Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

11.10.2010   22:40   +Feedback

Weder Jüdin noch Nicht-Jüdin

Radio Vatikan, die Stimme des Papstes und der Weltkirche, meldete gestern unter Berufung auf die Katholische Nachrichten-Agentur:

=Der Erfolg des „jüdischen Bootes nach Gaza“ war „größer als erwartet“, sagt Mitorganisatorin und Passagierin Edith Lutz nach ihrer Rückkehr nach Deutschland. Gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) beschreibt die deutsche Jüdin die Aktion als „dringend notwendig“. Das israelische Militär hatte den Katamaran mit überwiegend jüdischer Besatzung und Hilfsgütern für den Gazastreifen am 27. September an der Durchbrechung der Seeblockade nach Gaza gehindert und in einen israelischen Hafen geschleppt. Vor allem in Israel sei der Erfolg ihrer Aktion größer als erwartet, sagte Edith Lutz auf Anfrage. In den israelischen Medien sei das Thema eine Woche präsent gewesen. Anders...

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Achgut  Bunte Welt  

11.10.2010   18:23   +Feedback

Guido: Heute hip und morgen hop

Wie lang ist die Halbwertszeit bei Politikeraussagen? Offenbar immer kürzer. Gestern meldete faz.net: “Westerwelle nimmt Thilo Sarrazin in Schutz”. Der Außenminister habe in einem Gespräch mit der FAZ gesagt Einwanderer müssten „unser Wertesystem akzeptieren“, vielleicht sei er „hier besonders engagiert, weil ich selber einer Minderheit angehöre“. Zudem vertrat er die Auffassung, „dass die Meinungsfreiheit in Deutschland auch sehr kontroverse Bücher ertragen“ müsse. Heute ist da ganze Gerspräch in der Printausgabe nachzulesen.

Schön gesagt, Guido.

Leider ist es joch nicht einmal zwei Wochen her, dass der alerte Außenminister ganz anders klang. “Wortmeldungen, die Rassismus oder gar Antisemitismus Vorschub leisten, haben in der politischen Diskussion nichts zu suchen”, sagte er der BAMS und bezog sich damit nicht...

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Achgut  Inland  

10.10.2010   00:43   +Feedback

Frau über Bord

Es gehört zur Praxis obskurer Sekten, die zur Rettung der Welt angetreten sind, um den heißen Brei herumzureden. Einheit geht vor Klarheit, und wenn mal was schiefgeht, dann wird rumschlawinert. Die “Ju?dische Stimme fu?r gerechten Frieden in Nahost e. V.” ist da keine Ausnahme. Nachdem bekannt wurde, dass die “deutsche Jüdin” Dr. Edith Lutz sich selbst zur Jüdin ernannt hat, schauten die Vereinsmitglieder in der Satzung nach und entdecken dort diesen Passus: ““Mitglied der Ju?dischen Stimme kann jede natu?rliche und juristische Person ju?discher Herkunft werden, die den Vereinszweck zu unterstu?tzen bereit ist. Personen ju?discher Herkunft mu?ssen mindestens einen ju?dischen Elternteil haben oder zum Judentum u?bergetreten sein.“
Die gute Frau Lutz aus Sötenich in der Eifel erfüllte nicht die Kriterien der Satzung. Die...

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Achgut  Bunte Welt  

10.10.2010   00:31   +Feedback

Schau mal, wer da mobbt!

Trittins Stellungnahme zugunsten von Wulff zeigt nicht nur, wie staatstragend die Grünen inzwischen geworden sind, die sich nun vor Autoritäten verneigen, die sie früher verspottet haben. Sie ist auch ein Hinweis auf die Refeudalisierung der politischen Verhältnisse. Das Recht auf Kritik, Salz in der Suppe der Demokratie, wird rationiert oder an Bedingungen geknüpft. Immer öfter hört man, der Kritiker müsse in der Lage sein, Lösungen anzubieten, könne er das nicht, dann solle er besser schweigen. Kritik müsse “konstruktiv” sein und einen Beitrag zur Verständigung leisten. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,722263,00.html

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Achgut  Inland  

07.10.2010   15:51   +Feedback

Neugier.de auf der Buchmesse

http://www.achgut.tv/20101007241/

 

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Achgut  Kultur  

07.10.2010   00:22   +Feedback

Unheilbar gesund - Frau Mikich wundert sich krumm

Sonia Seymour Mikich zum Artikel von Henryk Broder im Tagesspiegel vom 05.10.2010

In der Sendung vom 17. Juni 2010 beschäftigte sich MONITOR mit der Frage, ob die israelische Blockade von Gaza dem Völkerrecht entspricht. Diese wollte eine deutsche Initiative “Ein jüdisches Schiff für Gaza” durchbrechen. Diese mittlerweile europäische Initiative wurde im Beitrag thematisiert. Darin kamen zwei der Aktivistinnen zu Wort, unter anderem Dr. Edith Lutz. Der Publizist Henryk Broder kritisiert in einem Bericht des Tagesspiegels vom 5. Oktober 2010, dass Dr. Edith Lutz keine nach der Halacha rechtmäßig konvertierte Jüdin sei. Dazu erklärt die Redaktionsleiterin Sonia Seymour Mikich:

“Mit Verwunderung habe ich den Artikel von Henryk Broder im heutigen Tagesspiegel zur Kenntnis genommen. Er kritisiert darin, dass eine der Protagonistinnen...

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Achgut  Bunte Welt  

06.10.2010   23:58   +Feedback

Aus vollem Herzen

Die Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Die Kraft der Überzeugung auch. Schickt man fünf Besucher in denselben Film, werden sie fünf verschiedene Filme sehen. So war es auch mit der Rede des Bundespräsidenten zum “Tag der deutschen Einheit”, die “mit Spannung erwartet” wurde. Darüber waren sich fast alle einig, davon abgesehen hatte jeder Mann und jede Frau eine andere Rede gehört. “Wulff: Deutschland lebt von seiner Vielfalt”, titelte die FAZ; die WELT stellte ihrem Bericht ebenfalls einen Wulff-Satz voran: “Wer unser Land verachtet, muss mit Gegenwehr rechnen”, BILD und SZ hatten beide dasselbe Zitat-Los aus der Wulff-Trommel gezogen: “Der Islam gehört zu Deutschland”. Eine der wenigen Ausnahmen war die Augsburger Allgemeine, die sich selber etwas einfallen liess: “Wulff wirbt für...

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Achgut  Inland  

05.10.2010   22:41   +Feedback

Leise rieselt der Schnee

Wenn es darum geht, einer durchgeknallten Eifeler Hausfrau einen Persilschein auszustellen, drückt Prof. Dr. Rolf Verleger schon mal beide Augen zu. Geht es um ihn selber, nimmt er es ganz genau. Denn der Unterschied zwischen einem Psychiater und einem Psychologen ist etwa so groß wie der zwischen einem “Jüdischen Schiff” und einem “Arischen U-Boot”, das im Laacher See kieloben treibt:

Der Autor belustigt sich in diesem Artikel über andere, die seiner Meinung nach schlecht recherchiert haben. Kann er es aber besser?
Ich lese hier über mich: “von Beruf Psychiater, er hat eine Weile den Landesverband der jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein im Direktorium des Zentralrates der Juden vertreten”. Diese wenigen Sätze beinhalten
1) eine falsche Aussage: Ich habe niemals Medizin studiert, bin daher kein Psychiater; richtig wäre...

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