Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
23.08.2012 16:57 +Feedback
Soeben erreicht uns die Mitteilung einer Memminger Presseagentur, wonach Petra Pau (SED/PDS/Linkspartei) zu einer Schrothkur im Allgäu weilt - im Vier-Sterne-Tophotel „Bergkristall – Natur und Spa“, wo sie “seit mittlerweile zwölf Jahren auf die Heilkraft der Schrothkur” setzt, “um ihre rheumatischen Probleme in den Griff zu bekommen”.
Ja, das wollten wir schon immer wissen: Wie bekommt der letzte Pumuckl der DDR seine “rheumatischen Probleme” in den Griff? Aber das ist noch nicht alles, was wir erfahren. Hier die Mitteilung der Memminger Agentur im Wortlaut:
Petra Pau zur Schrothkur im Bergkristall
Bundestagsvizepräsidentin erholt sich vier Wochen in Oberstaufen
Im Allgäu zum Entschlacken und Kurieren: Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Spitzenpolitikerin der Partei Die LINKE, nutzte die Sommerpause...
[Weiterlesen…]22.08.2012 21:46 +Feedback
Nehmen Sie sich 75 min Zeit und schauen Sie sich die Maischberger-Sendung von gestern an. http://www.youtube.com/watch?v=Htww6GNQK2Y Es lohnt sich. Und fragen Sie doch mal bei Herrn Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband nach, ob es stimmt, dass er ein Jahresgehalt von 200.000.- Euro dafür bekommt, dass er sich unermüdlich für die Armen und Unterprivilegierten einsetzt. Die kecke Frau Wagenknecht ist ein Fall für sich. Das schärfste Pferd im Stall des Sozialstaates ist aber der Theaterpädagoge und Politische Geschäftsführer der Piraten, Johannes Ponader, der sich vehement für die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens einsetzt, um seine eigenen Finanzprobleme auf eine gesellschaftlich sanktionierte Art zu lösen. Willkommen in der Offenen Anstalt Deutschland.
21.08.2012 23:30 +Feedback
“Ich würde nie meinen Lebensinhalt darauf orientieren, partout Geld machen zu wollen.”
Sahra Wagenknecht, SED/PDS/LINKE, am 21.8. bei Sandra Maischberger.
Muss sie auch nicht, die professionelle Schmarotzerin, die in ihrem bisherigen Leben genau drei Monate gearbeitet hat, als Sekretärin in einem DDR-Betrieb. Seitdem schlägt sie sich so durch, mal als Freundin/Ehefrau eines Hochstaplers mit einer “split personality”, Anlagebetrügers und Kunsthändlers, der versucht hatte, gefälschte Gemälde als echte zu verkaufen, mal als Europa-Abgeordnete in Brüssel, wohin sie von ihrer Partei vorübergehend abgeschoben wurde.
Dort lernte sie auch die Not der Unterprivilegierten kennen, die sich kein Hummeressen leisten können. Doch als sie selber bei einem solchen erwischt wurde, wusste sie sich zu helfen. Während ihr Mann, der sich...
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Rolf Menrath
Schenkt mir bitte keine Blumen,
schenkt mir lieber ein Gewehr,
noch dazu ein paar Granaten,
Feldhaubitzen, Hacke, Spaten
und dann wünsche ich mir sehr,
ach, was soll der Geiz, ein Heer
gnadenloser Friedenmacher.
Diese Welt ist ungerecht,
nur Gelaber und Geschacher
und den Falschen geht es schlecht.
Die Fairordnung lautet nun,
jene künftig zu fairtreiben,
die, fairteilend, nur fair tun
(wer fairhungert, darf fairbleiben).
Doch die, die sich im Ungefair fairstecken,
sollen fairdursten und fairrecken.
16.08.2012 18:22 +Feedback
Der Verfall der Streitkultur hat es sich mit sich gebracht, dass Duelle aus der Mode gekommen sind. Aggressionen und Animositäten werden nur noch sublimiert, bei sportlichen Wettkämpfen und in Talk-Shows. Aber das sind nur Ersatzhandlungen für das Eigentliche.
Jede Schlägerei in einem Fußballstadion kündet schon vom Ende der Zivilisation, und wenn die Bundeswehr zu einem Auslandseinsatz ausrückt, dann soll sie Kampfhandlungen aus dem Wege gehen und statt dessen versuchen, “die Herzen und die Köpfe der Menschen” in dem Krisengebiet zu erobern. Dabei ist das Duell aus der Kulturgeschichte des Menschen nicht wegzudenken.
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article108637116/Nehmt-Pistolen-keine-Pseudonyme.html
16.08.2012 00:06 +Feedback
Die Deutschen haben ein Verhältnis zum Zufall wie die Griechen zum Steuerzahlen. Seit sie vom Ausgang des Ersten und Zweiten Weltkriegs kalt erwischt wurden, wollen sie in allen Lebensbereichen auf Nummer Sicher gehen. Obwohl die Erfahrung eigentlich dagegen spricht.
Der berühmte Satz des ehemaligen Arbeitsministers Norbert Blüm (CDU) aus dem Jahre 1986 – „Die Rente ist sicher!“ – provoziert heute nur noch Lacher. Wie weit freilich das Verlangen der Deutschen nach „Planungssicherheit“ geht, macht ein „Papier“ klar, das letzte Woche, kurz vor dem Ende der Olympischen Spiele, eher zufällig bekannt wurde.
Es ist eine Art Abkommen zwischen dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), den einzelnen Sport-verbänden und dem für die Sportförderung zuständigen Bundesinnen-minister, in dem festgeschrieben wurde, wie...
[Weiterlesen…]15.08.2012 15:25 +Feedback
Sieben Jahre später, im Mai 1968, begann vor einer Großen Strafkammer des Landgerichts Aachen der Prozess wegen vorsätzlicher bzw. fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung gegen neun führende Grünenthal-Mitarbeiter. Sie wurden von 20 Anwälten vertreten. Die mehr als 300 Nebenkläger, die vom Gericht zugelassen wurden, hatten zwei Anwälte auf ihrer Seite.
Es war ein Prozess, wie ihn Deutschland bis dahin nicht erlebt hatte – was den Aufwand und die Dauer anging, nur noch vergleichbar mit den Frankfurter Auschwitz-Prozessen in den Sechzigerjahren. In Aachen wie in Frankfurt wurde im Namen von Opfern verhandelt, die nicht im Gerichtssaal erscheinen konnten. In Aachen wie in Frankfurt saßen auf der Anklagebank Mitarbeiter einer Organisation bzw. eines Unternehmens, die keinen Anflug von Bedauern oder Reue zeigten...
[Weiterlesen…]13.08.2012 17:25 +Feedback
Seit es immer einfacher wird, einem einst vornehmen Verein beizutreten - sogar American Express und Diners Club, für die man früher Bürgen brauchte, nehmen heute jeden Sozialhilfeempfänger - verspüren immer mehr Menschen das Bedürfnis nach etwas wirklich Abgehobenem, Exklusivem, Handgeschöpftem.
Wenn schon rheinische Zombies wie “Die Geissens” im eigenen Rolls Royce durch Monaco cruisen und dabei den Verdacht bestätigen, dass Dummheit und Geld die Voraussetzungen fürs Glücklichsein sind, dann bleiben einem, der seinem Leben einen Sinn verleihen will, nicht allzu viele Optionen. Im Prinzip nur zwei: Die einen treten Al-Kaida bei und ziehen in den “Heiligen Krieg”, die anderen treten zum Judentum über. Wobei es wesentlich schwieriger ist, zum Judentum zu konvertieren als Al-Kaida beizutreten. Aber das macht ja gerade die...
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