Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

19.03.2010   15:40   +Feedback

Auf zum Boykott!

Der größte israelische Pharma-Konzern mit über 11 Milliarden Dollar Umsatz und 38.000 Beschäftigten weltweit kauft den zweitengrößten deutschen Generikahersteller für über 3,6 Milliarden Euro. Jetz wird es für Aktivisten, die nicht müde werden, zum Israel-Boykott aufzurufen, ein wenig schwierig. Sollen sie an Kopfschmerzen, Durchfall und Sodbrennen leiden oder vielleicht doch zu einem preiswerten Produkt de Marke Ratiopharm greifen?

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Wirtschaft  

19.03.2010   14:12   +Feedback

Udos Datsche ist nicht in Gefahr

Der Nah- und Mittelostexperte Udo Steinbach beispielsweise hat im Jahre 2007 in seiner Eigenschaft als Präsident des Deutschen Orientinstituts in einem Zeitungsinterview erklärt, falls der Iran wirklich nach Atomwaffen strebe, dann nicht, um sie einzusetzen, sondern »um mit dem Westen auf gleicher Augenhöhe verhandeln zu können «. Vor allem ein Satz aus diesem Interview verdient es, für alle Zeiten festgehalten zu werden: »Europa wäre sicher das letzte Ziel, das dem Iran einfallen würde, falls er wirklich aggressive Absichten verfolgen sollte. Wenn eine Atommacht Iran entstünde und für irgendjemanden zur Bedrohung würde, dann eher für seine Nachbarn. Zum Beispiel für eine säkulare Türkei und natürlich für Israel. Ich glaube, dass Europa sich vom Iran in keiner Weise bedroht fühlen müsste.« Wenn es dem Iran also...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Ausland  

19.03.2010   05:43   +Feedback

Kunzelmanns Kinder

Dieter Kunzelmann, eine Ikone der 68er, hat schon 1969 den deutschen Linken geraten, sich von ihrem “Judenknacks” zu befreien und die “Vorherrschaft des Judenkomplexes” zu brechen. Diesem Zweck sollte auch eine Bombe dienen, die im Berliner Jüdischen Gemeindehaus hinterlegt wurde.

Seitdem sind mehr als 40 Jahre vergangen. Und noch immer arbeiten sich deutsche Linke an ihrem “Judenknacks” ab, wie zuletzt der Duisburger Lokalpolitiker Hermann Dierkes. Seine Fans rufen zur Solidarität mit dem “Friedenaktivisten” auf und sehen sogar die LINKE von Antideutschen, Neokons und Zionisten unterwandert.

Nun gut, eine Halluzination ist immer noch besser als gar keine Wichsvorlage. Das Problem ist nur: Die “Vorherrschaft des Judenkomplexes” zu brechen, ist eine extrem komplizierte Aufgabe. Die polnischen Antisemiten arbeiten schon seit...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

18.03.2010   15:43   +Feedback

Pax Christi

Ein Freund, den ich schätze, weil er nicht nur ein bekennender sondern vor allem praktizierender Christ ist, schreibt mir auf die Frage, warum die Reaktionen des Vatikans auf die Ermordung einiger hundert Chrtisten so “moderat” formuliert wurden, folgendes:

“Grundsätzlich ist es doch so: Du hast eine große Familie, so 100 Leute. Die leben im Feindesland. Die Feinde bringen schon mal so 30 um. Die 70 sind aber noch da, wollen auch eigentlich bleiben, leben aber unter einem Damoklesschwert. Was tun? Da würdest Du natürlich Deine Pressefreiheit voll ausnutzen und ein scharfes Stück gegen die Feinde schreiben. Denn moderat, das geht bei Modest ja nun auf gar keinen Fall. Hauptsache, das Prinzip stimmt. So vielleicht? Ich dachte jüdisch sein heißt überleben lernen ...”

Es wäre wirklich das erste Mal in der Geschichte der Kirche,...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

18.03.2010   11:17   +Feedback

Armut ist für alle da!

Es sei ein Skandal, meinen viele Deutsche, dass es in einem so reichen Land wie der Bundesrepublik so viel Armut gebe. Manche tun auch was dagegen. Sie werden reich. Mit Hilfe der Armen.

Das geht einfacher, als Sie denken. Sie brauchen nur einen gemeinnützigen Verein oder eine gemeinnützige GmbH zu gründen, der bzw. die ein soziales Anliegen hat. Zum Beispiel: Hilfe für obdachlose Menschen. Dann werden Sie und Ihr Projekt vom Staat großzügig gefördert. Über die Verwendung des Geldes brauchen Sie keine Rechenschaft abzugeben, Sie werden von niemand kontrolliert.
Die Sache geht so lange gut, bis Sie eines Tages bei einer Verkehrskontrolle geblitzt werden. Und dabei wird bekannt, was alle wussten, dass Sie nämlich einen Maserati fahren, der über 100.000.- Euro gekostet hat. Nicht schlecht für den Chef einer gemeinnützigen...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland  

18.03.2010   02:27   +Feedback

Die Ziege zur Gärtnerin gemacht

Von einer linksreaktionären Schlampe “Islamhasser” und “Pöbel-Publizist” genannt zu werden, ist ein Kompliment, etwa so, als würde ein Pius-Bruder einem “schwule Sau” nachrufen. Und wenn ich ein “Islamhasser” bin, dann ist Frau Jelpke nur deswegen Politikerin geworden, weil sie nicht einmal einen Wet-T-Shirt-Wettbewerb in Lüdenscheid gewonnen hätte.

Der Witz, den sie verkörpert, gehört zum Repertoire des verlogenen Gutmenschentums wie der Schimmel zum Käse. Luise Rinser, die den nordkoreanischen Diktator Kim il-Sung verehrte, wäre gerne Bundespräsidentin von grünen Gnaden geworden. Da kann man es Frau Jelpke , die eine hohe Meinung von den Menschenrechten auf Kuba hat, nicht übel nehmen, dass sie gerne über Agenten der “neuen Rechten” räsoniert, “also derjenigen Strömung, die sich um eine rechte kulturelle Hegemonie...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

17.03.2010   21:48   +Feedback

Fuck The Holocaust!

Nun ist die Botschaft, die Prof. Wolfgang Benz von Berlin aus verbreitet, auch in der Provinz angekommen: Die Moslems sind die Juden von heute. Zugegeben, bei Benz klingt das ein wenig differenzierter, wenn man aber aus seinem Geraune und Gestöhne die Luft rauslässt, dann bleibt eben diese eine Aussage übrig. “Sinngemäß sagte der Vorsitzende des Ausländer- und Integrationsbeirats: In den Medien und auf den Straßen Deutschlands werde derzeit ähnlich Stimmung gegen Muslime und den Islam gemacht wie während der Nazi-Zeit mit ihrer planmäßigen Hetze, ja Vernichtungskampagne gegen Juden.”

Wer so etwas sagt, ist ein Kretin, der von Geschichte keine Ahnung, dafür aber ein Gespür dafür hat, was die Leute hören wollen: Wenn das, was die Muslime heute erleiden müssen, dem ähnelt oder gleicht, was die Juden “während der Nazizeit”...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Wissen  

15.03.2010   12:36   +Feedback

Wo sind die Suppenküchen?

Wie geht es Island? fragte der Tagesspiegel am 28.2. und lieferte sogleich die Antwort: Schlecht. Bis vor kurzem war Island “das fünftreichste Land der Welt”, doch jetzt sind viele Isländer “auf Suppenküchen angewiesen”.

Das ist doch eine tolle Geschichte, denke ich, Isländer, die mit ihren Mega-SUVs vor Suppenküchen anrollen, um einmal am Tag einen Teller warme Suppe zu bekommen.

Ich fange meine Recherche bei “Hemma og Valda” an, einem alternativen Cafe in der Ecke Laugevegur/Klapparstigur. Valdi, einer der drei Betreiber des Cafes, bietet seinen Gästen jeden Tag eine andere Suppe an, aber die ist nicht umsonst, eine Portion kostet 850.- Island Kronen, das sind etwa fünf Euro. Von richtigen Suppenküchen in Reykjavik hat Valdi noch nichts gehört, bis auf die der Heilsarme, aber die gebe es schon seit Jahrzehnten.

Das Mokka...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Ausland