Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

29.04.2009 00:18 +Feedback
Eben erst feierte Tel Aviv den 100. Jahrestag seiner Gründung, und schon geht wieder die Post in Zion ab. Ein Feuerwerk jagt das andere, das halbe Land ist auf der Strasse: Israel wird 61, ist damit ein Jahr älter als die Bundesrepublik und vier Jahre jünger als Gerhard Schröder. Hier finden Sie (fast) alle Plakate zum “Jom Ha’atzmaut” aus den vergangenen 60 Jahren, wenn auch nicht in der chronologischen Reihenfolge: http://www.farkash-gallery.com/91149/Independence-Day-Posters-1 Falls Sie zu den wenigen gehören, die noch ein Plakat vom ersten Unabhängigkeitstag 1949 haben, passen Sie gut darauf auf, es ist inzwischen viel wert. http://www.farkash-gallery.com/91149/1st-Independence-Day-Poster-1949-1 Und hier ein großartiges Plakat, das nur als Entwurf existiert. http://www.flickr.com/photos/ron_nadel/3363052049/
Siehe auch: Tears...
[Weiterlesen…]27.04.2009 20:31 +Feedback
Kennen Sie den? Fragt der Tünnes den Schäl: “Sag mal, Schäl, wie ist denn so deine Frau im Bett?” - Sagt der Schäl: “Die einen sagen so, und die anderen so.”
Prof. Wolfgang Benz, Direktor des TU-Zentrums für Antisemitismusforschung, hat dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben, in dem er den Unterschied zwischen manifestem und latentem Antisemitismus erklärt, auf die Verbindung zum Konflikt im Nahen Osten eingeht und die Grenze zu definieren versucht, an der “Israelkritik” in Antisemitismus umschlägt. So weit, so gut, wenn auch nicht neu oder aufregend. Wie fast alle Antisemitismusforscher versucht auch Benz, eine oder mehrere Antworten auf die Frage zu finden, WARUM Juden gehasst werden und liefert damit ungewollt den Antisemiten Argumentationshilfe. Die Frage, warum JUDEN dermaßen kontinuierlich gehasst werden, weil sie links...
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Zugegeben, der Boden der deutschen Geschichte reicht nicht bis nach Sri Lanka. Und die Tamil Tigers sind brutale Fieslinge, die ihre eigene Bevölkerung als Geiseln nehmen. Aber das tun die Hamas und die Hisbollah auch. Müßte angesichts der humanitären Katastrophe, die derzeit auf Ceylon stattfindet, die deutsche Friedensbewegung nicht allmählich auf die Straße gehen, um gegen die ethnischen Säuberungen und den Völkermord zu protestieren? Haben die Riesenzwerge der Friedensbewegung alle ihre Kräfte während des Gaza-Krieges verbraucht oder macht es einfach mehr Spass, derzeit im Schwimmbad zu liegen? Ist Hedy Epstein schon mit einem Blockadebrecher nach Sri Lanka unterwegs? Hat die große Humanistin aus Malsburg-Marzell im hinteren Kandertal schon eine Erklärung im Namen ihres toten Vaters abgegeben oder ist sie noch mit dem...
[Weiterlesen…]26.04.2009 10:08 +Feedback
Am 24. April begingen Armenier in aller Welt den 94. Jahrestag des Völkermordes von 1915, von dem die Türken noch immer behaupten, er habe nicht stattgefunden. Bei der Gedenkfeier im Französischen Dom am Gendarmenmarkt war kein einziger Vertreter des Berliner Senats anwesend, nicht einmal der Regierende Partymeister, der es sich sonst nicht nehmen lässt, die Teilnehmer einer SM-Fete in der Stadt willkommen zu heißen. Markus Meckel, MdB, hielt eine Ansprache, in der er dazu aufrief, den Türken noch etwas Zeit zu geben, mit ihrer eigenen Geschichte ins Reine zu kommen. Die türkische Gemeinde war - inoffiziell - durch einige Kulturschaffende vertreten.
Derweil handelte sich der US-Peräsident eine Rüge der türkischen Regierung ein, obwohl er in seiner Erklärung zum 24. April den Begriff “Völkermord” vermieden hatte.
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25.04.2009 23:37 +Feedback
Ich teile gerne, aber ich lass mich ungern beklauen. Bei delirierenden Armleuchtern im Rentenalter, die den Dativ vom Genitiv und “mein” von “dein” nicht unterscheiden können, drücke ich schon mal ein Auge zu. Ich werde aber sauer, wenn ich einen Vorschlag zur Lösung der Palästina-Frage mache (“Gebt den Juden Schleswig-Holstein!”) und gleich darauf der iranische Präsident mit der Idee um die Ecke kommt, Deutschland oder Österreich sollten den Juden einen Teil ihrer Ländereien abgeben, damit sie ihren Staat dort errichten. Und kaum habe ich behauptet “Wir sind alle Piraten!”, erscheint “der Freitag - Das Meinungsmedium” mit dem Aufmacher “Die Piraten sind wir” und der Unterzeile: “Vor Somalia kämpft der Kapitalismus um seine Vorherrschaft”. Und der Pirat um soziale Gerechtigkeit. So habe ich es nicht gemeint, aber ich habe es schon...
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Im Sommer des Jahres 1900 machte sich ein europäisches Expeditionsheer unter Führung des ehemaligen deutschen Generalstabschefs, Feldmarschall Alfred Graf von Waldersee, auf den Weg nach China, um den Aufstand der Boxer niederzuwerfen, die ausländische Einrichtungen im Kaiserreich und Bahnlinien entlang der Küste angegriffen hatten. Über die Ursachen des „Boxeraufstands“ sind sich die Historiker bis heute nicht einig. Eine Erklärung lautet, die „Boxer“ seien eine soziale Bewegung gewesen, die Ausländer (und auch einheimische Christen) für die „Störungen der natürlichen Umwelt und der sozialen Harmonie“ in China verantwortlich machte. Durch den Import ausländischer Waren sollen viele Chinesen arbeitslos geworden sein. Bei der Verabschiedung eines deutschen Truppenkontingents hielt Kaiser Wilhelm II eine Rede, in der...
[Weiterlesen…]23.04.2009 11:38 +Feedback
Die Rede des größten Humanisten und Staatsmannes alles Zeiten kennen Sie schon, jetzt schauen Sie sich mal die Kommentare der youtube-Nutzer an:
http://www.youtube.com/watch?v=ji10vOagm_Q&hl=de
23.04.2009 01:06 +Feedback
“Meine Einschätzung (mit der Betonung auf Schätzung): Winnenden ist Teil einer globalen Strategie zur totalen Entwaffnung der Bevölkerung (siehe auch den Artikel über den finnischen Amoklauf im Jahresrückblick 2009). Nicht umsonst wird bereits der Vater des angeblichen Alleintäters als Waffenbesitzer angegriffen und die Forderung nach zentraler Lagerung der Munition erhoben. Ganz offensichtlich steht die brutale Unterdrückung der Weltbevölkerung ins Haus, die solange nicht erfolgen kann, solange die Bevölkerungen zehn Mal mehr Waffen bunkern als Polizeien und Armeen. Die Massaker an Kindern bringen maximalen moralischen und emotionalen Druck zur Änderung von Waffengesetzen und Kontrolle von Waffen auf. Das Entsetzen ist berechtigt: Denn so beginnt die Tyrannei… Meine Empfehlung: Solidarische Masseneintritte in Schützenvereine...
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