Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

11.06.2009   21:38   +Feedback

Wahre Lügen. Oder: Wie das ZDF seine Zuschauer doppelt verarscht

Die Berichterstattung des ZDF zum Ausgang der Europawahl, die atemlose Empörung über den Wahlerfolg des “Rechtspopulisten” Geert Wilders, hat etliche ZDF-Zuschauer veranlasst, sich bei dem Mainzer Sender zu beschweren. Die Mainzelmännchen antworteten umgehend und souverän: man habe falsch berichtet, sich hier und da vertan, aber das sei im übergeordneten Interesse richtig gewesen. Schliesslich hätten auch der NATO-Generalsekretär und der syrische Grossmufti vor “Fitna” gewarnt. Echt wahr. Und alles von Ihren Gebühren.

Sehr geehrter Herr Goy,
vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.
Im „ZDF spezial: Europa hat gewählt“ am 8. Juni ist unter anderem über den überraschenden Wahlerfolg des rechtskonservativen Politikers Geert Wilders berichtet worden. Dabei wurde, worauf Sie zu recht aufmerksam machen, ein falscher thematischer...

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Achgut  Wissen  

09.06.2009   21:39   +Feedback

Journalisten am Rande des Zusammenbruchs

Kleiner Nachtrag zur EU-Wahl vom letzten Sonntag. Früher mussten die Medien gleichgeschaltet werden, heute besorgen es die Journalisten selber. Als hätten sie alle am selben Joint gezogen, erzählten sie vom “Rechtsruck” in der EU und hatten auch Beispiele parat. Am tollsten trieben es das ZDF und die SZ. Im Wahlspezial der Mainzer Tele-Tubbies wurde in vier Minuten und achtzehn Sekunden halb Europa abgefeiert. Und schon die ersten 40 Sekunden hatten es in sich. Schauen Sie mal:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/Rechtsruck_in_Europa/Sendungen_Alle,225948/771666?inPopup=true
Eine Glanzleistung des kreativen Recherche-Journalismus! Könnte in Marl mit dem Niggemeier-Preis ausgezeichnet werden. Erstens ist Wilders kein Filmemacher, er ist ein Berufspolitiker, wie Müntefering, Westerwelle und Gysi. Dass die öfter im Fernsehen zu...

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Achgut  

09.06.2009   21:30   +Feedback

Nichtwähler gewinnen EU-Wahl

achgut-Leser R.K. hat nachgerechnet, welche Partei die EU-Wahlen wirklich gewonnen hat. Hier sein Befund:

Ein Zählsystem, bei dem der größte Teil der Bürger unberücksichtigt
bleibt, täuscht Politiker und Wähler über die wirklichen
Verhältnisse hinweg.

Hier ein Vergleich der Ergebnisse der bisher üblichen Zählweise
mit denen auf der Grundlage aller Wahl-Berechtigten, also auch der
Nichtwahlwilligen oder -fähigen (in Klammern die offiziellen,
amtlichen Zahlen):

CDU 16,7 (37,9); SPD 9 (20,8); Grüne 5,2 (12,1); FDP 4,7 (11);
Linke 3,2 (7,5); Andere 4,5 (10,8); Nichtwähler 56,7 (0,0) Prozent.

Erst die ganzheitliche Berechnung gibt ein realistisches Bild von
den Verhältnissen der Anteile politischer Orientierungen der
gesamten Wählerschaft.

Die Fragwürdigkeit der bisherigen traditionellen Auswertung der
Ergebnisse wird bei...

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Achgut  Wissen  

09.06.2009   20:42   +Feedback

Das Geheimnis der Kommissar-Vermehrung

Als es die DDR noch gab, gab es auch das “Ministerium für innerdeutsche Beziehungen”. Angeblich wurde es 1991 aufgelöst, aber vieles spricht dafür, dass es unter einem anderen Namen noch immer existiert. Irgendwo unter dem großen weiten Dach der EU. Da gibt es Platz für 27 Kommissare - jedes EU-Land entsendet einen Kommissar in die Kommission -, und weil es nach der EU-Erweiterung 2004 nicht genug Ressorts gab, mussten neue Ressorts erfunden werden. Deswegen gbt es auch einen Kommissar für Mehrsprachigkeit, es ist der rumänische Politiker Leonard Orban. http://de.wikipedia.org/wiki/Leonard_Orban
Falls Sie noch nichts von ihm gehört haben - trösten Sie sich, so gehts es allen, die nicht täglich die “Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien” aus Hermannstadt/Sibiu lesen. Und falls Sie wissen möchten, was der Kommissar für...

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Achgut  Ausland  

09.06.2009   20:05   +Feedback

Vierzig Millionen für Obama

Können Sie sich noch an den Besuch von George W. Bush in Mainz im Februar 2005 erinnern? Die Stadt war im Ausnahmezustand, die Anlieger mussten zu Hause bleiben, durften die Fenster nicht aufmachen, und wenn sie nur mal auf die andere Seite der Straße wollten, brauchten sie eine Sondererlaubnis. Ganz Mainz war eine Hochsicherheitszone: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,342261,00.html
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EE21E9126EDB44ACABC35812214893FA9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und wenn man das Fernsehen anmachte, konnte man den ganzen Tag Interviews mit Mainzer Bürgern hören, die sich über die Maßnahmen beschwerten und wissen wollten, wer ihnen den Schaden ersetzen würde.

Nun, diesmal war alles anders. Nicht Mainz sondern Dresden wurde zu einer Sicherheitszone umgebaut, es gab keine...

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Achgut  Inland  

09.06.2009   10:34   +Feedback

Kluge Moderatoren watschen dumme Wähler ab

Was am Donnerstag noch wie die einmalige Entgleisung eines Korrespondenten aussah, setzte sich am Sonntagabend programmübergreifend fort. Es war nicht nur die Rede von einem “Rechtsruck” in Europa, es wurde vor allem der Eindruck suggeriert, “Rechtsradikale” und “Rechtsextreme” wären im Begriff, die Macht an sich zu reißen. Die dummen Wähler wurden von den klugen Moderatoren und Kommentatoren abgewatscht, die offenbar nicht nur mit einem anderen Ausgang der Wahl gerechnet hatten, sondern auch mit ihrer Enttäuschung kaum hinterm Berg halten konnten.

Der ansonsten nicht zu Kurzschlüssen neigende ZDF-Anchorman Claus Kleber sprach von einem “Erstarken der extremen Rechten in Holland”, als wäre die “Nationaal-Socialistische Beweging in Nederland” wieder auferstanden. In der ARD berichtete WDR-Chefredakteur Jörg Schönborn vom guten...

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Achgut  Inland  Kultur  

07.06.2009   18:08   +Feedback

Schulz, springen Sie!

21% für die SPD. Springtime for Angie and Company, Winter for Martin and Friends
http://www.martin-schulz.eu/

Ein Genosse schreibt:
naja broder, du bist ja zu klein zum springen und stürzen hilft bei dir auch nicht: die entfernung zum boden ist zu kurz. wie wärs mit ertränken in der eigenen kotze? andreas gleim

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Achgut  Inland  

07.06.2009   11:18   +Feedback

Sozialismus oder Sahra

Die NZZ enthüllt heute ein lange gehütetes Geheimnis. Kuba hat fertig. «Sparen oder Tod» heisst seit dieser Woche die regierungsamtliche Devise auf Kuba. Für gewöhnliche Kubaner heisst das vor allem Schwitzen und Schlangestehen, wie der unabhängige Journalist Roberto Guerra aus der Hauptstadt Havanna berichtet. Die Klimaanlagen dürfen nur noch drei Stunden täglich laufen, rund ein Drittel der Busse und Züge fährt nicht mehr, und in den Ladenregalen steht noch weniger als zuvor. Hinzu kommen Stromabschaltungen im ganzen Land. «Die Wirtschaft liegt am Boden», fasst der derzeit aktivste unabhängige Berichterstatter der Insel zusammen. http://www.nzz.ch/nachrichten/international/sozialismus_bis_in_den_tod_1.2689093.html

Das ist wirklich erstaunlich, zumal uns die Europaabgeordnete der SED, Sahra Wagenknecht, nach einer...

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Achgut  Ausland