Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

25.02.2010 14:11 +Feedback
Die “Deutsche Stimme”, das Parteiorgan der NPD, über den abgesagten Besuch von Finkelstein, die Israel-Lobby und die LINKE:
http://www.deutsche-stimme.de/ds/?p=2890
Die “junge Welt”, das ehemalige Organ der FDJ der DDR und heute das Sprachrohr des Nationalbolschewismus, zum gleichen Thema:
http://www.jungewelt.de/2010/02-22/038.php
Und jetzt die Preisfrage: Worin liegt der Unterschied?
a) Die “Deutsche Stimme” ist philosemitisch, die “junge Welt” ist es nicht
b) Die “junge Welt” liebt tote Juden, mit den lebenden hat sie ein Problem. Bei der “Deutschen Stimme” ist es umgekehrt.
c) Die “Deutsche Stimme” schreibt sich was von der Seele, die “junge Welt” lässt schreiben.
Der Gewinner bekommt einen Gutschein für eine Sprechstunde bei Prof. Dr. Rolf Verleger oder wahlweise ein Probeabo der “Deutschen Stimme”....[Weiterlesen…]
25.02.2010 00:18 +Feedback
Da wir gerade bei den Altlasten der DDR waren, die karrieretechnisch extrem flexibel sind, hier ist noch eine.
Ja, Rainer Rupp ist genau die intellektuelle und moralische Autorität, um sich über “Sabotage” und “kriminelle Handlungen im Ausland” zu empören. Er selbst hat 20 Jahre für die HVA der Stasi gearbeitet, bis sich sein Arbeitgeber aus der Geschichte verabschiedete. Rupp wurde zu 12 Jahren verurteilt, die er zur Hälfte absitzen musste. Was man ihm freilich zugute halten muss: Er hat soch um keinen Job bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung beworben, obwohl er eigentlich Entwicklungshelfer werden wollte.
PS: Das hier sollten Sie auf keinen Fall verpassen, wenn Sie bizarre Geschichten lieben. Der Hisbollah-Freund Norman Finkelstein ist in Wirklichkeit ein pro-zionistischer Aktivist, der “für Israel die Überlebenschance im Ausgleich...
[Weiterlesen…]24.02.2010 19:48 +Feedback
Dr. Angelika Timm in einem Interview mit dem ehemaligen Zentralorgan der SED, Neues Deutschland, über die Qualitäten ihres Kollegen Dr. Norman Finkelstein:
“Finkelstein ist zweifelsohne ein interessanter und couragierter Diskussionspartner. Seine Wortmeldungen sind anregend, wenn auch nicht immer überzeugend, da nicht selten einseitig und Klischees bedienend, mitunter provokant… Seine Publikationen stehen übrigens in meinem Bücherschrank neben denen gestandener Zionisten, namhafter Israelkenner und Nahostbeobachter.” http://www.neues-deutschland.de/artikel/165799.eine-neue-finkelstein-debatte.html
Jetzt wollen Sie bestimmt wissen: Wer ist Dr. Angelika Timm, die das Büro der Rosa-Luxemburg-Stitung in Tel Aviv leitet? Eine DDR-Altlast. Sie hat die “antizionistische” Politik der DDR-Führung mitbestimmt, dumme Pamphlete über Israel...
[Weiterlesen…]22.02.2010 01:30 +Feedback
In der Aufregung um das vorzeitige Ableben eines Waffenbesschaffers der Hamas wird ein Punkt beharrlich übersehen: Offenbar ist ganz Dubai ein großes CCTV-Studio, in dem es zugeht wie in der Truman-Show. Der Flughafen ist voll verkabelt, die Hotels sind es auch, der Besucher kann nicht einmal aufs Klo gehen, ohne dabei gefilmt zu werden. Ist diese Totalüberwachung mit der Menschenwürde vereinbar? Und gibt es nicht so etwas wie das Recht am eigenen Bild? Heiligt der Zweck wirklich alle Mittel? Möchten Sie neben einem Hamas-Mann an der Rezeption eines Hotels gefilmt werden, während Sie daheim erzählt haben, sie wären bei einem Seminar der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Bad Boll? Gibt es denn in Dubai keinen Datenschutzbeauftragten?
20.02.2010 11:16 +Feedback
Köln ist nicht nur eine der hässlichen deutschen Städte - nur Dortmund, Hamm und Unna sind noch hässlicher -, es ist auch der Inbegriff von Korruption, Schlamperei und Vetternwirschaft, wie man am aktuellen U-Bahn-Skandal sehen kann, wo Bauelemente geklaut und verkloppt wurden. Sogar Mafiosi, die aus Neapel oder Palermo kommen, sind über den “Kölner Klüngel” entsetzt. Meine eigene Erinnernung an Köln ist untrennbar mit dem Namen Victor Henry de Somoskeoy verbunden, dem Vorsitzenden Richter einer Strafkammer am Kölner Landgericht, den ich wegen seiner Prozessführung “selbstgerecht, grob und unbarmherzig” genannt hatte, worauf er einen Beleidigungsprozess gegen mich anstrengte, den er mit Hilfe seiner willfährigen Kollegen am Appellhofplatz erst einmal gewann, bevor er schließlich als zweiter Sieger durchs Ziel ging und an eine...
[Weiterlesen…]20.02.2010 07:43 +Feedback
Als ob es noch nicht genug wäre, dass der Mann sich nicht nach Belieben bedienen darf, erlebt er immer öfter, dass er nur ein Statist in einem Spiel ist, bei dem ihm bestenfalls die Rolle des Samenspenders zukommt. “Wenn Frauen Männer treffen, sitzen gleich Genetik und Chemie uneingeladen mit am Tisch und entscheiden in Sekunden, ob man sich küssen und sofort ins Bett stürzen will und ob der Mann die richtige Veranlagung hat, gesunde Kinder zu zeugen, oder ob es ganz einfach bei einem freundlichen Glas Pinot Grigio und einem Gespräch über die vielen Tiersendungen im Fernsehen bleibt”, schreibt Isabella Bernstein in ihrem Buch “Sexy Sixty - Liebe kennt kein Alter”. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,677975,00.html
18.02.2010 17:09 +Feedback
Die Staatsanwaltschaft ermittelte monatelang, analysierte Wilders’ Auftritte und Reden und schaute sich auch seinen Kurzfilm “Fitna” an, der im wesentlichen aus Koran-Zitaten besteht und aus Bildern von islamistischen Terrorakten.
Am Ende kam die Staatsanwaltschaft zu dem Schluss, dass keine Straftat vorliegt, die Ermittler fanden nicht einmal einen Anfangsverdacht und lehnten die Einleitung eines Verfahrens ab. Worauf die holländischen Menschenrechtler und Vertreter muslimischer Organisationen, die Wilders angezeigt hatten, das übergeordnete Gericht anriefen. “Klageerzwingungsverfahren” nennt man so etwas in Deutschland. Nicht ganz so dramatisch lief es in Berlin, wo auch schon gegen den ehemaligen Finanzsenator Thilo Sarrazin und den Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky wegen abfälliger Bemerkungen über Muslime oder...
[Weiterlesen…]18.02.2010 09:39 +Feedback
Da ich nicht weiss, ob alle Leser der Weltwoche auch die NZZ am Sonntag lesen, möchte ich Sie auf ein Interview aufmerksam machen, das der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble dort am 7. Februar gegeben hat. Darin verspricht er nicht nur: «Wir werden das Bankgeheimnis in Europa abschaffen», er sagt auch die folgenden Sätze über die relative Unantastbarkeit der Menschenwürde: «Der Zweck heiligt nicht grundsätzlich alle Mittel. Vor einigen Jahren hatten wir eine Debatte um die Entführung eines Kindes. Hier ging es um die Frage, ob man Folter androhen darf, um Informationen zu erhalten. Ich habe dort klargemacht, dass hier nie der Zweck die Mittel heiligen kann. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Aber es gibt andere Fälle, in denen der Zweck die Mittel heiligen kann, wie im Fall der Steuerhinterziehung. Der Zweck ist...
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