Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

04.05.2009 23:00 +Feedback
Iran hat am Wochenende Luftangriffe auf drei Dörfer im Irak geflogen. Es sind die ersten derartigen Angriffe seit der US-Invasion in 2003. AFP mutmaßt, dass die Angriffe einer kurdischen Separatisten-Gruppe galten, die vom Nordirak aus Ziele im Iran attackiert hat.
http://www.steinhoefel.de/blog/2009/05/antwort-auf-obamas-neujahrsgruse-iran-bombadiert-irak.html
04.05.2009 13:09 +Feedback
... wenn es sich auch bei dieser Meldung um eine Falschübersetzung handelt. http://www.n-tv.de/1148049.html Die richtige dürfte lauten: “Elf Tage wird es über Israel regnen…” und Frau Amirpur sitzt wohl schon den Startlöchern der SZ, um eine blumige Farsi-Formel in trockenes Nachrichtendeutsch zu übertragen - im Dienste der journalistischen Redlichkeit, wie sie es schon einmal getan hat. http://www.sueddeutsche.de/kultur/472/437217/text/ Was sie uns in diesem Zusammenhang vielleicht auch erklären könnte, wäre die Bedeutung der Zahl 11. Könnte die etwas mit der erhofften Wiederkehr des verschwundenen 12. Imam zu tun haben, einer zentralen fixen Idee des schiiitischen Islam?
=Der verschwundene zwölfte Imam lebt nach schiitischer Vorstellung irgendwo verborgen auf der Erde; niemand kennt den Zeitpunkt seiner triumphalen...
[Weiterlesen…]03.05.2009 21:07 +Feedback
Unser Kollege Karl Pfeifer hat an dieser Stelle über das Urteil eines Londoner Gerichts gegen zwei Briten mit Migrationshintergrund berichtet, die ein Terrorcamp in Pakistan besucht hatten. http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/urlaub/ In Deutschland ist so etwas nicht strafbar, denn Deutschland de-eskaliert: In den Gewässern vor Somalia ebenso wie in den Straßen von Kreuzberg. Deswegen darf auch jeder Deutsche darüber entscheiden, ob er seine Ferien im club med von Agadir oder bei den Taliban im Swat-Tal verbringen möchte. Und das muss auch so bleiben, findet unser Leser LL in D, sonst wird eine alte deutsche Rechtstradition außer Kraft gesetzt:
“Sehr geehrter Herr Pfeifer,
das Urteil des Gerichts scheint mir bedrohlicher für meine persönliche Freiheit als die Aktionen der beiden Möchtegern-Terroristen. Wenn ich...
03.05.2009 10:30 +Feedback
Vor fast fünf Jahren lasen wir in der SZ einen Artikel von Frau Katajun Amirpur, in dem sie darüber berichtete, dass nach Ansicht iranischer Menschenrechtler “die Steinigung faktisch abgeschafft worden sei” und durch “durch den Tod am Strang ersetzt worden ist”, was auch nicht schön aber immerhin “ein Schritt in die richtige Richtung” wäre und “als Abkehr vom angeblich unflexiblen Korsett des islamischen Rechts” verstanden werden könnte.
Nun, wie flexibel das Korsett des islamischen Rechts tatsächlich ist, haben sie Mullahs eben wieder bewiesen:
Human rights groups have protested against the execution on Friday of a young Iranian woman for a murder committed when she was 17 years old.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8030437.stm
Zum Tatzeitpunkt war sie erst 17 Jahre alt - das hielt Iran nicht davon ab, eine wegen Mordes...
02.05.2009 19:12 +Feedback
Mein alter Freund Abi Melzer, der größte Verleger aller Zeiten (GRÖVAZ), Großmeister der deutschen Sprache und eine unter Pleitegeiern sehr beliebte Zielkoordinate, teilt seinen wehrlosen Lesern folgendes mit:
“Mit einer geradezu obsessiven Besessenheit treiben Henryk M. Broder und einige seiner Gesellen aus dem obskuren Blog ‘Die Achse des Guten’ die Praxis des Austreibens von Dämonen bzw. des Teufels aus Menschen, die nichts anderes verbrochen haben, als zu diversen politischen Themen, insbesondere aber zum israelisch-arabischen Konflikt, eine andere Meinung zu haben.”
Das ist sehr hübsch formuliert – von einem, der seit über 20 Jahren einen einzigen Gedanken immer wieder recycelt, nämlich den, dass Israel den Palästinensern das Gleiche antut, was die Nazis den Juden angetan haben. Abi weiß, wovon er spricht, „obsessive...
[Weiterlesen…]02.05.2009 12:49 +Feedback
Sicher, es gibt Schlimmeres als einen Besuch in Köln. Eine Reise nach Dortmund oder eine Portion Schweinskopfsülze. Vor allem wenn man aus Wien kommt - nach Tagen auf dem Naschmarkt, zwischen „Tewa“ und „Neni“, „Drechsler“ und der „Gräfin vom Naschmarkt“ - ist Köln ein Kulturschock. Aber wenn man mich höflich bittet, komme ich.
Es war der dritte Termin in Sachen EHG gegen HMB. Nach dem Verfügungsverfahren vor dem LG und dem OLG in Köln, aus dem EHG als zweiter Sieger hervor ging, wollte sie es nun wieder wissen, im Hauptsacheverfahren vor dem LG. Egal wie das Urteil ausfallen wird, wird es eine weitere Runde vor dem OLG geben, denn erstens lebt EHG in Malsburg-Marzell im hinteren Kandertal und zweitens hat sie eine Rechtsschutzversicherung. Außerdem einen Anwalt, der schon Abi und Hajo ins Unglück begleitet hat....
[Weiterlesen…]01.05.2009 17:30 +Feedback
Unser geschätzter Kollegen Alan Posener ist ganz begeistert, weil die Jüdische Gemeinde Hannover, die Liberale Jüdische Gemeinde Etz Chaim Hannover, die Palästinensische Gemeinde Deutschland-Hannover und die Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover zu einer gemeinsamen Demo am 1. Mai unter dem Motto “Bunt statt Braun” aufgerufen haben. “Wahrscheinlich erstmalig in Deutschland haben sich diese unterschiedlichen Gruppierungen über alle inhaltlichen Differenzen hinweg entschlossen, den Kampf gegen Rechts nicht nur anderen zu überlassen, sondern gemeinsam am 1. Mai 2009 Flagge zu zeigen und ein deutliches Zeichen gegen Rechtsradikalismus, Faschismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.” http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/hannover_machts_moeglich
Das mit dem “Zeichen setzen gegen…” wird letztens immer...
[Weiterlesen…]01.05.2009 00:40 +Feedback
Es ist still geworden um den Holocaustüberlebenden, Friedensaktivisten und Mundharmonikaspieler “Prof. Dr.” Reuven Moskovitz. Er hat sein Eckchen in der Hall of Fame der Hochtapler und Aufschneider gefunden, neben Gert Postel und Benjamin Wilkomirski. http://www.odenwald-geschichten.de/?p=1672 Jetzt betreten andere Pausenclowns die antizionistische Arena, z.B. Reuven Cabelman, ein Mann ohne Gesicht aber mit Eigenschaften: Angeblich 54 Jahre alt, deutscher Jude mit preußisch-schlesischen und pfälzischen Wurzeln, Vater von sechs Kindern und extrem mobil. Er soll zugleich in der Nähe von Köln, in Antwerpen und London leben - wovon allerdings, das wird auf den obskuren Seiten, die sein Erbrochenes online stellen, nicht verraten. “Als orthodoxer Jude will ich Ihnen auf diesem Wege meine uneingeschränkte Solidarität übermitteln”,...
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