Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

11.05.2008 23:31 +Feedback
Iran beharrt auf Urananreicherung http://www.on-live.de/nachrichten_226_DEU_HTML.php?text=20080511APD8090.xml
11.05.2008 00:02 +Feedback
Stellen Sie sich mal vor, die Taubenzüchter von Herdecke, die Weight Watchers von Oldenburg oder die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr von Plettenberg treffen sich, um über die Reform des Wahlrechts in Nepal, die Zukunft des Zivilgesellschaft in Simbabwe oder die grönländische Verfassung zu beraten. Das gäbe einen Lacher! Wenn aber die LAG Frieden und Internationales der Berliner Grünen zu einer Diskussionsveranstaltung über das “Konzept der Ein-Staaten-Lösung” in Palästina einlädt, lacht keiner. Ist das nicht komisch? Konflikte zu lösen, ist ja eine deutsche Passion. Zwischendurch darf es auch mal eine Endlösung sein. Und wenn die nicht so richtig geklappt hat, überlegt man sich eben eine neue. Z.B. die Ein-Staaten-Lösung, die ja schon so gut in Jugoslawien, auf Zypern und sogar in der alten CSSR funktioniert hat....
[Weiterlesen…]10.05.2008 09:55 +Feedback
Freitagskommentar vom 9. Mai 2008:
60 Jahre Israel wird dieser Tage nicht nur in Israel, sondern allüberall gefeiert. Der offizielle Festakt war am Mittwoch Abend in Tel Aviv, gestern dann noch die obligatorischen Militärparaden und die ganze Welt spricht ihre Glückwünsche aus. Und dennoch kann man nicht unbeachtet lassen, dass es seit der Staatsgründung nie friedlich war in Israel- der Nah-Ostkonflikt währt nun schon 60 Jahre, ein friedliches zusammenleben zwischen Israelis und Palästinensern scheint nach wie vor in weiter Ferne zu liegen.
10.05.2008 09:40 +Feedback
Wieder einmal erleben wir, wozu der menschenverachtende Imperialismus imstande ist. Burma wurde von einem Unwetter verwüstet, und schon wittert das internationale Kapital seine Chance. Es bietet dem asiatischen Land, das von einer progressiven Militärjunta regiert wird, Hilfe an. Vermutlich radioaktiv verseuchte Decken und genmanipulierten Mais, von dem die Menschen zwar satt aber auch süchtig werden. Die Regierung lehnt die Angebote ab, sie will keine als “Helfer” getarnten Agenten ins Land lassen. Denn Burma ist ein souveränes Land, und wie in jedem souveränen Land ist die Regierung für das Wohl und Wehe der eigenen Bevölkerung verantwortlich und will sich diese Aufgabe nicht nehmen lassen. Deswegen sieht man im staatlichen Fernsehen fleißige Militärs, die Reis und Wasser an glückliche Unwetteropfer verteilen. Aber der...
[Weiterlesen…]10.05.2008 00:08 +Feedback
Ehrlich gesagt, ich hatte mir Dortmund noch häßlicher vorgestellt. Vor 40 Jahren war ich zum ersten und letzten Mal dort, zu einem Konzert mit Louis Armstrong in der Westfalenhalle. Alles, was seitdem aus Dortmund kam, war eher abschreckend, einschließlich des säuerlichen DAB. Aber wer lange genug in der Stadt lebt, der gewöhnt sich auch daran. Ich wollte mir wenigstens den Bahnhofsvorplatz ansehen, aber die Limo wartete schon und brachte mich in das Landhaus Hotel Syburg. Die Fahrt dauert etwa 2o Minuten, und man bekommt eine Ahnung, was einen erwartet, wenn man sich die Sensationen am Weg anschaut, u.a. das Mittelalter-Kultur-Festival “Spectaculum” oder das Thai Restaurant “Blauer Elephant” mit “Somer Terras”. Wenn ein Hotel in Deutschland “Landhaus” heißt, dann muss man diese Drohung ernst nehmen. Es gibt eine urgemütliche...
[Weiterlesen…]09.05.2008 22:25 +Feedback
Wenn ein türkischer Staatsangehöriger sagt, man müsse die Deutschen vergasen, ist das eine Beleidigung. Wenn ein Deutscher so über Türken redet, ist das eine Volksverhetzung. Die wird härter bestraft und macht sich schlechter im Strafregister. http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Justiz;art126,2528458
09.05.2008 20:16 +Feedback
Rafah - Tags war Awad al-Kik ein geachteter Lehrer für Naturwissenschaften und Rektor an einer Schule der Vereinten Nationen im Gazastreifen. Nachts baute er nach Aussage von palästinensischen Extremisten Raketen für den Islamischen Dschihad. Der israelische Luftangriff, bei dem der 33-Jährige vergangene Woche getötet wurde, brachte nicht nur dieses Doppelleben ans Tageslicht. Erschüttert wurde auch ein UN-Hilfswerk, das sich ohnehin ständig gegen israelische Vorwürfe zur Wehr setzen muss, es biete Guerillakämpfern Unterschlupf, die den jüdischen Staat zerstören wollen. http://derstandard.at/?url=/?id=3330635
08.05.2008 00:09 +Feedback
Auch die westdeutsche Linke benutzte die NS-Geschichte für ihre eigenen politischen Ziele. Man identifizierte die Israelis als Tätervolk und sprach von den Palästinensern als den Juden der Juden. Wie sich die Phrasen in Ost und West glichen! Kein Wort davon, dass Israel sich seit 1948 seiner Existenz zu erwehren hatte. Aus dem progressiven jüdischen Pionierstaat wurde der Popanz eines Weltfeindes. Bald gehörte der Antizionismus zum Weltbild der neuen sozialen Bewegungen und der Grünen, die später ein Teil des Juste Milieu der Bundesrepublik werden sollten. Als kritische Attitüde, als wohlfeile Strategie der Skandalisierung ist er bis heute salonfähig. Nach dem Motto: Schluss mit den Tabus, Kritik an Israel muss endlich mal erlaubt sein. http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/829/173315/
Der Staat Israel konnte nur...
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