Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

11.04.2004   13:05   +Feedback

Frohe Ostern!

Das Letzte

Ist es nicht erstaunlich, wie wenig Gottvertrauen der Papst hat? Statt sich auf seinen guten Draht zum Allmächtigen zu verlassen, lässt er sich lieber von der korrupten italienischen Staatsmacht beschützen. Rom ist eine Flugverbotszone, auf den Dächern rund um den Petersplatz stehen Scharfschützen, unter den Pilgern beobachten Tausende von zivilen Polizisten jede verdächtige Bewegung.

Petersdom mit Minarett: Das wäre doch mal eine Geste!

Petersdom mit Minarett:Das wäre doch mal eine Geste!

Frohe Ostern! Urbi et orbi! Dabei ist der Papst doch ein Guter. Er war und ist gegen den Krieg, er betet täglich für den Frieden, er hat keinen einzigen Soldaten seiner Schweizer Garde nach Afghanistan oder in den Irak geschickt und immer wieder erklärt, wie wichtig der Dialog mit den Moslems wäre. Netter, pazifistischer, unschuldiger kann doch einer nicht sein. Dennoch haben die...

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11.04.2004   13:04   +Feedback

Tanz der Friedensengel

Das Letzte

Niemand ist auf den Krieg so sehr angewiesen wie die Friedensbewegung. Letztes Jahr, als es im Irak los ging, gingen in Deutschland Hunderttausende auf die Straße, um für den Frieden zu demonstrieren.

Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)Ostern 2004 (Anklicken zum Vergrößern)

Überall wehten die bunten Pace-Fahnen, Schüler bekamen kriegsfrei und Hausfrauen strickten für den Frieden. Es war das beste, schönste, geilste Osterfest seit langem.

In diesem Jahr ist die Friedensbewegung daheim geblieben. Es gab ein paar Kundgebungen, aber die Teilnehmerzahlen lagen im zwei- bis dreistelligen Bereich. In Berlin, bei der großen Demo auf dem Alexanderplatz, waren mehr Ordner und Polizisten als Friedenskämpfer aufmarschiert. Zuerst spielte eine Schalmeienkapelle, dann sang und tanzte eine Folklore-Truppe aus Ghana, dann hielt eine junge Frau eine Rede, in der sie den US-Imperialismus verurteilte und...

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11.04.2004   13:03   +Feedback

Lernen mit Iris

Das Letzte

Wenn man wissen will, wo die berühmte deutsch-jüdische Symbiose (Heine, Varnhagen, Seligmann) inzwischen angekommen ist, muss man nur die »Gala« vom 7. April lesen. Auf dem Titel wird eine Geschichte über Iris Berben versprochen: »Ihr mutiger Einsatz für den Frieden«, auf Seite 84 wird die »rasende Reporterin« interviewt, die für das ZDF in Israel unterwegs war.

»Mutiger Einsatz für den Frieden«: Iris Berben

Schon der Teaser zeigt den Wandel der Zeiten an. Kamen früher Leute, die sich »mutig« für den Frieden einsetzten, ins Gefängnis oder wurden in die Verbannung geschickt, bekommt Iris Berben heute für ihren mutigen Einsatz zuerst den »Bambi für Zivilcourage« und dann eine Geschichte in der »Gala«. Und kein Mensch sagt einem, worin der »Mut« und wo das Risiko beim Einsatz liegt. In der Wahl des Make-ups? Beim Verzicht auf den ADAC-Schutzbrief? Im...

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10.04.2004   13:03   +Feedback

Deutsche, esst deutsche Bananen!

Das Letzte

Ein Bundestagspräsident hats nicht leicht. Er muss dafür sorgen, dass sich die Abgeordneten an das Protokoll halten, dass keiner in kurzen Hosen und Bahamas-Hemd zur Sitzung kommt und dass die Stimmen korrekt ausgezählt werden.

Engagiert für deutsche Produkte: Wolfgang Thierse
Engagiert für deutsche Produkte:
Wolfgang Thierse

Und wenn eine Partei Spenden illegal kassiert oder irgendwelche Einnahmen nicht angegeben hat, dann verhängt er Geldstrafen ohne Ansehen der Partei und Person. Das hat Wolfgang Thierse schon öfter getan und sich damit nicht nur Freunde gemacht. Er ist, wie es sich für den zweiten Mann im Staat gehört, eine moralische Instanz. Wenn es um Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geht, sagt er das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Aber das ist ihm nicht genug. Deswegen entwickelt er sich zu einem Quotenfachmann. Thierse hat sich dafür...

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10.04.2004   13:03   +Feedback

Der Schmock der Woche: Der Pressesprecher von amnesty international

...geht an den Berliner Pressesprecher von amnesty international für seine wegweisenden Überlegungen zur gefühlten Bedrohung

Die dunkle Bedrohung: Pommes Frites
Die dunkle Bedrohung:
Pommes Frites

Immer, wenn ich am frühen Nachmittag im Café Einstein sitze, frage ich mich: Was machen all diese Menschen an einem frühen Nachmittag im Café? Haben sie nix zu tun, müssen sie nicht arbeiten, wovon leben sie?

Inzwischen weiß ich es, es sind zum großen Teil Mitarbeiter von NGOs, deren Büros zu klein sind und die deswegen ihre Aktivitäten an einen öffentlichen Ort verlegt haben: Leute von »Attac« und »Greenpeace«, von »Robin Wood« und »Peta«, von »Karaoke für Kinder« und »Offene Grenzen für alle«. Sie kommunizieren hauptamtlich, am liebsten über Perspektiven der Zivilgesellschaft oder Risiken der Verortung. Neulich saß ein gut aussehender junger...

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05.04.2004   13:05   +Feedback

Dem Peter seine Freunde

Das Letzte

Das Schlimmste an Peter Scholl-Latour sind nicht seine Ansichten, sondern seine Fans. Er selber ist ein routinierter Grantler, kann aber auch charmant sein. Und er ist kein Übelnehmer. Er teilt aus und steckt ein.

Rentner unter sich: Peter Scholl-Latour und Norbert Blüm (Anklicken zum Vergrößern)

Rentner unter sich:Peter Scholl-Latour und Norbert Blüm

Für PSL spricht auch, dass er berechenbar ist. In seinen Filmen sind die Araber edle Wilde, die Kaffee trinken, Scheschbesch spielen und dabei übers Leben philosophieren, die Amerikaner und die meisten Europäer dagegen dumme Barbaren, die auf ihren globalen Raubzügen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Und Terroristen, so es sie überhaupt gibt (»Was ist schon Al-Kaida?«), reagieren nur auf die Demütigungen, die der arabischen und moslemischen Welt zugefügt werden. Ab und zu kreuzen sich unsere Wege. Zuletzt beim NDR bei »Talk vor...

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31.03.2004   13:02   +Feedback

Foto des Tages

Foto des Tages: Frauenpower an die Spitze der Demo!

31.03.2004

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14.03.2004   12:04   +Feedback

»Mörder von morgen«

Das Letzte

Zwei Tage nach dem Terroranschlag von Madrid, bei dem 2oo Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden, als die Experten noch rätselten, ob es Eta- oder Al-Kaida-Bomben waren und langsam aber unaufhaltsam die Frage in den Vordergrund rückte, ob solche Anschläge auch in Deutschland zu erwarten wären und wie man sich dagegen schützen könnte, als das Blut noch nicht geronnen und das Entsetzen frisch war, da sprach Jürgen Fliege das Wort zu Sonntag.

Verständnisvoll: Fernsehpfarrer Fliege (l.)
Verständnisvoll: Fernsehpfarrer Fliege (l.)

Wie immer bei dem Fernsehpfarrer ging es auch am 13. März darum, was Gott möchte, wozu Menschen in der Lage sind und welche Lehren man für das Leben ziehen sollte. Fliege beschloss seine Mini-Predigt mit der Empfehlung, »mit den Mördern von heute über die Welt von morgen zu reden«.

Es ist eine Anregung, die wir rasch...

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