Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

14.03.2010 23:23 +Feedback
Vor ein paar Tagen konnten Sie in allen Zeitungen eine erschütternde Geschichte lesen, über die auch in allen elektronischen Medien berichtet wurde: Wie Israel den amerikanischen Vize-Präsidenten düpert hat, indem die Regierung in Jerusalem ausgerechnet während des Besuches von Joe Biden den Bau neuer Wohnblocks in Ostjerusalem beschloss. Damit habe Bibi dem Friedensprozess, der kurz vor dem Durchbruch stand, die Luft abgedreht.
Was Sie dagegen nirgendwo lesen konnten, weil keine einzige deutsche Zeitung darüber berichtete, war, dass gleich nach der Abreise Bidens ein zentraler Platz in Ramallah nach Dalal Mughrabi benannt wurde, der Anführerin einer Gang, die 1978 bei einem Terroranschlag 38 israelische Zivilisten ermordete. Tom Gross berichtet:
Dozens of Palestinian students from the youth division of Fatah, the party led by...
[Weiterlesen…]14.03.2010 19:24 +Feedback
Da sie sich vom Islam losgesagt haben, gelten die Bahai als Ketzer, worauf im Koran die Todesstrafe steht; da sich ihr spirituelles Zentrum im heutigen Israel befindet, stehen sie unter dem Verdacht, zionistische Spione zu sein. Vor zwei Monaten wurden sieben führende Mitglieder der Bahai-Gemeinde, zwei Frauen und fünf Männer, festgenommen. Ihnen wird Spionage für Israel, Beleidigung religiöser Gefühle, Propaganda gegen die Islamische Republik Iran und Verbreitung von Verderbtheit auf Erden vorgeworfen. Sollte es zum Prozess kommen, droht ihnen die Todesstrafe. Die Welt schaut ihrem Schicksal ungerührt zu.
http://diepresse.com/home/panorama/religion/546180/index.do
14.03.2010 00:50 +Feedback
Falls Sie es gar nicht mehr abwarten können, bis es mit dem Wochenendseminar für Einsteiger und Einsteigerinnen in Sachen Islamophobie und Antisemitismus losgeht, empfehlen wir Ihnen als Einstieg in den Einstieg die Teilnahme an einer “Fachtagung” in Erlangen über Vorurteile und Ressentiments gegen Muslime. Für nur fünf Euro bekommen sie fünf Referenten zu hören, dazwischen Kaffee und am Ende ein warmes Abendessen. So günstig können Sie einen ganzen Tag nicht einmal bei der Bahnhofsmission in Dortmund verbringen.
Zwei der Referenten gehören zum Kreis der üblichen Verdächtigen: Prof. Dr. Wolfgang Benz, dessen Ruf inzwischen dermaßen gelitten hat, dass ihm nicht einmal die Teilnahme bei Big Brother schaden könnte; und Dr. Sabine Schiffer, die mit dem von ihr gegründeten “Institut für Medienverantwortung” eine Art private...
[Weiterlesen…]12.03.2010 21:20 +Feedback
Gelobt sei der Herr, der uns Lesen und Schreiben gelehrt hat! Wir hatten fast schon den Glauben an ihn verloren. Entweder wollte er uns auf die Probe stellen und sehen, wo unsere Schmerzgrenzen liegen, oder er war wirklich von einer wohlstandsverwahrlosten, 17-jährigen Schülerin angetan, die im Copy-and-Paste-Verfahren einen Roman fabriziert hatte, mit dem sie fast das komplette deutsche Feuilleton um den Verstand brachte. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,683061,00.html
12.03.2010 10:17 +Feedback
Worüber bei Illner trotz der Ankündigung im Titel überhaupt nicht gesprochen wurde, war der Begriff des Scheinheiligen, der derzeit Konjunktur hat. Er setzt voraus, dass er tatsächlich Heilige gibt, die im Gegensatz zu den Scheinheiligen sich an die Regeln halten, deren Verbindlichkeit sie predigen. Es ist ein extrem naives Konzept, noch naiver als die Idee, der Mensch sei von Natur aus gut. Die katholische Kirche war die längste Zeit ihres Bestehens keine moralische sondern eine politische Institution, die mit aller Macht ihre weltliche Macht verteidigte. Erst mit der Entmachtung der Kirche, mit der Trennung von Kirche und Staat, also vorgestern, setzte eine Hinwendung zur Moral ein. http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,683144,00.html
10.03.2010 21:52 +Feedback
Sie sind doch eine Gute. Sie haben eine kritische Haltung zur DDR und auch einen klaren Blick auf die Mißstände in der Bundesrepublik, vor allem wenn es um Antisemtismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geht. Wo immer der toten Juden gedacht wird, sind sie dabei, mahnen zur Wachsamkeit und Zivilcourage, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Sie haben am 28. Mai 2008 im Bundestag eine Rede zum 60. Jahrestag der Gründung Israels gehalten, in der Sie u.a. gesagt haben:
“Wer das Existenzrecht Israels in Frage stellt, rüttelt am Lebensrecht von Jüdinnen und Juden. Das ist letztlich die logische Konsequenz gerade aus der deutschen Geschichte. Deshalb sollte es im Deutschen Bundestag fraktionsübergreifend keinen Zweifel geben: 60 Jahre Israel ist auch für uns ein wichtiges Jubiläum. Shalom.”
Kurz zuvor haben Sie als...
10.03.2010 14:07 +Feedback
Was bringt einen erfolglosen und bedeutungslosen Duisburger Kommunalkpolitiker dazu, sich über Israel zu echauffieren, als stünde seine eigene Existenz auf dem Spiel? Was bringt ihn dazu, das Existenzrecht Israels als “läppisch” zu bezeichnen und Sätze zu sagen wie diese: “Was ich in Zweifel ziehe und zwar ganz energisch, dass Israel sich definieren will als jüdischer Staat… Sie organisieren systematisch die Feindschaft der gesamten Umgebung, unterdrücken die Palästinenser und beklagen sich dann, wenn diese selbst gebastelten Kunstdünger-Raketen auf Sderot fliegen. Das ist doch wirklich verlogen, das Ganze.”
Sonst hat der Mann keine Sorgen. Seiner Familie gehts gut, es gibt keine Arbeitslosigkeit in Duisburg und seine Partei steht kurz vor der Machtergreifung. Deswegen kann er sich so ausgiebig und lustvoll mit Israel...
10.03.2010 00:58 +Feedback
Hallo Herr Broder,
Sie können nun auch mit einem weiteren jüdischen “Antisemiten” rechnen. Wie Sie längst wissen, sind internationale Menschenrechte antisemitische Rechte, ganz besonders das Recht jedes Menschen in seiner Heimat zurückzukehren, denn damit wollen die bösen palästinensische Flüchtlinge die Juden ausrotten. Daher würde ich Sie bitten mich zu den “Antisemiten” mitzuzählen, weil ich auch diese Rechte verteidige.
Ich finde Ihre Schriften höchst amüsant und hilfsreich für die Aufklärung der zionistischen Arbeitsmethoden.
Toda raba (in Hebräisch: Vielen Dank)
Elias Davidsson
seit sie island verlassen haben, ist die luft dort viel besser geworden.
b.
Ja, natürlich, denn ich habe ständig gefurzt. Nun können Sie ruhig nach Island reisen. Ich kann Ihnen sogar die pro-Israel Bande empfehlen, es sind ganz...
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