Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

09.03.2010 10:09 +Feedback
Die Berliner Niederlassung des American Jewish Committee “setzt sich ein für eine tolerante Gesellschaft, für Integration und Verständigung” ein, wobei besonders “die vielen persönlichen Kontakte zwischen der amtierenden AJC-Repräsentantin Deidre Berger und den deutschen Verantwortungsträgern aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft… sehr zur erfolgreichen Arbeit des AJC in Deutschland” beitragen. In Klardeutsch übersetzt heisst das: Keine Party ohne Deidre. Sie wirke, heisst es immer wieder, vor allem hinter den Kulissen, Krawall zu machen, sei nicht ihre Sache, lieber lasse sie ihren weiblichen Charme spielen, wobei ihr zugute kommt, dass sie auch nach 30 Jahren in Deutschland immer noch so deutsch spricht wie Howard Carpendale.
Manchmal allerdings tritt das AJC aus der Deckung und geht in die Vollen. Radikal, rabiat...
[Weiterlesen…]08.03.2010 21:17 +Feedback
“Finkelstein” wäre ein schöner Name für eine Kiez-Kneipe in Berlin-Mitte, wenn er nicht schon besetzt wäre - durch einen jüdischen Hamas- und Hisbollah-Freund, der seine Lebensaufgabe darin sieht, der zweiten Endlösung der Judenfrage im Nahen Osten den Weg zu ebnen. Ein weiterer Fall von pathologischem Judenhass im akademischen Kostüm, könnte man meinen, aber es ist doch ein wenig mehr. Der Fall Finkelstein wird von seinen Anhängern zum Testfall für die Demokratie in Deutschland hochgejubelt. “Germany’s Fear Of Finkelstein” schreibt ein Finkelstein-Fan und nennt seinen Guru “an internationally renowned scholar of the Israeli–Palestinian conflict”, was etwa so richtig ist, als würde man David Irving einen international anerkannten Gelehrten auf dem Gebiet der koscheren Küche nennen.
Finkelstein ist nur eine Mogelpackung,...
[Weiterlesen…]07.03.2010 22:03 +Feedback
Wenn man Ihre Artikel, neuerdings wieder im Spiegel, liest, so gewinnt man ja den Eindruck, als stünden die Truppen der Muselmanen mit wehenden gründen Fahnen nicht gar nur vor Wien, sondern schon vor Berlin (oder in Berlin-X-Berg schon seit langem einmarschiert?) und als würde in Karlsruhe alsbald nach der Scharia geurteilt.
Zwischendurch sollten Sie jedoch mit den nüchternen geopolitischen Realitäten konfrontiert werden. Sonach ist es keineswegs so, dass wir einer schleichenden muslimischen Invasion ausgesetzt wären, sondern umgekehrt: UNSERE Nato-Truppen stehen am Euphrat und Trigris und sie stehen am Hindukusch. Wir sind es also, die die muslimischen Völker und Religionen niederknechten und ihnen unsere Gesetzte aufzwingen und nicht sie uns. Dies nur zur Erinnerung…
Und noch eins: Die junge Migrantengeneration der “Araber und...
[Weiterlesen…]06.03.2010 07:40 +Feedback
Angesichts des Wahlerfolges von Geert Wilders bei den holländischen Kommunalwahlen drehen die deutschen Kommentatoren durch. Offensichtlich waren die fünf Jahre Besatzungszeit nicht genug, um den Holländern Demokratie und Manieren beizubringen, deswegen muss jetzt Nachhilfe geleistet werden. “Nicht ohne Grund verlässt der 46jährige Niederländer seine Wohnung… nie ohne Leibwächter”, schreibt die Münchener AZ. Der Grund sind nicht die netten Menschen, die ihn umbringen wollen, sondern der Umstand, dass er “keine Gelegenheit auslässt, gegen den Islam zu hetzen”. Selber schuld, wenn ihm das nicht bekommt.
Die eher biedere Ausgburger Allgemeine fängt ihren Bericht mit dem Satz “Der Rechtsruck in den Niederlanden hat begonnen” an, um ein paar Zeilen später ganz gelassen festzustellen: “Zu den Gewinnern zählen aber auch die Grünen...
04.03.2010 23:22 +Feedback
Im Prinzip haben Kreuze in Gerichtssälen nichts verloren. Aber da hängen sie nun mal, seit 30, 40, 50 Jahren, und alle Versuche, sie abzuhängen, sind am Widerstand der Juristen gescheitert. Jetzt aber werden sie entsorgt, “um Andersgläubigen oder Nichtgläubigen entgegenzukommen“. Woher der plötzliche Sinneswandel? Von den Nichtgläubigen kann er nicht kommen, die haben sich längst mit den Symbolen des Christentum arrangiert. Es können nur die Andersgläubigen sein.
Auch am OLG Düsseldorf wurden Kruzifixe abgehängt, dafür wurden Fußwaschbecken für Moslems eingebaut, die es den Koran-Gläubigen ermöglicht sollen, während der Verhandlungsstage ihren religiösen Ritualen zu folgen.
04.03.2010 19:24 +Feedback
frau köhler,
im pressedienst der halbkriminellen vereinigung, der auch sie angehören, war gestern zu lesen:
“Chemnitzer NPD-Stadträtin applaudiert Broders Überfremdungskritik”.
(http://www.npd-sachsen.de/index.php?s=9&aid=700)
sie waren bei meiner lesung nicht dabei. dafür bin ich ihnen dankbar. allein die vorstellung, im selben raum mit ihnen zu sein, lässt mir das essen von gestern hochkommen. ihre abwesenheit hat sie freilich nicht davon abgehalten, sich zu meinem auftritt zu äußern. nach der lektüre ihres statements könnte man sich fragen, ob sie dumm oder bösartig sind. ich finde, sie sind beides.
das wort “überfremdung” gehört zu ihrem vokabular, nicht zu meinem. es ist weder während der lesung noch in der anschliessenden diskussion gefallen. ich habe weder implizit noch explizit gegen diejenigen “gewettert”, die in...
04.03.2010 10:41 +Feedback
sehr geehrte frau pau,
ich schreibe einen artikel für die weltwoche über den eklat vom letzten freitag während der debatte um den deutschen afghanistan-einsatz. dazu würde ich gerne wissen:haben sie zusammen mit ihren fraktions-kollegen demonstriert oder haben sie sich einer solchen aktion mit rücksicht auf ihr amt als vizepräsidentin des bunderstages enthalten?
ich muss meinen text spätestens dienstag mittag abschliessen und wäre ihnen für eine antwort bis dahin sehr dankbar.
mit besten grüßen
ihr hb
Sehr geehrter Herr Broder,
Petra Pau bat mich, Ihnen zu antworten. Petra Pau war am Freitag, 26. 02. 2010, nicht im Bundestag, sondern als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages in Prag.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Hildebrandt
Mitarbeiter
sehr geehrter herr hildebrandt,
vielen dank für ihre rasche antwort. wäre es noch...
03.03.2010 23:36 +Feedback
Falls es derzeit so etwas wie „Politik“ in Deutschland gibt, dann wird sie vor allem mit dem Hintern gemacht. Die Vorsitzenden der Regierungsparteien - Merkel, Westerwelle und Seehofer – treffen sich unter sechs Augen im Kanzleramt, um über all die Fragen zu beraten, über die sie sich am Kabinettstisch nicht verständigen können – ganz so als gäbe keinen Koalitionsvertrag, der die Richtlinien der Politik festschreibt. Hinterher geben die Parteien Erklärungen ab. „Die Koalition hält“, sagt z.B. eine Sprecherin der FDP, wahrlich eine Überraschung nach nur vier Monaten Regierungszeit. Der CSU-Chef spricht von einem „völlig selbstverständlichen Treffen“, das „in ruhiger, konstruktiver und sachlicher Atmosphäre“ stattgefunden habe. Wenn er auch noch „freundschaftlich“ gesagt hätte, hätte es wahrscheinlich...
[Weiterlesen…]Seite 144 von 629 Seiten « Erste < 142 143 144 145 146 > Letzte »
© Copyright Henryk M. Broder | Impressum