Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

17.05.2008   12:15   +Feedback

Zur Hölle mit den Juden!

Kaum war ich nach unserem Nachtmahl in der “Kronenhalle” im “Baur au Lac” zurück, machte ich das Fernsehen an, um zu erfahren, ob in der großen weiten Welt etwas passiert war, das man wissen mußte. Noch eine Sturmflut, noch ein Erdbeben, noch eine Reform der Reform der Pendlerpauschale. Es war der 15. Mai, nach dem gregorianischen Kalender der 60. Jahrestag der Gründung Israels. (Die Juden hatten schon eine Woche vorher nach ihrem Kalender gefeiert.) Überall in Deutschland fanden Gedenkveranstaltungen statt, bei denen es freilich weniger um das Glück der Juden wie das Unglück der Palästinenser ging, die seit 60 Jahren, entrechtet und vertrieben, darauf warten, in ihre alte Heimat zurückkehren zu dürfen. Auch die “tagesthemen” nahmen sich des Themas an, mit einem Beitrag von Richard C. Schneider aus dem ARD-Studio Tel Aviv....

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Achgut  Ausland  

17.05.2008   09:53   +Feedback

Das China-Syndrom oder: Die Deppen vom Dienst

“Wir sind allerdings der Meinung, dass die jüngsten Gewaltausbrüche in Lhasa und anderen tibetischen Zentren von den USA und ihren Verbündeten initiiert, geschürt und ganz bewusst kurz vor den Olympischen Spielen in Beijing als aussichtsreicher politischer Pressionsversuch inszeniert worden sind” - heißt es in einem Offenen Brief an den Botschafter der VR China in Deutschland, den ein paar Handvoll Friedensfreunde geschrieben und an verschiedenen Stellen ins Netz gestellt haben. Initiiiert hat das Ganze der ehemalige FR-Redakteur Eckart Spoo, der schon immer eine Vorliebe zu Bastelanleitungen hatte, unter den Unterzeichnern finden sich nicht nur Prominente wie Rolf Berthold, Botschafter der DDR in der VR China von 1982 bis 1990, Hans Bauer, Rechtsanwalt, Vorsitzender der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung,...

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Achgut  Inland  

17.05.2008   09:09   +Feedback

Eine Welt ohne Bahai

Während einige deutsche Nationalpsychopathen sich an der Frage abarbeiten, was deren Idol, der iranische Präsident Ahmadinejad, am 26. Oktober 2005 auf einer Kundgebung unter dem Motto “Die Welt ohne Zionismus” gesagt hat - “Israel muss von der Landkarte getilgt werden” oder “Das Besatzerregime muss Geschichte werden”, was im Ergebnis einen gewaltigen Unterschied ausmacht! - geht das iranische Regme wieder bzw. noch immer gegen die Bahai vor, ohne dass sich irgendeine Knalltüte aus der deutschen Ahmadinejad-Fan-Gemeinde darüber aufregen würde. Denn der Mahmoud meint es ja gut, sowohl mit den Juden wie mit den Bahai, deren Weltzentrum übrigens im zionistisch besetzten Haifa steht.

Iran geht gegen Minderheit der Bahai vor
http://www.ksta.de/html/artikel/1209912097606.shtml

Das schwere Los der Bahai
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Achgut  Ausland  

16.05.2008   22:53   +Feedback

Vagabundierende Antisemiten

Auch in Wien wird der 60. Jahrestag der Gründung Israels angemessen gefeiert. Die Aktion “Gaza muss leben!” lädt anlässlich der 60-jährigen Vertreibung der Palästinenser zu einer PRESSEKONFERENZ am kommenden Montag ein. http://www.gazamussleben.at/de/942  Zwei Tage vorher, also diesen Samstag, findet bereits eine “Diskussionsveranstaltung und Konzert” statt. http://www.gazamussleben.at/de/819 An der Diskussion nehmen die üblichen Verdächtigten teil, allerdings ist ein neues Gesicht dabei. “Franz Sieder, Pfarrer von Amstetten”. Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Amstetten. Und weil in Amstetten alles in bester Ordnung ist, kann sich der Pfarrer von Amstetten für die unterdrückten Palästinenser einsetzen, die unter Bedingungen leben müssen, die nicht einmal Josef Fritzl seiner Familie zumuten wwürde....

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Achgut  Ausland  

16.05.2008   12:06   +Feedback

Der Boden der Schweizer Geschichte reicht bis Palästina

Eine Delegation schweizerischer Parlamentarier hat dieser Tage die palästinensischen Gebiete besucht. Die Nationalräte Daniel Vischer, Jacqueline Fehr, Andrea Hämmerle und Filippo Lombardi sowie der ehemalige Nationalrat Franco Cavalli bereisten den Gazastreifen und Cisjordanien, um sich über die dortige Situation zu informieren. Die Informationsbeschaffung ist allerdings völlig einseitig, denn ein Besuch israelischen Gebiets und Kontakte zu israelischen Stellen wurden bewusst ausgeklammert.
http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/parlamentarier_in_palaestinensischen_gebieten_1.734927.html

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Achgut  Ausland  

16.05.2008   09:46   +Feedback

Esst doch Rösti!

Eine Reise nach Zürich ohne einen Besuch in der “Kronenhalle” wäre so was wie ein Trip nach Leipzig ohne “Auerbachs Keller”, vollkommen unmöglich. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eröffnet, ist die “Kronenhalle” nicht nur eine Zürcher Institution, sondern Weltkulturerbe. Einstein hat hier 1914/15 seine wöchentlichen Kolloquien abgehalten, Richard Strauss, Strawinsky, Furtwängler, Franz Lehar, Klemperer, Carl Zuckmayer, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt gehörten zu den Stammgästen. Noch heute haben angesehene Zürcher Bürger in der Kronenhalle “ihren” Tisch. Auf der Speisekarte stehen Klassiker wie “Kalbfleisch geschnetzelt” mit Rösti, Spezialitäten wie “Robespierre”, hauchdünn guillotiniertes Rindfleisch, und Hausmannskost wie “Königsberger Klopse” mit Kartoffelpüree. Egal aber, was man bestellt, alles ist...

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Achgut  Ausland  

15.05.2008   10:35   +Feedback

Weiter im Pogrom

Die NZZ berichtet heute von einer besonderen Maßnahme zugunsten der Integration muslimischer Einwanderer in Holland: “Am kommenden Wochenende werden 35 strenggläubige Muslime aus dem Amsterdamer Stadtteil Slotervaart das frühere Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau besuchen. Die Reise geht auf die Initiative einer in Slotervaart aktiven marokkanischen Elternvereingung zurück, die den Teilnehmern die Geschichte Europas und im Besonderen jene der Niederlande näherbringen will. Gegen 40.000 niederländische Juden waren während des Zweiten Weltkrieges in dem deutschen Vernichtungslager in Polen ermordet worden…”

63 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz macht sich das Lager endlich bezahlt. Nicht nur delirierende Rentner und verzweifelte Hausfrauen sind davon überzeugt, dass Auschwitz eine Art Besserungs- und Erziehungsanstalt war,...

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Achgut  Ausland  

14.05.2008   13:05   +Feedback

Tagebuch Los Angeles 2004, Teil II: Striptease-Museum

Leben auf dem G-String

120 Meilen nordöstlich von Los Angeles am Rande der Mojawe-Wüste steht die »Hall of Fame« des Striptease, das »Exotic World Burlesque Museum«. Gegründet wurde es von einer ehemaligen Stripperin, Dixie Evans, die ein Stück amerikanischer Geschichte retten und bewahren wollte.

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Tempest Storm: Keine zog sich so elegant und so auf- regend auf der Bühne aus wie sie
Foto: Henryk M. Broder

Von wegen: »It never rains in Southern California!« Es regnet nicht, es kübelt vom Himmel. Die Straßen sind überflutet, die Stromversorgung bricht zusammen und die Dächer knicken ein. Auch Helendale, 120 Meilen nordöstlich von Los Angeles, steht unter Wasser.

Die Kleinstadt mit 5000 Einwohnern ist ein No Name auf der Landkarte, obwohl der Ort an der berühmten Route 66 liegt. Alles, was man über Helendale wissen muss,...

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