Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

08.05.2004 13:02 +Feedback

08.05.2004
05.05.2004 13:04 +Feedback
Life in Germany
This is a tiny step in the history of mankind, but a huge step for me. Standing in front of you in the library of Lion Feuchtwanger, telling you about Jews and Germans, Jewish life in Germany and German attitudes towards Jews.

Künstlerhaus Villa Aurorain Los Angeles, California
And it’s not 1934 or 1944, I am not an emigrant or a refugee who just escaped from Europe to a safe place where I will suffer from Heimweh and the lack of Schwarzbrot and Filterkaffee.
Just to remind you, it‘s 2oo4. A long time ago the Nazis lost the war, the state of Israel was established, America was fighting in Korea, in Vietnam, in Grenada and many other wars, more than 7oo soldiers were killed so far in the recent Iraq-expedition, communism collapsed without one shot being fired, the Berlin Wall came down, Poland is now member of the...
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Das Letzte
Ein kurzes Grußwort zur großen Antisemitismus-Konferenz der OSZE
Es ist ja nicht so, dass man mich zu einer Party prügeln müsste. Ich gehe freiwillig hin. Neulich, bei Gerhards 6o. in Hannover, war es ziemlich lustig, und auch am nächsten Tag, beim großen Veteranentreffen zum 25. Geburtstag der taz, war ich gerne dabei. Man trifft alte Bekannte, die man lange nicht mehr gesehen hat, schwatzt ein wenig und geht wieder heim, beruhigt und erleichtert, dass auch die anderen älter geworden sind.
Aber ich gehe nicht überall hin. Einladungen zur Woche der Brüderlichkeit (»Wehret den Anfängen!«) landen ungeöffnet im Papierkorb, Aufforderungen, die Kristallnacht nicht zu vergessen, ebenso. Meistens kann ich schon am Umschlag erkennen, ob es sich lohnt, die Einladung anzunehmen: Die Humboldt-Universität braucht noch ihre...
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28.04.2004
25.04.2004 13:03 +Feedback


25.4.2004
25.04.2004 13:02 +Feedback

Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg

25.04.2004
23.04.2004 13:02 +Feedback
Rafael Seligmann begeht in »Bild« und »taz« Führers Geburtstag
Zum ersten Mal in der deutschen Mediengeschichte hat gestern derselbe Autor in der »Bild«-Zeitung und in der »Tageszeitung« am selben Tag über dasselbe Thema geschrieben. Normalerweise gibt es das nur bei der »Welt« und der »Berliner Morgenpost«. »Bild« und »taz« unterscheiden sich normalerweise allerdings etwas stärker voneinander.
Rafael Seligmann hat eine Hitler-Biografie geschrieben. Es ist etwa die eintausendzweihundertvierundfünfzigste. Um dieses Buch zu promoten, führt der Autor einen durch kein aktuelles Ereignis, sondern lediglich durch ihn selber motivierten Feldzug für die Zulassung des Buches »Mein Kampf« von Adolf Hitler.
Dabei ist das Buch gar nicht verboten. Das ist das Dumme an der Sache. Die »taz« weist selbst darauf hin. Lediglich...
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Das Letzte
Es stimmt nicht, dass die Medien für die Meinungsbildung verantwortlich sind, es ist der Mob, der eine Meinung hat, die von den Medien aufgenommen und verarbeitet wird. Theodor Herzl hat mal geschrieben, der Ort, »wo das Volk sich aufrichtig und einfach äußert«, sei »das Märchen und das Sprichwort«, beide seien antisemitisch. Einen anderen wichtigen Ort, an dem das Volk sich aufrichtig und einfach äußert, hat Herzl übersehen oder nicht sehen wollen: die Leserbriefseite.

Sich mal so richtig auskotzen:Für manche bleibt danur der Leserbrief
Hier findet man alles, was in sublimierter Form die Leitartikel füllt, in der Urform wieder, der Leserbrief ist sozusagen die Scheiße, mit der die Meinungsseiten gedüngt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Professoren sind, die sich in der FAZ ausmären, oder Prols, die...
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