Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
17.11.2006 09:40 +Feedback
Noch ein Wort zu dem “Manifest der 25”. Wer hier von “Antisemitismus” redet, tut den Urhebern des Papiers zu viel der Ehre an. Es ist einfach die übliche Wichtigtuerei von Leuten, die nichts zu sagen haben, aber sich gerne reden hören. Eine Frage bleibt dennoch: Warum verfassen sie kein Manifest über die Lage in Darfur? Oder in Nigeria? Oder im Kongo? Oder in der VR Nordkorea? Weil sie von den Verhältnissen in diesen Ländern keine Ahnung haben? Nein, so ein kleines Handikap würde einen deutschen Akadademiker nicht von einer engagierten Stellungnahme abhalten. Darfur, Nigeria, Kongo, Nordkorea und der Rest der Welt geht ihnen am Arsch vorbei. Aber wenn sie sich zu “Palästina” äußern, treten sie nicht nur aus dem Schatten der deutschen Geschichte, sondern auch aus der eigenen Mittelmäßigkeit heraus. Sie werden wahrgenommen. Ein...
[Weiterlesen…]17.11.2006 09:35 +Feedback
Harald Martenstein macht den Scholl-Latour:
http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/17.11.2006/2903216.asp
16.11.2006 23:22 +Feedback
Gastbeitrag von Monika Romhányi
“Die Welt ist verrückt und ich werde es
auch bald, wenn es so weiter geht.”
Da ich die 33-jährige Tochter magyarischer Immigranten bin, verfolge
ich die Vorgänge in Ungarn wieder mit wachsender Aufmerksamkeit. Meine
Ur-Landsleute machen mich langsam krank, zudem bin ich hin- und
hergerissen. Eine Zeitlang habe ich von Viktor Orbán viel gehalten, nach
Medienberichten hat er sich wie seine Partei FIDESZ in den letzten Jahren
verändert, eine Verwandlung vom Liberalismus zu einem teilweise radikalen
Nationalismus. Ich selbst bin nicht die große Expertin und bin auf
verschiedene Aussagen angewiesen (Medien, youtube, Verwandte).
Ungarische Medien und Menschen neigen offenbar zu Übertreibungen. Die Linken gegen
die Rechten und vice versa. Diskussionen und Streitigkeiten gehören zu
einer...
16.11.2006 16:35 +Feedback
Who has controlled the Middle East over the course of history? Pretty much everyone. Egyptians, Turks, Jews, Romans, Arabs, Persians, Europeans…the list goes on. Who will control the Middle East today? That is a much bigger question.
http://www.mapsofwar.com/ind/imperial-history.html
16.11.2006 12:45 +Feedback
Wolf Biermanns 7o. Geburtstag wurde auch von der taz-Nord gebührend gefeiert - mit einem Text, der wenig mit Biermann, dafür umso mehr mit allen Ressentiments des Autors zu tun hatte, der zu den vielen Würstchen des Kulturbetriebs gehört, denen die Vorsehung es nicht gegönnt hatte, eine richtige Salami zu werden:
http://www.taz.de/pt/2006/11/15/a0302.1/textdruck
Unser Freund und Kollege Paul Nellen schickte daraufhin der taz den folgenden Brief:
Verehrte taz-Nord-Kollegen,
den Geburtstagsartikel von Benno Schirrmeister zu Wolf
Biermanns Siebzigsten habe ich so ähnlich schon mal
irgendwo gelesen - helft mir, war es der “Völkische
Borbachter” oder der “Stürmer”? Ich glaube wohl
letztgenannter - der hatte auch immer eine besondere
Freude daran, körperliche Eigenheiten der von ihm
attakierten in den Mittelpunkt seiner Hetze zu...
16.11.2006 12:01 +Feedback
A new history book provides an account that an American soldier along with an Icelandic interpreter searched for Adolf Hitler in Iceland shortly before the end of WWII.
16.11.2006 10:04 +Feedback
25 deutsche Politologen wollen die “besonderen Beziehungen” zwischen Deutschland und Israel überdenken. Ein löblicher Gedanke, an dessen Ende eine Konföderation zwischen den beiden Staaten stehen könnte, die beiden nutzen würde. Deutschland bekäme endlich den Platz an der Sonne, den es seit Bismarcks Zeiten haben möchte und Israel hätte endlich das Hinterland, das eine High-Tech-Nation braucht. Wenn da bloß unter den Autoren des Manifests nicht solche Kapazitäten wie Georg Meggle und Udo Steinbach wären, deren Haltung zu Israel so eindeutig ist wie die eines Kannibalen zu Veganismus. Trotzdem ist es ein lustiges Dokument, das vor allem eines dokumentiert: Eine anmutige Mischung aus Größenwahn und Impotenz, die man bei deutschen Akademikern öfter findet (und die deswegen so wenige Nobelpreise bekommen, weil sie immerzu der...
[Weiterlesen…]16.11.2006 09:58 +Feedback
von Malte Lehming
Immer dann, wenn Politiker eine „Gesamtstrategie“ fordern, eine „grundsätzliche Neuausrichtung“ oder ein „radikales Umdenken“, ist Vorsicht geboten. Denn von hohl zu platt ist es oft nicht weit, und was markig klingen soll, zeugt in der Regel von Gedankenarmut.
http://www.tagesspiegel.de/politik/archiv/16.11.2006/2901250.asp
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