Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

01.08.2010   10:15   +Feedback

Happy Little Vegemites - 5

The Weekend Australian Magazine von heute berichtet über einen Fall praktizierter Islamophobie in Australien. Eine Muslima, die in einem Niqab also voll verhüllt, Auto fuhr, wurde bei einer Verkehrskontrolle gebeten, ihr Gesicht zu entblößen. Sie faßte dies als Zumutung auf und beschuldigte hinterher den Polizisten, sie angefasst zu haben. Die Polizei, die Medien und der Anti-Discrimination Board nahmen sich des Falles an, moslemische Organisationen empörten sich über einen Fall von “Rassismus”. Dann rückte die Polizei ein Video raus, das die Darstellung des Polizisten bestätigte, er habe die Frau weder “respektlos” behandelt noch angefasst. Nun diskutiert man in Australien darüber, wie man einen Fahrer (i.e. eine Fahrerin) identifizieren kann, der/die sich weigert, den Gesichtsschleier kurz anzuheben. Die Idee, voll...

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Achgut  Ausland  

01.08.2010   09:13   +Feedback

Happy Little Vegemites - 4

Melbourne ist eine sehr schöne Stadt, ich kann mich nur nicht entscheiden, ob sie mir gefällt. Extrem sauber und gut organisiert - man kommt überall mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin - kommt sie einem wie Zürich mit Linksverkehr vor. In der Stadt stehen Säulen, an denen man frisches Wasser in Flaschen abfüllen kann, damit weniger Plastikflaschen recycelt werden; in den (sehr geräumigen) Duschen der Hotels hängen Sanduhren an der Wand. Um Wasser zu sparen, soll man nicht mehr als vier Minuten duschen. Demnächst soll eine Kampagne “Share A Shower” gestartet werden, wer zu zweit duscht, spart Wasser und hat mehr Spass.

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Achgut  Ausland  

01.08.2010   01:54   +Feedback

Nadja freut sich

Sehr geehrter Herr Broder,

salam alaykom,
es freut mich sehr zu hören, dass Sie zum Islam konvertiert sind. Auch ich
bin vor 18 Monaten sowas zum Islam konvertiert. Ich habe gehört, dass Sie
in der Vergangenheit oftmals schlecht über den Islam berichtet haben. Ich
hoffe, dass Sie als Muslim es nutzen nun die Wahrheit über den Islam zu
verbreiten.

Auch hoffe ich, dass Sie nun nicht hingehen und statt über Islam jetzt
schlecht über das Judentum reden. Zwischen Muslims und Juden gibt es immer
gewisse Spannungen, aber die Ungläubigen wollen nichts Schlechtes über
Juden hören. Damit verspielen Sie die Möglichkeiten den Islam zu
verbreiten. Denn vergessen Sie nie, für jeden Menschen, den Sie zum Islam
bekommen, bekommen Sie gute Taten von Allah (t’ala).
Mit freundlichen Grüßen,

walaykom salam,
Nadja Mahjoubi

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30.07.2010   14:39   +Feedback

Hurra, ich konvertiere!

Auf NZZonline widerlegt eine Orientalistin das Vorurteil vom humorlosen Moslem. Ihr Kronzeuge ist ein libanesischer Kabarettist, dessen “unscheinbare Spitzen” sich umso tiefer einbohren, “als er auch stilistisch jedes Imponiergehabe meidet und das Alltäglich-Schnodderige kultiviert”. Ja, das hört sich viel versprechend an.

Noch lustiger ist nur noch die Geschichte von meinem Übertritt zum Islam, die nach dem Muster der “stillen Post” kolportiert wird. Sie beweist nicht nur, wieviel Sinn für Humor Moslems haben, sondern auch wie sehr sie einander vertrauen. Schauen Sie mal:

Broders Übertritt zum Islam schokiert Deutschland
http://www.moheet.com/show_news.aspx?nid=394587&pg=1

Nach einem langen Feldzug gegen den Islam wird Deutschlands berühmtester Schriftsteller
http://www.egypty.com/window-world-details.aspx?window_world=4023

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Achgut  Bunte Welt  

28.07.2010   14:55   +Feedback

Die Israelversteher. Wer schreibt bei wem ab?

Das hier stammt aus der Feder des Judenreferenten der taz, Daniel Bax:

“Doch keine israelische Regierung missbraucht den Holocaust so sehr wie die gegenwärtige, um damit ihre Politik zu rechtfertigen. Netanjahu hat ein Faible für Nazi-Vergleiche: Vor der UN-Vollversammlung verstieg er sich dazu, den Gazakrieg mit dem Kampf der Alliierten gegen die Nazis zu vergleichen. Und den früheren deutschen Außenminister Steinmeier belehrte er, das Westjordanland dürfe durch den Abzug der israelischen Siedler nicht “judenrein” werden. Bei all jenen Israelis und Juden, die sich bis heute als unverstandene Opfer der Geschichte fühlen, fällt solche Brachialrhetorik auf fruchtbaren Boden. Die Selbstviktimisierung hilft ihnen, Israels Besatzungspolitik und seine Kriege zu relativieren.”...

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28.07.2010   13:13   +Feedback

Schnell, schneller, Berlin!

Die Amtsanwaltschaft Berlin teilt mir mit Schreiben vom 13.4.10 mit, die Strafanzweige vom 14.4.08 gegen Noufi K. wegen Diebstahls sei ad acta gelegt worden, es werde von der Erhebung einer Klage abgesehen. Grund: “Gegen den Beschuldigten ist in einem anderen Strafverfahren eine Strafe rechtskräftig verhängt worden. Daneben würde die im vorliegenden Verfahren zu erwartende Strafe nicht beträchtlich ins Gewicht fallen.”

Das ist juristisch vollkommen korrekt und nicht zu beanstanden. Wie bei Aktionskäufen gibt es auch im Strafverfahren Mengenrabatt. Ab einer bestimmten Anzahl von Vergehen kommt es auf die Bilanz nicht mehr an. Die “zu erwartende Strafe” bleibt gleich. Es ist also wurscht, ob einer fünf oder zehn Automaten geknackt hat.

Erfreulich an diesem Bescheid ist immerhin, dass die Amtsanwaltschaft, vertreten durch...

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Achgut  Inland  

28.07.2010   04:43   +Feedback

Henrik comes home

Er sei Zeuge des Islams und wählte ganz entschlossen den Namen “Mohammad”. “Ich bin jetzt ein Mitglied einer Nation von 1,3 Milliarden Muslimen, die weltweit beleidigt werden. Und ich bin überglücklich nachhause zurückgekehrt zu sein.” http://www.abna.ir/data.asp?lang=7&id=196735

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27.07.2010   13:03   +Feedback

Falsch beschnitten

Wenn sich Daniel Bax in der taz einen über Israel runterholt, dann ist das Ergebnis immer eine extrem schmierige Mischung aus falscher Anteilnahme und echter Heuchelei. Er besteht darauf, dass der Holocaust “ein einzigartiges Verbrechen war, das bekanntlich von Deutschen begangen wurde”, womit er eine ganz neue und extrem originelle Interpretation der Geschichte anbietet, um einen Satz später genau die Position gegenüber Israel einzunehmen, mit der die Nazis ihre mörderische Judenpolitik begründet haben. “Israel ist immerhin die stärkste Militärmacht der Region und für den Iran und andere Nachbarn eine weit größere Bedrohung als umgekehrt.” So dient die Betonung der Einzigartigkeit des Holocaust mal wieder dazu, den links-alternativen Antisemitismus als Reaktion auf die Gefahr zu alibieren, die von Israel ausgeht.
Diesmal...

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Achgut  Bunte Welt