jahre 2009 noch immer über eine Bande von Versagern debattiert wird, die ihr Unwesen vor 40 Jahren getrieben haben. Es gibt doch genug aktuelle Themen, über die man sich aufregen oder lustig machen kann, z.B. Larry King oder den neuen Prager Flughafen. Hier meine beiden Lieblingsvideos von The Onion.

NASA Simulator Prepares Astronauts For Rigors Of An Interview With Larry King
http://www.theonion.com/content/video/nasa_simulator_prepares

Prague’s Franz Kafka International Airport Named World’s Most...

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Achgut  Ausland