Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

30.03.2010   08:02   +Feedback

Berlin unterwegs nach Malmö

Berlin, Ende März 2010:

Zwei junge Frauen und ein Mann in der U-Bahn werden von einem ‚südländisch’ aussehenden Mann gefragt, ob sie ‚Juden’ seien. Als die jungen Leute dies bejahen, holt der Frager weitere Bekannte hinzu. Am U-Bahnhof Güntzelstraße schlagen sie dem jungen Mann eine Flasche über den Kopf und den Frauen ins Gesicht. Die Täter flüchten. Der Staatsschutz ermittelt. Und die jüdische Gemeinde ist besorgt:

“Die Zunahme tätlicher Gewalt im öffentlichen Raum, die von jugendlichen Schlägergruppen ausgeht, ist allgemein beängstigend. Dass die gegen vermeintliche oder tatsächliche Juden gerichtete Gewalt immer häufiger von Jugendlichen aus dem Zuwandererkreis ausgeht, ist ein weiteres Alarmsignal. Es ist dringend nötig, die Ursachen und Auswirkungen von Antisemitismus, besonders unter jungen Türken und...

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Achgut  Inland  

27.03.2010   18:15   +Feedback

“Wir deutschen Juden im Ausland halten zusammen!”

Auch nach 74 Jahren in Palästina bzw. Israel hat Gerhard “Gad” Granach Deutschland nicht vergessen; alte Freunde, die immer weniger werden, begrüßt er mit dem Satz: “Wir deutschen Juden im Ausland halten zusammen!” Seit ihm das Lesen schwer fällt, hört er gerne deutsches Fernsehen, das es in Israel im Kabel gibt. Aber wenn eine attraktive Frau in seine Nähe kommt, kann er, ganz der Papa, wieder gut sehen. Er hat Iris Berben, die ihn vor einigen Jahren besuchte, einen Heiratsantrag gemacht, über den sie noch immer nachdenkt.

Bei Gad Granach in Jerusalem, März 2010

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Achgut  Bunte Welt  

26.03.2010   20:08   +Feedback

Von Nonnen und Mönchen

Die Isländer sind Weltmeister im Geschichtenerzählen. In keinem anderen Land der Welt werden, im Verhältnis zur Einwohnerzahl, so viele Bücher geschrieben, verlegt und gelesen. Isländische Literatur ist, gleich nach dem Kabeljau, der wichtigste Exportartikel des Landes. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,685820,00.html

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Achgut  Kultur  

23.03.2010   14:49   +Feedback

The Benevolent Intellectual And The Spirit of Sharia

Islam – or, as some prefer to say, Islamism – is on the march, though it is employing different means from those that the Communists used.  On the one hand there is the demographic weapon that is now changing the face of Europe, as seen in the debates about the construction of minarets and the wearing of burkas; on the other hand, there is an ideology that many enlightened people, especially intellectuals, find quite attractive, not despite but because of its simplicity: the world is bad, and we want to and will make it better.  We know how to do it. If you’re not with us, you’re against us. Your choice.
There are even people who are volunteering for service. Not to stand athwart the oncoming superpower, which would be dangerous, but to show it the way, just as a pilot guides a ship into port. Among these people are intelligent...

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Achgut  Inland  

23.03.2010   03:10   +Feedback

Was die Israel-Lobby wirklich will

In Washington D.C. findet derzeit die Jahreskonferenz des American Israel Public Affairs Committee statt, der wichtigsten Organisation innerhalb der Israel-Lobby. 7.500 Teilnehmer solidarisieren sich öffentlich mit Israel und erwarten von der US-Regierung, dass sie das Gleiche tut. Auf dem Programm steht unter anderem ein “Gala Banquet”, an dem auch der israelische Ministerpräsident Netanyahu teilnimmt - Seite an Seite mit amerikanischen Senatoren und Kongressabgeordneten. Neben der offiziellen Tagesordnung gibt es auch eine geheime Agenda, die achgut zugespielt wurde und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Hier die Top Ten des Papiers:

1. Kampagne gegen Ludwig Watzal
2. Massnahmen gegen Evelyn Hecht-Galinski
3. Fortsetzung der Kampagne gegen Hermann Dierkes
4. Wiederaufnahme der Kampagne gegen Felicia Langer
5. Einladung...

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Achgut  Ausland  

21.03.2010   05:10   +Feedback

Hermann und das Völkerrecht

Mit einem Antisemiten zu diskutieren, ist so sinnvoll, als würde man einen pädophilen Pfarrer dazu bringen wollen, seine Messdiener in Ruhe zu lassen. Beide sind nicht nur fest davon überzeugt, dass sie es gut meinen, sondern auch, dass sie für die Objekte ihrer Begierde nur das Beste wollen. Beide haben kein Unrechtsbewusstsein. Der einzige Unterschied liegt darin, dass der pädophile Pfarrer seiner Lust im Darkroom hinter dem Altar frönt, während der Antisemit die Öffentlichkeit geradezu sucht.

Bei Tageslicht betrachtet sind beide arme Schweine, Triebtäter am Rande eines Abgrunds.

Charakteristisch für den Antisemiten ist, dass er nur reagiert. Es sind die Juden, die ihn dazu zwingen. Gäbe es keine Juden, müsste der Antisemit nicht aktiv werden. Deswegen macht er die Juden sowohl für deren schlechtes Benehmen wie für sein...

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Achgut  Bunte Welt  

20.03.2010   16:05   +Feedback

Kunzelmanns Kinder 2

In unserer Reihe über den postmodernen Antisemitismus der 68er und ihrer Kinder stellen wir heute zwei weitere Protagonisten vor. Zuerst eine Wiener Sekte, die sich bei der Naturei Karta anbiedert:

“Neuerdings ist uns zu Ohren gekommen, dass uns vorgeworfen wird,
uns nicht vom antizionistischen Rabbiner Moishe Friedman zu
distanzieren. Bis jetzt sahen wir keine Notwendigkeit, die Welt nach
Personen abzusuchen, von denen wir uns distanzieren könnten. Unser
Verhältnis zu Friedman beschränkt sich im Wesentlichen auf die
politische Konjunktur des Sommers 2006, in dem auf den Besuch des
US-Präsidenten Bush in Wien die israelische Aggression gegen den
Libanon folgte. Friedman beteiligte sich den Gegenmobilisierungen, was
ihm nicht nur von uns, sondern auch von vielen anderen beteiligten
Kräften nicht verwehrt wurde. Wir kennen Friedmans...

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Achgut  Bunte Welt  

19.03.2010   22:44   +Feedback

Kein Grund für einen Rückruf

Der japanische Autobauer Toyota hat in den USA rund 2.3 Millionen Autos in die Werkstätten zurück gerufen, nachdem Probleme mit dem Gaspedal bekannt wurden. In Europa waren es etwa 1.8 Millionen Rückrufe. Toyota produziert jedes Jahr weltweit etwa sieben Millionen Autos. Nach Angaben der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA sollen in den vergangenen 10 Jahren 19 Toyota-Fahrer bei Unfällen aufgrund eines klemmenden Gaspedals ums Leben gekommen sein. Nach Angaben von USA Today waren es 43 Unfälle mit 52 Toten.

Selbst wenn man die höheren Zahlen von USA Today nimmt und sie ins Verhältnis zu den jährlich sieben Millionen Toyotas setzt, die vom Fliessband auf die Strasse rollen, ist die Zahl der Unfälle, die ein defektes Gaspedal verursacht haben soll, so gering, dass sie statistisch nicht ins Gewicht fällt. Trotzdem...

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Achgut  Bunte Welt