Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
28.10.2010 19:48 +Feedback
Falls Sie schon mal in Jerusalem waren und dort die Klagemauer besucht haben, wird ihnen vermutlich aufgefallen sein, dass viele Beter kleine Zettel in die Ritzen zwischen den Steinen stecken. Es sind Bittbriefe an den lieben Gott. Wie die Nachrichten den Allmächtigen erreichen, ist nicht bekannt. Es gibt inzwischen eine einfachere und effektivere Methode, sich Gehör zu verschaffen. Schreiben Sie eine Petition und stellen Sie sie online! Auf http://www.petitionen24.com/. 64 Petenten haben bis jetzt eine Petition “Rettet den Stadtpark Leichlingen” unterschrieben. Fast zehnmal so viele (genau: 606) zeichneten eine Petition gegen die Verleihung des Freiheitspreises an Necla Kelek (“Keine Auszeichnung für Diffamierungen! - Kein Freiheitspreis für Necla Kelek!”). In der Petition heisst es u.a.:
“Wir sind der Meinung, dass eine Person wie...
[Weiterlesen…]28.10.2010 18:57 +Feedback
28.10.2010 18:54 +Feedback
Hallo Henryk,
toll wie du das hingekriegt hast, dass dieser komische Islamwissenschaftler deinem Hund den Hintern putzt. Jetzt musst du nur noch getreu der Parole von Rabbi Ovadia Josef dafür sorgen, dass dieser Goj auch dir den Hintern abwischt, oder besser noch, ableckt. Wäre das nicht toll und der Beweis, dass die Araber bzw. die Moslems dazu da sind, den Juden den Arsch zu lecken. Wer sonst, als nicht du, kann diesen Beweis erbringen.
27.10.2010 18:49 +Feedback
Das wollte auch der Mann, der plötzlich in Angela Merkels Garten stand – mit der Kanzlerin in einen Dialog treten. Nicht über das Ende von Multikulti, eine Reform der Krankenversicherung oder eine Erhöhung der Tabaksteuer. Für Peanuts solcher Art sind die jeweiligen Minister da. Nein, der Mann hatte einen Friedensplan für den Nahen Osten ausgearbeitet, den er unterbreiten wollte. Deswegen versteht er sich nicht als Stalker, der die Privatsphäre anderer Menschen verletzt, sondern als Friedensaktivist, der den gefährlichsten aller Brandherde löschen möchte. http://www.tagesspiegel.de/meinung/der-stalker-als-friedensbote/1968294.html
26.10.2010 01:39 +Feedback
Wenn man in die Jahre kommt, dabei von einer kargen ARD-Rente leben muss und es mit der Wahl zum Bundespräsidenten nicht geklappt hat, ist man bzw. frau für jede Gelegenheit dankbar, sich in der Welt umzusehen. Eine Butterfahrt nach Helgoland ist ganz schön, noch schöner ist freilich eine Reise nach Teheran, die vom Bundestag spendiert wird. Luc Jochimsen, kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, hat zusammen mit vier Kollegen eine solche Reise unternommen. Einen Tag vor Beginn ihrer Exkursion stellte sie das Programm der viertägigen Mission online.
Aufregend, nicht wahr? Man kann davon ausgehen, dass dieses Programm mit den Gastgebern abgestimmt wurde, einschliesslich des Besuches einer jüdischen Gemeinde, deren Mitglieder vom iranischen Regime heute so vorgeführt werden wie früher die Lagerältesten der...
[Weiterlesen…]23.10.2010 23:29 +Feedback
Ob Intelligenz vererbt wird, ist eine schwierige Frage, die man nicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten kann. Sicher dagegen ist, dass Dummheit ansteckend wirkt. Am Rande einer Abschiedsfeier für Prof. Benz, der sich 20 Jahre lang mit dem Antisemitismus beschäftigt hat, um ihn schliesslich als einen Vorläufer der Islamophobie zu verorten, machte der israelische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Motti Lewy, einen Vorschlag, wie man die Integration der Muslime in Deutschland befördern könnte. Jüdische Gemeinden sollten auf muslimische zugehen, sie etwa bei ihrer „berechtigten Forderung nach Baugenehmigungen für Moscheen“ unterstützen, gleichzeitig aber für Gottesdienste in deutscher Sprache werben. Dies könnte auch ein Beitrag zur „Integration von antisemitisch aufgehetzten Jugendlichen“ sein, sagte Lewy.
Dass...
[Weiterlesen…]23.10.2010 13:39 +Feedback
Der Norschleswiger, die deutsche Tageszeitung in Dänemark, berichtet heute über ein “grenzüberschreitendes Forschungsprojekt”: ein deutsch-dänisches Forscherteam will “genetische Faktoren identifizieren, die mitbestimmend sind für ein hohes Lebensalter”.
Das ist natürlich der reine Sarrazinismus. Denn so wie es kein Juden- und kein Baskengen gibt, gibt es auch kein “Altersgen”. Wie alt jemand wird, hängt nicht von seinem “genetischen Material”, sondern von den Lebensumständen ab. Natürlich ist die Lebenserwartung in Dinkelsbühl und Klein-Machnow höher als in Mogadischu oder Tirana. Am höchsten ist sie aber am Starnberger See, denn dort lebt Johannes Heesters.
21.10.2010 17:01 +Feedback
Deutschland debattiert über Integration - aber warum sollen Einwanderer sich überhaupt an die Mehrheitsgesellschaft anpassen? Solange sie Recht und Gesetz achten, ist ihr Leben schlicht Privatsache. Und Parallelwelten können sogar nützlich für uns alle sein. Mehr hier. Und zum mitdebattieren hier.
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