Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
23.11.2011 22:13 +Feedback
Nun hat sich der RBB doch noch von Ken Jebsen getrennt. Nicht weil er “weis, wer den holocaust als PR erfunden”, sondern weil er sich nicht an “Vereinbarungen” gehalten hat. Jetzt muss der RBB nur noch ein Problem lösen: Wohin mit dem rot-braunen Mob, den Jebsen zehn Jahre lang bedient hat? Mit Beträgen wie diesem und diesem. Ein wunderbares Interview, das Jebsen mit der Erlanger Hausfrau und Verschwörungspraktikerin Sabine Schiffer geführt hat, kann man hier hören.
Für Kens Fans ist die Sache nicht vorbei. Wie ihr Guru sind sie natürlich keine Antisemiten und verurteilen den Holocaust, wie dieser hier:
=Wenn Juden über Fernsehsender und über den Rest der Medienwelt in
Deutschland herrschen, und bestimmen wer gefeuert wird und wer bleiben darf
(Ken Jebsen), dann läuft hier gewaltig etwas schief.
Das ist wirklich traurig, denn...
[Weiterlesen…]23.11.2011 20:00 +Feedback
Die wichtigste Aufgabe von Staaten ist es, die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten. Es darf keine No-Go-Areas geben, keine Privatarmeen, keine Selbstjustiz der Bürger. Staaten, die dazu nicht in der Lage sind, die ihr “Gewaltmonopol” aufgegeben oder sich damit abgefunden haben, dass es ihnen abgenommen wurde, nennt man “failed states”, gescheiterte Staaten.
Zu diesem Club der Versager, der von Somalia, Chad und dem Sudan angeführt wird, gehört seit kurzem auch die Bundesrepublik Deutschland. Zehn Jahre lang hat eine dreiköpfige Bande Menschen gemordet, Banken überfallen, ihre Opfer verhöhnt und sich auch sonst keine Zurückhaltung auferlegt, ohne dass die zuständigen Stellen in der Lage gewesen wären, dem Treiben ein Ende zu setzen. Das hat nicht nur mit technischen Problemen der Kommunikation zwischen den...
[Weiterlesen…]23.11.2011 15:30 +Feedback
Es genügt nicht, dass der Staat sich im Kampf gegen Rechtsterroristen zur Ordnung ruft – das darf die Gesellschaft von ihm erwarten. Umgekehrt muss der Staat von der Gesellschaft verlangen, dass sie das zivilisatorische Minimum beachtet, ohne das eine Gemeinschaft nicht möglich ist, die die Achtung der Menschenwürde zum Höchstwert erklärt. Es ist nicht leicht, mit den Teilen der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen, die sich daran berauschen, wie ein Thilo Sarrazin seine ausländerfeindlichen Ressentiments mit Zahlen spickt und ein Henryk M. Broder seinen monomanischen Hass auf den Islam mit Halbwahrheiten und diffamierenden Pointen garniert. Einfach ist es nicht, aber dringend geboten. Anderenfalls ist der Kampf gegen die Rechtsextremisten kaum zu gewinnen.
...
21.11.2011 18:07 +Feedback
Herr Broder,
Ihre Artikel, die Sie, seit Sie sich der Springer Presse für Silberlinge exklusiv „verkauft“ haben, für eben diese Presse abfassen, sind oft nur noch ein Zerrbild dessen, was Sie einst so trefflich in Wort und Schrift auszeichnete.
Sie bedienen mehr und mehr den rechten Rand der Gesellschaft, verunglimpfen die, die Kritik an Stil und Inhalt Ihrer Ergüsse üben, oder besudeln Kritiker mit Ausdrücken aus der Fäkalsprache. Das alles erlauben Sie sich, weil Sie aus meinem Horizont glauben, als Jude und gebürtiger Pole besonderen Schutz für Ihre Äußerungen und Artikel einfordern zu können, mögen sie noch so grotesk, unglaubwürdig, beleidigend und menschenverachtend abgefasst sein.
Herr Broder, angesichts der von rechtsradikalen Terroristen verübten Morden in den letzten Jahren, dessen Ausmaß nur noch mit den...
20.11.2011 16:04 +Feedback
Lange nichts mehr von der “Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.” gehört. Keine Segelpartie nach Gaza, kein Versand abgelaufener Medikamente an die Eingeschlossenen von Khan Yunis, kein Open-Air-Konzert der freiwilligen Feuerwehrkapelle in Dreieich-Buchschlag zugunsten des Hamas-Kinderhilfswerks. Das Letzte, das wir von der JüStifugeFriNa mitbekommen haben, war ein Offener Brief an Angela Merkel und Guido Westerwelle, wegen Frieden und so im Nahen Osten. Zu den Erstunterzeichnern dieses Offenen Briefes gehörten u.a. Prof. Dr. Rolf Verleger (i.A. der Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost e.V.) und Margalith Pozniak.
Beide Namen finden wir nun unter einem Schreiben, mit dem sich das “Jüdische Forum für Frieden” vorstellt und um Unterstützung bittet:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder...
20.11.2011 01:06 +Feedback
Die Sache mit Bryan, dem Hamburger Obdachlosen, wird immer witziger. Es handelt sich vermutlich um den ersten Obdachlosen seit Diogenes, der von einer Presseagentur betreut wird und eine eigene FB-Seite hat. Man gönnt sich ja sonst nix. Auch die Agentin von Bryan hat eine FB-Seite, auf der sie Bryan promotet. Als ihr Klient bei Bohlens “Supertalent”-Show (!) durchgefallen war, schrieb sie einen Offenen Brief an Dieter Bohlen und forderte “eine zweite Chance” für den Obdachlosen, der es verlernt hatte, “über eine Lautsprecheranlage zu singen”. Die Teilnahme bei DSDS “war sein Strohhalm, sein Rettungsanker, seine große Hoffnung”; und rausgeflogen ist er, “weil die Macher der Show ihm die Popularität nicht gönnen”.
Wenn das ganze keine Satire aufs Show-Business ist - wie die Truman-Show -, dann ist es die mieseste Schmierenklamotte...
[Weiterlesen…]19.11.2011 19:14 +Feedback
Köln ist ja nicht nur die Zentrale des unheilbaren Frohsinns, die Stadt ist auch die Metropole des Irrsinns. Viktor Henry de Somokeoy war hier mal Richter am Landgericht, beim Bau der U-Bahn ging das Stadtarchiv über die Wupper und beim Bau der Supermoschee in Ehrenfeld hat der Bauherr kurz vor der Vollendung die Notbremse gezogen. Ältere Kölner können sich noch an den so genannten “Champignon-Tunnel” erinnern, in dem Pilze gezüchtet wurden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Kurvenradius falsch berechnet worden war. Und mitten auf der Domplatte betreibt ein Penner seit Jahren antisemitische Hetze, während der schlafmützige OB die Städtepartnerschaft mit Tel Aviv pflegt. Ja, das ist Köln, nichts ist unmöglich!
Deswegen passt auch diese Geschichte prima zur Domstadt. Als Reaktion auf den Eintrag “Das Leben des Max...
[Weiterlesen…]19.11.2011 17:52 +Feedback
Bitte ziehen Sie ihren ekelerregenden, rassistisch-chronisch Islamfeindlich
eingestellten fetten Israel-Juden Brille ab und sehen es endlich ein, das
Israel seit der unrechtlich gewaltsamen Gründung konsequent Staatsterror
betreibt (zudem die Stimmung im Nahen Osten immerwieder aufheizt) und seit
jahren Völkerrechtsverbrechen an unschuldige Menschen begeht, nur weil sie
(die Palästinenser) gegen die (Aktuell) größte Ungerechtigkeit der Welt
Widerstand leisten und ihr Recht auf ein eigenes Staat fordern, was ihnen
schon längst nach UNO Kriterien zustehen müsste.
Ja ja, nach der Mitteilung bin ich ihrer Auffassung nach jetzt bestimmt ein
Antisemit, wie jeder andere, der (ob zurecht oder unrecht) Kritik an Israel
ausübt.
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