Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

10.05.2009 10:56 +Feedback
Falls Sie zu denjenigen Triebtätern gehören, die schon am Nachmittag fernsehen und keine der anspruchsvollen Telenovelas mögen, die das ZDF (“Alisa - Folge deinem Herzen”) oder die ARD (“Sturm der Liebe”) anbieten, werden Sie bestimmt schon einmal bei einer der “Gerichtsshows” hängen geblieben sein, bei Barbara Salesch oder Alexander Hold zum Beispiel. Im Gegensatz zu Klausjürgen Wussow, der den Prof. Brinkmann in der “Schwarzwaldklinik” spielte, Horst Tappert, der als “Stephan Derrick” Kriminalfälle aufklärte, oder Nina Hoss, dier als das “Mädchen Rosemarie” auf den Strich ging, handelt es sich bei den beiden um echte Juristen, mit Studium, Staatsexamen und beruflicher Erfahrung. Und ebenso wie Sie, lieber deutscher Steuer- und Gebührenzahler, die Telenovelas der ARD und des ZDF mit Ihren Gebühren finanzieren, so haben Sie auch...
[Weiterlesen…]09.05.2009 11:25 +Feedback
Die Kamenzer Zeitung (Westlausitz) stellt jeden Samstag Neugeborene aus der Region vor - “mit Mutti, Vati, beiden oder allein, manchmal auch mit den Geschwistern”.
Heute sind es u.a. Stanley Chris (geb. am 2.5.), sein Bruder heisst Sidney Paris; Minu (geb. am 3.5.), deren Eltern Bianca und Musa heissen; Jamie Siron (geb am 4.5.), seine Brüdedr heissen Justin und Jason; Ryan Conor (geb. am 5.5.), hat einen Bruder, der Ethan heisst; außerdem Fynn-Ole (geb. am 3.5.).
09.05.2009 00:23 +Feedback
Mein alter Freund Abi Melzer, der größte Verleger aller Zeiten (GRÖVAZ) und ein Geheimtipp für Investoren, die nach einer seriösen Alternative zu Bernie Madoff suchen, klebt an mir wie ein Stück Hundekacke an der Crepe-Sohle. Ich weiss, ich hab das schon mal geschrieben, aber es hat sich seitdem eben nichts geändert. Abi schreibt mir immerzu Anmachbriefe, und weil er keine Antworten bekommt, setzt er mit Offenen Briefen nach. Und das alles nur, weil ihm sein Vater vor über 40 Jahren gesagt hat, er sollte sich an mir ein Beispiel nehmen, sonst würde nix aus ihm werden. Nun, da diese Vorhersage eingetroffen ist, möchte er, dass ich so werde, wie er geworden ist - der Bruchpilot als Flugbegleiter. Jetzt hat er wieder hingelangt und seiner Logorrhoe freien Lauf gelassen. Dabei ist ihm ein Geständnis entwichen: “Ich bin so ein...
[Weiterlesen…]08.05.2009 12:49 +Feedback
Die folgende Rede hat Frank-Walter Steinmeier nicht gehalten. Es ist die Rede, die der deutsche Außenminister hätte halten sollen - meint Kollege Erich Follath. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,623144,00.html Wäre es so gekommen, hätte Lieberman mit dieser Rede geantwortet:
Sehr geehrter Herr Steinmeier, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihre Begrüßungsrede. Glauben Sie mir bitte, ich weiß ein offenes Wort zu schätzen. Auch mir ist eine Grobheit, die vom Herzen kommt, lieber als eine Höflichkeit, die geheuchelt wurde. So habe ich es in meiner alten Heimat Russland gelernt, wo man sich nicht erst betrinken muss, um einander die Wahrheit zu sagen, wie das im Westen üblich ist. Also lassen Sie mich Ihnen mit der gleichen Klarheit antworten.
Sie sagen, Israels Existenzrecht zu bewahren, sei die Staatsräson der...
[Weiterlesen…]07.05.2009 02:04 +Feedback
In diesen unruhigen Zeiten kann man sich auf nichts mehr wirklich verlassen. Ferrari fährt in der Formel 1 hinterher, der deutsche Finanzminister will die Schweiz verstaatlichen und ein “deutscher Patriot” und Republikaner nimmt sich den “muslimischen Antisemitismus in Deutschland” vor: http://www.toralf-grau.de/2009/04/muslimischer-antisemitismus/
Da tut es gut, dass es in diesem Tohuwabohu wenigstens eine Unvariable gibt, an der man sich festhalten kann. Nein, nicht die garantiert “sichere Rente” von Blüm&Scholz, sondern die Pawlowschen Reflexe der deutschen Iran-Lobby, vertreten durch solche Kapazitäten wie den Profi-Wixxer aus der Weltstadt Springen bei Heidenrod über Niedergladbach, Obergladbach und Hausen vor der Höhe, und den Erbsenzähler, der seine Schmarotzer-Karriere der Existenz der BILD verdankt. Unermüdlich weisen sie...
[Weiterlesen…]06.05.2009 16:54 +Feedback
Die Mitteilung war ziemlich kryptisch, nicht ganz fehlerfrei - aber eindeutig. Christian Sedlmair gab seinen Verzicht bekannt:
“Ich erhielt heute sehr negative Nachricht in privater Sache erhalten und habe meinen Rücktritt von der Kandidatur für das Direktmandat dem Landesvorstand der bayerischen LINKEN und den Kreisvorsitzenden in meinem Wahlkreis mitgeteilt. Sie bedauern diesen Schritt sehr, aber ich kann aus den privaten und familiären Gründen, die ich angesprochen habe und auf die ich nicht näher eingehen kann nicht garantieren, den für einen ländlichen Wahlkreis in Bayern notwendigen Einsatz bis zum Wahltag garantieren.”
Wer immer in den Kulissen der LINKEN die Notbremse gezogen und den sprachmächtigen Kandidaten zurückgepfiffen hatte, er tat es der Partei zuliebe. Wie Chris Sedlmair überhaupt so weit kommen konnte,...
[Weiterlesen…]06.05.2009 10:31 +Feedback
Wir haben an dieser Stelle schon öfter darauf hingewiesen, wie schwer es einigen Wissenschaftlern fällt, Stellung zu aktuellen Phänomenen zu beziehen. Sie brauchen Abstand und den weiten Blick, um sich eine Meinung und ein Urteil bilden zu können. Man könnte auch sagen, sie warten ab, bis andere Stellung beziehen, um nicht unpassend aufzufallen. Das braucht natürlich Zeit. Es ist einfacher, eine Kotkugel zu analysieren, die ein Dinosaurer vor 1oo Millionen Jahren produziert hat, als ein Stück Scheiße von heute.
Deswegen halten sich durchaus kluge Leute mit der Frage auf, ob der islamische Antisemitismus schon im Koran angelegt oder ein später Fall out des europäischen Antisemitismus ist. Verglichen damit, ist die Frage, was eine iranische Atombombe für die Sicherheit Israels bedeutet, von nachgeordneter Bedeutung. Und...
05.05.2009 10:09 +Feedback
Ich gebe ja zu, dass es nicht besonders fair war, sich mit einem 21 Jahre alten und durchaus sympathischen Studenten der Textilkunde zu schlagen, aber: Man muss die Gegner nehmen, wie sie kommen. Mein alter Freund Hans-Christian Ströbele war die erste Wahl der Redaktion, wollte mit mir aber nicht in die Bütt, weil er sich daran erinnern konnte, welche Konsequenzen unsere letzte Plauderei für ihn gehabt hatte:
=Als Israel während des Zweiten Golfkrieges 1991 von Saddam Husseins Irak mit Scud-Raketen beschossen wurde, war das für Ströbele „die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels“.[3] Er sprach sich auch gegen die Lieferung von Patriot-Luftabwehrraketen an Israel aus. Diese Stellungnahme, die er als Leiter einer Israel-Delegation der Grünen 1991 in einem Interview mit Henryk M. Broder in Jerusalem [4]...
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