Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
03.09.2012 23:50 +Feedback
Gary Smith hat mich angerufen, um klar zu stellen, dass er die Diskussion zwischen Judith Butler und Micha Brumlik nicht moderieren wird. Über die Gründe wollte er sich nicht äußern. Nun geht die Suche nach einem Moderator bzw. Moderatorin weiter. Ich hätte da eine Idee: Wie wäre es mit Michael “Mike” Naumann, einem Freund des Hauses, der maßgeblich zur Gründung des Museums beigetragen hat?
Siehe auch:
How completely insane this view is will be readily apparent to anyone who has ever glanced at the Hezbollah or Hamas Charters, and there is arguably a strong case to be made that somebody who is able to see anything “progressive” in groups that define themselves in the most reactionary religious terms and advocate an unbridled Jew-hatred should automatically be disqualified from winning a prize named after Adorno....
03.09.2012 23:48 +Feedback
Rabbi Walter Rothschild & The MInyan Boys:
http://www.youtube.com/watch?v=56ZgaQjUyqM&feature=youtu.be
03.09.2012 14:58 +Feedback
... am Rande des Nervenzusammenbruchs
Nur für den Fall, dass Sie noch nichts von der “Assoziation für kritische Gesellschaftsorschung” gehört haben: Es handelt sich um eine Art Thinktank im Hohlraum zwischen SPD und Linkspartei, einen “offenen Zusammenschluss von Sozialwissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern”, die sich an einer “Diskussion gesellschaftskritischer Theorieansätze, deren Reproduktion und Weiterentwicklung in Zeiten ihrer zunehmenden Marginalisierung an den Hochschulen” beteiligen wollen. Einer der gesellschaftskritischen Theorieansätze, die zur Diskussion stehen, lautet: “Ist die Basis wirklich die Grundlage des Fundaments”, ein anderer problematisiert die “Transformationsprozesse des Sicherheitssektors im Neoliberalismus”.
Daneben findet aber auch eine interne Debatte zu aktuellen Themen statt. Zum Beispiel zu...
[Weiterlesen…]03.09.2012 14:15 +Feedback
Nach Tagen intensivster, zeitweise verzweifelter Suche hat die Direktion des Jüdischen Museums Berlin einen Moderator für die Diskussion zwischen Judith Butler und Micha Brumlik gefunden: Gary Smith, Executive Director der American Academy in Berlin, ein umgänglicher, genussfreudiger und intelligenter Mensch. Was ihn dazu bewogen hat, diesen Job zu übernehmen, den Jacques Schuster, Avi Primor, Shimon Stein, Sylke Tempel und Hella von Sinnen nicht machen wollten, kann er nur selbst wissen. Möglicherweise hat er noch nie eine Zeile von Judith Butler gelesen. Oder sie mit Butler James aus “Dinner For One” verwechselt.
Allerdings ist die Sache noch nicht offiziell. Auf der Homepage des JMB sind Butler und Brumlik noch zu zweit.
Siehe auch:
So trifft es nicht zu, dass Butler für einen generellen Boykott israelischer Organisationen...
01.09.2012 17:15 +Feedback
Der Musiker Max Doehlemann trägt eine übergroße weiße Kippa auf seiner Wuschelfrisur, David, ein junger Berliner, hat seinem Mops Chico ein israelisches Armeehemd angezogen. Und Rabbiner Tuvia Ben-Chorin, der in Berlin eine Reformgemeinde betreut, nutzt die Gelegenheit, Witze zu erzählen. Es ist Samstag, die Sonne scheint, die Cafes sind voll und das Leben geht weiter.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article108919877/Kippa-Flashmob-in-Berlin-Wir-haben-keine-Angst.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hunderte-demonstrieren-in-berlin-mit-kippa-gegen-antisemitismus-a-853409.html#ref=rss
http://www.bild.de/news/standards/bild-kommentar/wir-lassen-uns-nicht-einschuechtern-25989116.bild.html
Das meint der Leser:
Gegen den ESM bekommt man kaum 100 Man auf die Straße aber wegen einem Juden der verprügelt wurde hört die...
01.09.2012 02:22 +Feedback
Ich weiß, es ist eine Zumutung, Sie zu bitten, sich die “kulturzeit” vom 30.8. noch einmal anzuschauen. Machen Sie es bitte trotzdem, von Minute 15 an. Unsere Lieblingsmoderatorin, Tina Mendelsohn, moderiert ein Interview mit Salomon Korn an. Sie macht es mit diesen Worten:
Judith Butler, die renommierte amerikanische Philosophin und Expertin für Gender-Studies, der am 11. September in Franfkurt der Theodor W. Adorno-Preis verliehen werden soll, sei eine “Israelhasserin”, sie auszuzeichnen sei “kein bloßer Fehltritt”. Das sagt der Generalsekretär des Zentralrates der Juden, Stefan Kramer, der übrigens im erwachsenen Alter zum Judentum konvertiert ist, warum ausgerechnet er sich so aus dem Fenster lehnen muss. Es gibt in allen Ländern jüdische Antizionisten, Juden, die oftmals sehr emotional Kritik üben an Israel. Darf man das...
[Weiterlesen…]31.08.2012 14:15 +Feedback
Das Kind nahm auf dem Schoß der Mutter Platz, während Jenny und Michelle die Stellen in den Ohrläppchen markierten, Jenny rechts und Michelle links. Dann wurden die Löcher “geschossen”, gleichzeitig, wie es sich gehört. Jenny freilich verfehlte die Markierung um etwa einen bis zwei Millimeter, worauf der Vater von Leonie verärgert reagierte: Die Löcher wären nicht symmetrisch angebracht. Das Loch im rechten Ohrläppchen wurde mit Hilfe einer Wundsalbe verklebt. Leonie und ihre Eltern gingen wieder nach Hause. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article108902050/Siebzig-Euro-fuer-ein-Loch-im-Ohrlaeppchen.html
30.08.2012 19:31 +Feedback
Heute war die wilde Wutz los im Jüdischen Museum, eine Konferenz jagte die andere, die Telefonleitungen glühten. Die Diskussion GEHÖRT DER ZIONISMUS ZUM JUDENTUM? soll auf jeden Fall stattfinden. Man braucht nur noch einen Moderator. Shimon Stein hat abgewunken (“No way!”), Sylke Tempel hat einen Lachanfall bekommen und Avi Primor überlegt noch… Und so schwirrten heute viele Namen durch die Berliner Luft. Bodemann, Seligmann, Honigmann.
Wir hätten da noch ein paar Kandidaten, die den Job machen würden, wenn man sie nur ließe: Abi, der größte Verleger aller Zeiten, Evelyn, die Tochter vom Fuß der Blauen Berge, Felicia, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse und palästinensische Staatsbürgerin honoris causa, die Meise aus Remagen und ihr Förderer aus Münster, die Monitor-Jüdin aus Söttenich in der Eifel. Alles...
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