Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

06.12.2007   14:53   +Feedback

Lesermeinung: Othmar ist wieder da

Sehr geehrter Herr RA Gelbart,ich gehe davon aus, dass Sie nach wie vor Rechtsbeistand des Börne-Preisträgers Henryk M. Broder sind. Ich leite einen Wechsel von e-mails zwischen ihm und mir an Sie zur Kenntnisnahme und rechtsanwaltlichen Bewertung weiter. Herr Broder ist bekanntlich ein Problemklient, der sich dann und wann in seiner eigenen Auslegung des Gesetzes verheddert.

Ist das Kampfduzen sowie Ausdrücke wie “Wichser” und “ausgesuchter Depp” durch Ihre anwaltliche Expertise gedeckt? Ich bin an einer gerichtlichen Auseinandersetzung nicht interessiert. Ich bitte Sie, Ihren Klienten darüber zu beraten, in welcher Form er sich entschuldigen kann. Ich würde eine solche gerne annehmen. Außerdem wäre eine kleine Spende für das ICEJ auch nicht von schlechten Eltern.

Sie können Ihren Klienten darüber beruhigen, dass meine Beschäftigung mit ihm weder tages- noch abendfüllend ist. Herr Broder ist eine umstrittene Person des öffentlichen Lebens, der zu seinen Kommentaren und Glossen auf Achgut.de und Henryk-Broder.de sog. “Feedbacks” herausfordert. Dies habe ich zuweilen wahrgenommen. Bei grundsätzlichem Dissens und Wertschätzung polemischer Auseinandersetzung achte ich darauf, die Regeln der Höflichkeit nicht außer Acht zu lassen. Bei dem nicht immer aufregenden kleinbürgerlichen Leben, das ich führe, suche ich zuweilen den Thrill und die Wollust eines Würgereflexes. Andere tun dies in Splatterfilmen oder indem sie sich Sindy von Marzahn hineinziehen, für mich reicht Henryk M. Broder. Ich passe schon auf, dass dies nicht zu einem Suchtverhalten wird.

Ich habe mich noch nie gewundert, dass Henryk Marcin Broder keine meiner Glossen zu seinen “Recherchen” (in der Regel Lektüren anderer Journalisten) in seiner “Sparrings-Arena” (http://www.henryk-broder.de)  gewürdigt hat. Dort können Sie stattdessen grenzdebile und imbezille “Leserbriefe” finden, bei denen nie ganz auszuschliessen war, dass er sie selbst zusammengeschustert hat. Schattenboxen und Schlammschlachten. Nach Christian Geyer, FAZ 2.2.2007, ist der Börne-Preisträger 2007 stolz auf den “letzten Dreck, der nach [? oder von?] ihm geschleudert wird”.

Ich erlaube mir, relevante Teile der öffentlichen Meinung über den Vorgang zu informieren.

Mit freundlichen Grüssen
.(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen)

Permanenter Link

Das meint der Leser