Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
02.08.2012 11:19 +Feedback
Man bzw frau muss den IQ einer Weinbergschnecke und das Gemüt eines Pitbulls haben, um von dem tollen gleichberechtigten Leben zu erzählen, das Frauen in Pakistan genießen, und von dem Respekt, der ihnen in der islamischen Welt gezollt wird, wie es eben eine pakistanische Praktikantin auf SPON geschafft hat. Das sei ihr unbenommen, warum aber ein deutsches Medium einen sochen Dreck abdruckt, ist und bleibt ein Rätsel für Kaffeesatzleser und Psychotherapeuten.
Hier eine kleine Ergänzung zum Thema Frauen, Islam und Respekt: http://www.youtube.com/watch?v=QMWcpPESyLU
31.07.2012 15:59 +Feedback
Mehr Fragen als Antworten also, woran nichts auszusetzen wäre, wenn nicht sowohl die Fragen wie die Antworten so gnadenlos absehbar wären. “Welche Welt stellen wir uns vor? Eine Welt, in der die Völker der Welt miteinander kommunizieren, sich austauschen können.” Dann dreht sich die Debatte darum, ob man von Bürgern oder Menschen, von Staaten oder Völkern sprechen sollte.
Das Panel tendiert zu Menschen und Völkern. Ein Teilnehmer besteht darauf, dass im Entwurf einer Erklärung zu den Grundzügen piratischer Außenpolitik auch der Begriff “Empathie” vorkommen müsse. Es wird abgestimmt. Er kommt rein. Damit haben sich die Aussichten auf eine “nachhaltige Konfliktprävention” wesentlich verbessert, denn: “Wenn jeder etwas zu essen hat, dann gibt es eben Frieden.”
...
27.07.2012 11:37 +Feedback
Nachdem der Bundestag letzte Woche in einer Sondersitzung einem Rettungspaket über 100 Milliarden Euro für Spaniens angeschlagene Banken zugestimmt hatte, gab Vera Lengsfeld dem „Handelsblatt“ ein Interview, in dem sie auf Parallelen zwischen dem Bundestag und der „Volkskammer“, dem ehemaligen Parlament der ehemaligen DDR, hinwies. Damals wie heute habe die Regierung von den Abgeordneten verlangt, über Entwürfe abzustimmen, die ihnen nicht einmal voll-ständig bekannt waren. Wenn das Parlament “trotzdem so stimmt, wie die Regierung vorgibt, hat es seine Kontrollfunk-tion aufgegeben und gleicht immer mehr der Volkskammer der DDR”.
Worauf sich über Lengsfeld ein Sturm der Entrüstung entlud. Wie könne sie nur ein frei gewähltes Parlament mit einem Marionetten-Theater wie der Volkskammer vergleichen?
Aber Lengsfeld hat...
[Weiterlesen…]25.07.2012 10:33 +Feedback
Kurz nachdem Grimsson seinen Hut in den Ring geworfen hatte, bekam Thóra eine Mail von einer Zuschauerin. “Mach du das, meine Stimme hast du.” Am Tag darauf waren es schon mehrere Mails. “Ich habe das nicht ernst genommen.” Dann wurden es jeden Tag mehr. Die Parole “Thóra for President” machte die Runde. Irgendjemand schrieb in einem Kommentar: “Wenn Jon Gnarr Bürgermeister von Reykjavik werden konnte, dann kann Thóra Arnórsdóttir Präsidentin von Island werden.” http://www.welt.de/politik/ausland/article108375712/Die-Fernsehmoderatorin-die-fast-Praesidentin-wurde.html
21.07.2012 22:28 +Feedback
Kennen Sie eines der bewegendsten Dokumente aus der Zeit des Dritten Reichs? Es ist ein Schreiben des “Reichsverbandes der Kinderärzte im Altreich, der Ostmark und dem Generalgouvernement” an den Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, Heinrich Himmler, er möge bitte “jüdische Kinder” von der “Durchführung der judenpolitischen Maßnahmen” verschonen, bis sie so alt sind, dass sie über ihre “Zugehörigkeit zum Judentum entscheiden können”.
Was, Sie kennen das Dokument nicht? Kein Wunder, es existiert nicht. Was es aber gibt, ist ein Offener Brief von über 100 Medizinern und Juristen an die Bundesregierung und den Bundestag, “jüdisches und islamisches Leben im Rahmen der deutschen Rechtsordnung zu schützen” und die “Durchführung medizinisch nicht notwendiger irreversibler Genitalbeschneidungen von Jungen, verbunden mit hohem...
[Weiterlesen…]21.07.2012 00:21 +Feedback
Diesmal von den Guten - Giordano-Bruno-Stiftung - Aufklärung im 21. Jahrhundert
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/default/files/download/beschneidung-bundestag-kl.jpg
20.07.2012 11:46 +Feedback
Die aktuelle Debatte um ein “archaisches und barbarisches Ritual” hat ungeheure kreative Energien freigesetzt. Täglich erreichen uns Briefe von Lesern, die von dem Thema aufs Äußerste stimuliert wurden. Hier zwei Beispiele:
Sehr geehrte Damen und Herren,
da sich die Achse des Guten in Sachen der nun geplanten gesetzlichen (positiven) Regelung der religiösen Verstümmelung etwas bedeckt hält, eine Art vorrauseilender Leserbrief (...
<):
Gesegnete Morgengrüße im Namen unseres dreinamigen Gottes - hier ist die Stimme der Abrahamitischen Theokratie Deutschland!
München. Bei der heutigen Abendbeleuchtung vor der Frauenkirche wird der Erzbischof persönlich das Feuerzeug an den Scheiterhaufen der sogenannten Frauenrechtlerin Alice Schwarzer legen. Der Erzbischof, der nach eigenen Worten “dieser alten Hexe schon immer ‘mal gerne Feuer...
):[Weiterlesen…]19.07.2012 19:57 +Feedback
Es ist noch nicht lange her, da hat Ruprecht Polenz vollmundig verkündet, er freue sich “über 4800 Fb-Freunde, die auf meiner Pinnwand jeden Tag für lebendige, kontroverse und manchmal auch hitzige Diskussionen sorgen”. Und: “Mein Grundsatz ‘Im Zweifel für die Meinungsfreiheit’ gilt weiterhin - natürlich mit der Konsequenz, dass jeder für seine Meinung selbst verantwortlich ist.”
Das gilt aber nur bedingt - für Antisemiten und andere Psychopathen, denen er auf seiner Pinnwand eine Bühne bietet. Die dürfen sich dort austoben, ohne dass Knecht Ruprecht mit der Rute kommt. Seinen noblen Grundsatz “Im Zweifel für die Meinungsfreiheit” kippt er über Bord, wenn es um ihn selber geht, z.B. wenn er zuerst bei einer Freudschen Fehlleistung und dann bei einer Lüge erwischt wird. Dann ist es aus mit der Meinungsfreiheit, dann wird...
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