Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

03.07.2012   18:08   +Feedback

Island: Aufwärts ohne den Euro

“Es geht uns gut”, sagt Olafur, die Arbeitslosigkeit gehe zurück, liege aber mit etwa fünf Prozent noch immer über dem Stand von 2008; seit einem Jahr gehe es mit der Wirtschaft wieder bergauf, für 2012 rechnen die Ökonomen mit einem Wachstum von 2,5 Prozent. Allerdings sei die Inflation mit etwa sechs Prozent besorgniserregend. Dennoch: “Wir sind dabei, uns am eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen.”

Die Banken haben aufgehört, weltweit zu operieren und dienen jetzt den Einheimischen, die Fischerei macht große Umsätze und satte Gewinne, die Bauwirtschaft, die 2008 zum Stillstand kam, kommt wieder in Fahrt. Und seit die isländische Krone abgewertet wurde, ist das Land für Touristen attraktiver geworden, nicht gerade billig aber auch nicht viel teurer als Italien oder Österreich. “Wir sind wieder in der Wirklichkeit angekommen.”
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Achgut  Wirtschaft  

03.07.2012   13:33   +Feedback

Dem Polenz seine Patienten

Falls Sie noch nie in einem Irrenhaus waren, aber wissen möchten, wie es in einer solchen Institution zugeht, dann schauen Sie mal hier vorbei. Während der Chefarzt sich selber ein Attest ausstellt (Es gibt von mir keine einzige Äußerung, die man auch nur entfernt als antisemitisch verstehen könnte), beweisen seine Patienten das Gegenteil.

Vielleicht mache ich es mir sehr einfach…. Jude ist für mich, wer sich der jüdischen Religion zugehörig fühlt…

Sich für das auserwählte Volk halten, das ist doch nichts anderes, als sich für das beste Volk auf der Welt zu halten! So wie in der ersten Strophe des Deutschlandliedes, dort heisst es ja “Deutschland, Deutschland über alles!”

hier wird eine hextenjagd betrieben. was ist – selbst wenn er es nicht wäre – schlimm daran, dass sich jemand als jude fühlt? welchen vorteil hat...

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Achgut  Inland  

02.07.2012   22:27   +Feedback

Lesen kann er auch nicht

Ruprecht Polenz auf Facebook:

Ich bin Mitglied der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe und Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). 1980 habe ich als Mitglied im Stadtrat die Städtepartnerschaft zwischen Münster und Rishon Le Zion mitbegründet. Bei meinem letzten Besuch in Israel habe ich als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses mit meinem Kollegen aus der Knesset eine regelmäßige strategische Zusammenarbeit beider Ausschüsse vereinbart, wie wir sie sonst nur mit Frankreich und Polen pflegen. Ich erwähne dies um zu verdeutlichen, dass mir ein gutes deutsch-israelisches Verhältnis seit Jahrzehnten am Herzen liegt. Es gibt von mir keine einzige Äußerung, die man auch nur entfernt als antisemitisch verstehen könnte. Ich habe übrigens auch von Frau Wachendorff keine antisemitische Äußerung gelesen....

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Achgut  Inland  

02.07.2012   19:56   +Feedback

Polenz: Dumm, schamlos und unheilbar gesund

Irena Wachendorff ist eine arme Sau. Sie hat sich eine Biografie zurecht gelogen, an die sie vermutlich selbst geglaubt hat. Ganz zum Schluss will sie sich noch mit dem Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden “ihrer” Gemeinde getroffen haben, der ihr bescheinigen sollte, dass sie Mitglied eben dieser Gemeinde ist. Aber statt ihr einen Zettel zu schreiben bzw. eine Quittung für die geleisteten Mitgliedsbeiträge auszustellen, soll er ihr geraten haben, sich von Facebook zu versbschieden, was sie dann auch tat. Bei der Kölner Reform-Gemeinde Gescher la Massoret, als deren Mitglied sie sich eine Weile ausgab, kennt man sie nur als Abonnentin des Gemeindebriefes.

Nun gibt es viele Juden, die keiner jüdischen Gemeinde angehören. Ich zum Beispiel. Ehe ich der jüdischen Gemeinde zu Berlin beitrete, stelle ich lieber einen...

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Achgut  Inland  

02.07.2012   12:21   +Feedback

Überraschung!

Was hatte man denn erwartet? Dass die Putschisten, statt die Einführung der Scharia in “Azawad” anzukündigen, das Goethe-Institut bitten würden, eine Filiale in Timbuktu zu eröffnen? Dass sie versprechen würden, den Analphabetismus im Land zu bekämpften und die Erziehung von Mädchen an die erste Stelle ihrer politischen Agenda zu setzen?
http://www.welt.de/kultur/history/article107617059/Islamistischer-Bildersturm-offenbart-unsere-Naivitaet.html

Und das meint der Leser:
Dieser Bericht ist wie gewohnt judäoistisch eindimensional, das soll er auch. Sie zündeln Herr Broder an ihrem eigenen Pulverfass das Israel hinwegfegen wird. Diesmal wird kein Fremder ihnen beistehen, niemand. Auch nicht die UK/USA Schutzmacht. Schreiben sie fair und daraus dann kritisch. Wer keine Kritik an Israels Religion wünscht, der möge ansonsten andere...

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Achgut  Kultur  

02.07.2012   04:24   +Feedback

Viva Manischewitz!

Ich komme eben vom Dicke-Amerikaner-Gucken und Einkaufen bei Food Lions zurück.Food Lions ist nicht so groß wie Walmart, hat aber das bessere Angebot an Obst und Gemüse und immerhin von 6am bis 11pm auf.
Irgendwie war mit heute nach Couscous zumute, vermutlich weil ich gerade eine Geschichte über Casablanca gelesen habe. Es gab aber keinen Couscous bei Food Lion, was für einen amerikanischen Supermarkt recht ungewöhnlich ist. In der Abteilung “ethnic food” gab es chinesische, japanische, italienische und südamerikanische Spezialitäten, aber keinen Couscous! Ein klares Zeichen von Islamophobia. Was es dagegen gab, war ein ganzes Regal mit Manischewitz-Produkten. Manischewitz ist in Amerika das, was Oetker in Deutschland ist, nur eben koscher.

 

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Achgut  Ausland  Bunte Welt  Wirtschaft  

30.06.2012   15:57   +Feedback

Phantasie-Juden am Rande des Nervenzusammenbruchs

Die Lyrikerin aus Remagen ist nicht die erste Irre, die sich in die Rolle einer Jüdin hinein phantasiert hat. So etwas kommt gelegentlich vor, und dann dauert es eine Weile, bis der Schwindel auffliegt. Das bekannteste Beispiel für eine solche Kostümparty ist Binjamin Wilkomirski, der 1995 im Jüdischen Verlag, der zu Suhrkamp gehört, das Buch „Bruchstücke. Aus einer Kindheit 1939–1948“ veröffentlichte. 1996 besuchte ich in einer Gemeinde bei Boston eine Frau, die sich eine ähnlich abenteuerliche Geschichte ausgedacht und zu einem Buch verarbeitet hatte, Misha Defonseca:

=Denn Misha, sagt Misha, ist eine Überlebende des Holocaust. Und ihre exzessive Tierliebe kommt daher, daß sie mit Hilfe von Tieren überlebt hat. Sie sei von einem Rudel Wölfen “adoptiert” worden und habe eine Weile mit den Tieren in polnischen Wäldern...

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Achgut  Bunte Welt  

29.06.2012   20:27   +Feedback

Wenn Juden Juden hassen

Obwohl das Phänomen des jüdischen Selbsthasses weder neu noch unbekannt ist, löst es doch immer wieder ratloses Erstaunen aus. Juden können doch keine Antisemiten sein! Aber Juden können, ebenso wie Nichtjuden, alles sein: Genies und Gauner, Idioten, Intellektuelle und auch intellektuelle Idioten, Ausbeuter und Ausgebeutete, Sozialisten und Kapitalisten, Bellizisten und Pazifisten, Gottlose und Gottesfürchtige. Und auch Antisemiten, so wie es Schwule gibt, die Schwule hassen, und Frauen, die Frauen nicht ausstehen können.

Jetzt allerdings scheint eine Grenze überschritten. Vor gut zwei Wochen wurde die Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem mit antisemitischen Parolen beschmiert, und jetzt kam heraus, dass ausgerechnet ein paar ultraorthodoxe Juden dahinterstecken. Nun schlägt das Erstaunen über jüdischen Selbsthass in...

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Achgut  Wissen