Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

06.06.2009 22:26 +Feedback
06.06.2009 20:53 +Feedback
Der interreligiöse Dialog ist nur von Kardinal Lehmann, Kirchenpräsident i.R. Steinacker und Ministerpräsident Koch dispensiert worden. Wir können ihn erleichtert weiterführen, wo immer er inoffiziell und spannend ist, wo religiös getönte (oder instrumentalisierte) Konflikte zu bearbeiten sind, wo es um Transzendenz und Wahrheit, um Gott und die Welt geht.
Dieser Dialog bezieht Agnostiker und Häretiker selbstverständlich ein. Befreit können wir aus dem offiziösen Prolog über Organisationsfragen übertreten in den wirklichen Dialog über letzte Fragen von Leben & Tod und uns, als Gottes Geschöpfe oder nicht, den Überlebensproblemen unserer Zivilisation zuwenden.
http://www.wadinet.de/blog/?p=1693
06.06.2009 18:35 +Feedback
an die intendantin
des wdr in köln
frau monika piel
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sehr geehrte frau piel,
ich möchte ihnen von ganzem herzen zu dem ausgezeichneten kommentar von Ludger Kazmierczak zum ausgang der europawahlen in holland gratulieren:
http://www.tagesschau.de/kommentar/niederlande134.html
ich finde allerdings, dass die forderung, die holländer sollten sich schämen, nicht weit genug geht. vielmehr sollte geert wilders an deutschland...
'],i>','>[Weiterlesen…]06.06.2009 12:16 +Feedback
Der Beitrag des kölschen “Labbeduddel” (hessisch für “Schwatlappen”) über den Ausgang der Europawahl in Holland, der in der Aufforderung gipfelte, die Holländer sollten sich “schämen”, erinnert uns an eine andere Meisterleistung aus der Hochburg des rheinischen Humors. Vor einigen Jahren hat ein Mitarbeiter des WDR im Namen von Arik Sharon einen Offenen Brief an die Palästinenser geschrieben, in dem er - also Sharon - die Palästinenser um Vergebung bat - für alles, was er ihnen angetan hat. http://www.henryk-broder.de/tagebuch/palaestina.html
Ob die Palästinenser die Entschuldigung angenommen haben und seitdem jeden Dienstag bis Samstag von 1.00 bis 2.00 Uhr nachts “Domian” schauen, ist nicht bekannt. Was man dagegen mit Sicherheit sagen kann: Es hat im WDR keinen Beitrag gegeben, in dem die Palästinenser aufgefordert wurden,...
[Weiterlesen…]06.06.2009 00:11 +Feedback
Am 7. Mai 1945 kapitulierten die deutschen Truppen in Holland, einen Tag vor der Großen Kapitulation in Karlshorst. http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/d2a07980/index.html Nur einer hat es bis heute nicht mitbekommen und kämpft immer noch an der Nordwestfront: Ludger Kazmierczak, der Hörfunkkorrespondent des WDR für die Niederlande. Nachdem die Holländer bei den Europawahlen nicht so abgestimmt hatten, wie er es gerne gehabt hätte, schrieb er den Buuren ins Stammbuch, sie “sollten sich schämen”. http://www.tagesschau.de/kommentar/niederlande134.html
Nicht schlecht, nicht wahr? Der Mann muss drei Bällchen im Säckchen haben, anders lässt sich sein Übermut nicht erklären. Fortuyn war ein guter “Rechtspopulist”, denn er ist tot. Wilders dagegen lebt noch und ist ein böser “Rechtspopulist”, ein “selbst ernannter Fortuyn-Epigone”,...
04.06.2009 18:19 +Feedback
Ich muss mich korrigieren. Es gibt doch etwas, das noch schöner ist, “als morgens in einem klimatisierten Zimmer aufzuwachen, ans Fenster zu gehen und auf Palmen und blaues Meer zu schauen”. Nämlich - in einem klimatisierten Zimmer auf einem großen Sofa zu lümmeln, auf Palmen und blaues Meer zu schauen und dabei die Werbespots der Parteien für die Europawahl zu sehen, ein gutes Mittel gegen aufkeimendes Heimweh, wie Antihistamine bei Heuschnupfen. Bis jetzt haben mir die Spots der “Grauen”, der “Piratenpartei” und der “AUF”-Partei am besten gefallen, reines Kabarett, wenn auch auf der Blüm-Sodann-Linie. Gestern hab ich einen Spot der SPD gesehen, und der hat alles getoppt. Überhaupt ist die ganze Europawahl so aufregend wie die Paralympics, die gleich nach den Olympischen Spielen ebenfalls in Peking stattgefunden haben. Eine...
[Weiterlesen…]04.06.2009 10:13 +Feedback
Mitten in meiner karibischen Idylle erreicht mich die Einladung zu einem wichtigen Event in Berlin. Das Abraham-Geiger-Kolleg an der Universität Potsdam wird am 18. Juni „zum zweiten Mal nach der Schoa in Deutschland wieder akademisch geschulte Rabbiner und erstmals auch einen Kantor ordinieren, und zwar in der Synagoge Ryke-Straße in Berlin-Mitte, der größten Synagoge Deutschlands“. Wie schön, werden Sie jetzt vielleicht sagen, dass wieder akademisch geschulte Rabbiner in Deutschland ordiniert werden, zum zweiten Mal nach der Schoa, in der größten Synagoge der Republik. Das zeigt doch, dass die Juden in Deutschland wieder angekommen sind und angenommen werden.
Man kann es so sehen. Man kann sich aber auch darüber wundern, dass die Frage, ob es in Deutschland einen Bedarf an Rabbinern und Kantoren gibt, überhaupt nicht...
[Weiterlesen…]03.06.2009 23:01 +Feedback
Ich weiss, dass ich vieles falsch gemacht und öfter gesündigt habe. Ich hätte z.B. mein altes Kinderfahrrad nicht verkaufen, sondern an die Aktion “Ein Herz für Kinder” schenken sollen. Es wäre besser gewesen, ich hätte Itzik nicht so oft allein zu Hause in Talpiot gelassen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich in meinem Haus auf Curacao über 200 TV-Programme empfangen kann, während die Menschen im hinteren Kandertal nicht einmal CNN sehen können. Und vor allem bedauere ich, dass ich meine armen Eltern öfter als nötig in die Verzweiflung getrieben habe, u.a. mit solchen Fotos:
http://henryk-broder.de/images/70er1.jpg
http://henryk-broder.de/html/gal_pinup.html
Nein, das musste nicht sein. Aber es ist nun mal passiert. Dennoch sollte eine Strafe immer im Verhältnis zur Tat stehen. Habe ich es verdient, immer wieder mit...
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