Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

07.12.2011   00:30   +Feedback

Dummheit und Rinderwahn

Einige geschockte achgut-Leser wollen partout nicht glauben, dass die von mir zitierten Zuschriften echt sind. Soviel Dummheit gepaart mit Rinderwahn könne es doch nicht geben, meinen sie. Nun, ich wäre froh, wenn ich solche Texte schreiben könnte. Einige sind so gut, dass sie von Herrn Karl sein könnten, Vox populi in ihrer reinsten Form. Deswegen stelle ich sie online, so wie man früher seltene Missbildungen auf Rummelplätzen zur Schau gestellt hat. Herrrrrrreinspaziert, meine Damen und Herren, willkommen im Horrorkabinett der Psychosen!

Ich nehme es niemand übel, dass er mich nicht mag, ich kann das gut nachvollziehen. Warum aber Leute, die mich hassen, mir ellenlange Briefe schreiben, in denen sie mir erklären, warum sie mich hassen, das kann ich nicht erklären. Viele dieser Briefe enden auch noch mit dem Satz: “Sie sind es...

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Achgut  Wissen  

06.12.2011   17:02   +Feedback

Artenschutz für Antisemiten!

Ich bin inzwischen der Meinung, dass man Antisemiten unter Artenschutz stellen sollte. Nicht weil sie eine aussterbende Spezies sind - derzeit scheinen sie sich kräftig zu vermehren - sondern weil sie zu den launischen Produkten der Natur gehören. Wie früher das Kalb mit den zwei Köpfen, die Dame ohne Unterleib oder Long Dong Silver, der Mann mit dem längsten Penis der Welt. Denn sie haben etwas zu bieten - kein irres Äußeres, sondern eine irre Innenwelt, verglichen mit der ein surrealistisches Bild sehr nah an der Wirklichkeit dran ist. Wie dieser anonyme Volksgenosse, der mir heute geschrieben hat:

Hallo herr broder ! Eine jüdische legion soll mit den germanen gegen die
römer gekämpft haben?? Davon weiß ich gar nichts - wer sagt das ?
Natürlich ein jude ! Wenn das stimmen würde wäre deutschland im 2wk
nicht so vernichtet...

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Achgut  Bunte Welt  

02.12.2011   23:22   +Feedback

So wird sogar Köln erträglich!

Seit Jahren sage und schreibe ich immer wieder, dass Köln eine der hässlichsten deutschen Städte ist, wenn nicht sogar die hässlichste (von Dortmund abgesehen). Eine Beleidigung für das Auge. Wer lange genug in Köln gelebt hat, der findet sogar ein Dixi-Klo mitten im Wohnzimmer schön. Nun bietet ein Tourguide einen “Blindwalk” durch Köln an, eine Stadtbesichtigung mit verbundenen Augen. Dadurch wird Köln nicht schöner, aber die Hässlichkeit lässt sich leichter ertragen.

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Achgut  Inland  

02.12.2011   00:37   +Feedback

Nie wieder Dortmund!

Wer schon mal in Dortmund war (oder auch Essen, Bottrop oder Duisburg), der wundert sich nicht darüber, dass in dieser Gegend die Neonazis besonders aktiv sind. Dortmund ist so abgrundtief hässlich, dass man sich in dieser Stadt die Kante geben oder Neonazi werden muss. Die laufen dann zum nationalen Antikriegstag durch Dortmund, brüllen “Nie weder Israel!” und bringen so etwas Leben in die Sülze. Warum aber rufen sie nicht “Nie wieder Ferien am Garda-See!” oder “Nie wieder Tofu-Schnitzel am Montag!” Warum muss es “Nie weder Israel!” sein? Weil sie “Juda verrecke!” meinen, aber wissen, dass sie mit der Antisemiten-Nummer nicht weit kommen, als Antizionisten aber mit Sympathien der linken “Israelkritiker” rechnen können, die ihrerseits Tag und Nacht über die Endlösung der Palästina-Frage schwadronieren, aber nicht willens und nicht...

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Achgut  Inland  

01.12.2011   09:54   +Feedback

Wie Pech und Schwefel

Seit der Varusschlacht im Jahre 9 n.Ch., als eine jüdische Legion an der Seite der Germanen gegen die Römer kämpfte, sind die deutsche und die jüdische Geschichte untrennbar miteinander verbunden, gibt es “eine 2000jährige deutsch-jüdische Tradition in Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft, Publizistik”, wie der große deutsch-jüdische Philosoph Rafael Seligmann aus Ichenhausen richtig bemerkt. Man ist zusammen durch Dick und Dünn gegangen, die einen auf dem Führerstand, die anderen weiter hinten in der Holzklasse, aber man hat nie vergessen, dass man im Innersten zusammengehört. Wie Pech und Schwefel, Rotz und Wasser, Taliban und Talisman, Nomen und Omen. Und wenn Seligmann sagt: ” “Wir möchten aufzeigen, dass Deutschland mehr zu bieten hat als Neonazis…”, dann ist das auch richtig. U.a. jüdische Vollpfosten, die beim Außenamt...

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Achgut  Bunte Welt  

01.12.2011   09:00   +Feedback

Heimarbeit

Letzten Freitag brachte eine vierzig Jahre alte Frau in einer Berliner Klinik einen Jungen zur Welt. Der Vorgang wäre unbemerkt geblieben, wenn es nicht das 14.?Kind der Mutter gewesen wäre und dazu noch ein extrem schweres Baby: Es wog bei der Geburt 6080 Gramm. Hinzu kam noch der Name, den die Eltern ihrem jüngsten Sohn gaben: Jihad. Der sollte allerdings, versicherte der Vater, nicht etwa «Heiliger Krieg» bedeuten, sondern die Aufgabe, «seine Pflichten gegenüber Allah zu erfüllen».

Und so sorgte die Geschichte für Aufsehen. «Nach unseren Recherchen ist in Deutschland niemals zuvor ein so schweres Kind ohne Operation geboren worden», sagte der Chefarzt der Frauenklinik. Die Zeitungen gaben ziemlich alle Details der Geburt wieder, die Dauer der Wehen, die Weigerung der Mutter, einen Kaiserschnitt vornehmen zu lassen. Auch...

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Achgut  Inland  

30.11.2011   16:30   +Feedback

Ersatz für Butterwegge

Wenn der kölsche Soziologe Butterwegge, der wechselweise als “Armuts”- und als “Rechtsextremismus-Forscher” auftritt, mal verhindert ist, dann springt für ihn der in Köln weltberühmte Medienkritiker Walter van Rossum an. Am 21. November machte er sich auf WDR 5 Gedanken über “Zweierlei Dramaturgien beim Umgang mit Terrorismus”. Sein Text fing mit diesen Sätzen an: “Gerade haben wir die Gedenkfeierlichkeiten zum 11. September hinter uns gebracht. Pausenlos hat man uns die Geschichte von Osama und den 19 Räubern erzählt, die von den hohen Höhlen des Hindukusch aus mal kurz das Abendland kapern wollten. Wer – aus noch so gut belegten Gründen - Zweifel hatte an der offiziellen Version von den Terroranschlägen, die das World Trade Center einstürzen ließen, der wurde von Leitartiklern aller Art umgehend als durchgeknallter...

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Achgut  Inland  

28.11.2011   23:15   +Feedback

Heuchler in Grün

Man muss schon mehrmals zwischen Hanoi und Havanna hin- und her fahren, um einen größeren Heuchler zu finden als Christian Ströbele. Geht es um ihn (bzw. seine Frau) ist er sehr empfindlich. Zu Recht. Niemand lässt sich gerne mit Fischfutter beschiessen. In anderen Fällen angewandter Gewalt ist er nicht so kleinlich. Werden Volksbanken bei einer Demo mit Steinen beworfen, nennt er das einen “Schönheitsfehler”, weil sich die Demonstranten bei der Zielwahl vertan haben. Wird ein besetztes Haus geräumt, nennt er das “pervers” und macht den Vorschlag, “ein Ersatzobjekt” zu bezahlen, damit die Hausbesetzer auf Kosten der Hausbesitzer “in hoch idealistischer Weise… neue Formen des Zusammenlebens” ausprobieren können. Natürlich nicht in seinem Vorgarten.

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Achgut  Inland