Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

27.02.2012   23:35   +Feedback

Gauck und die “gefährliche Fremdheit”

Die junge Studentin der Zahnmedizin, die den Verband türkischstämmiger Jugendlicher “DeuKische Generation” leitet und in dieser Eigenschaft von der taz zu Gauck interviewt wurde, spricht auch über ein TV-Interview aus dem Jahre 2010, in dem Gauch “im Zusammenhang mit Muslimen sogar von Überfremdung und Feindschaft gesprochen” hat. “Die Sendung findet sich im Netz und wird derzeit viel gepostet, vor allem auf Facebook.”  Und was im Netz steht und auf Facebook viel gepostet wird, das ist auch wahr. Es wäre zu viel des Guten, von der taz zu erwarten, dass sie das Int mit Gauck aus dem Jahre 2010 findet und ihren Lesern zugänglich macht. Man kann es als Transskript auf einer obskuren Website und als Video finden.

Das Einzige, das man Gauck vorwerfen könnte, wäre, dass er die Dinge beim Namen nennt, so wie sie sind. Dass er von...

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Achgut  Inland  

24.02.2012   16:47   +Feedback

Last Exit: Peymann

Es sei „ein wichtiger Unterschied, der gerne unterschlagen wird“, sagte er vor Jahren in einem Interview, zwischen „gewöhnlichen Mördern“ auf der einen Seite, „die töten, nachdem sie eine Frau vergewaltigt haben oder die töten, um sich zu bereichern“ und Terroristen wie Christian Klar auf der anderen Seite, die getötet haben,„weil sie glaubten, mit ihren Morden etwas gegen die Ermordung von hunderttausenden von Kindern und Frauen in Vietnam tun zu können, weil sie glaubten, etwas gegen das Elend in der Dritten Welt tun zu müssen“. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13885397/Kandidat-Peymann-wuerde-Linke-und-Moerder-versoehnen.html


Das meint der Leser:
broder hat sich doch am 19.2. auch für das amt beworben zusammen mit seinem kumpel. tut mir leid das seine bewerbung so wenig zuspruch findet.
1933...

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Achgut  Inland  

24.02.2012   00:20   +Feedback

Reuvens Rache

Die Frage, wer ein authentischer Jude ist und wer für das Judentum sprechen darf, ist so alt wie das Judentum selbst.Schon beim Langen Marsch durch die Wüste hat es darüber Streitigkeiten gegeben, so dass Moses, um seine Autorität zu etablieren bzw. zu erhalten, zu Tricks greifen musste. “Und Mose streckte seine Hand über das Meer aus und Gott zerteilte durch einen starken Ostwind die Wasser, sodass die Kinder Israel auf trockenem Land hindurchziehen konnten.”

Heute geht es viel einfacher. “Hiermit sei unzweideutig erklärt, dass derlei zionistische Organisationen und ihre selbsternannten Vertreter keinerlei Vertretungsanspruch für das authentische Judentum besitzen.” Der das sagt, ist eine besonders eklige Ausgabe der Gattung Konvertit, der sich bei einem Kostümverleiher all das besorgt hat, was ein Pfälzer Lausbub braucht, um...

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Achgut  Bunte Welt  

23.02.2012   10:19   +Feedback

Beate… wer?

Und nun heißt es, die Linke wolle Beate Klarsfeld gegen Joachim Gauck ins Rennen schicken. Beate wer? werden viele fragen, die vielleicht noch wissen, wer Sepp Herberger war, aber zu jung sind, um sich an Ralf Bendix und den „Babysitter Boogie“ zu erinnern. Bei den Älteren dagegen, die mit Hans Rosenthal, Käseigel und Toast Hawaii aufgewachsen sind, klickt es sogleich: Beate Klarsfeld wurde mit einem Schlag berühmt, als sie Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger, der ein lupenreiner Demokrat mit NS-Vergangenheit war, auf einem Parteitag der CDU eine Ohrfeige verpasste. Das war im November 1968, also vor fast 44 Jahren!
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13882698/Das-schaebige-Spiel-der-Linken-mit-Beate-Klarsfeld.html

Das meint der Leser:
Es ist bekannt, dass der Autor Herr Broder, der hier seine persönliche Meinung...

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Achgut  Inland  

23.02.2012   00:40   +Feedback

Wanderwitz

Es ist noch nicht lange her, dass die grüne Abgeordnete und Vizepräsidentin des Bundestages, Antje Vollmer, eine überparteiliche Initiative ins Leben rief,  die ein Wahlrecht für Kinder vom Tag der Geburt an einführen wollte. Dieses Wahlrecht sollte von den Eltern kommissarisch so lange ausgeübt werden, bis die Kinder das wahlfähige Alter erreichten. Ein Ehepaar mit drei Kinder hätte dann fünf Stimmen gehabt, ein kinderloses nur zwei. Daraus wurde nichts, und der Plan ruht jetzt dort, wo auch die virtuellen Kücken von Tamagotchi ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Aber Kinder sind nun mal die bevorzugten Steckenpferde von Politikern und so hat jetzt ein CDU-Abgeordneter mit dem programmatischen Namen „Wanderwitz“ vorgeschlagen,  Kinderlose zur Kasse zu bitten,  „um die Sozialsysteme demografiefest zu machen“....

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Achgut  Inland  

21.02.2012   00:41   +Feedback

Ab nach Aachen!

Beim Aachener Friedenspreis (AFP) sucht man nach einem würdigen Kandidaten für die nächste Preisverleihung. Wie wir spätestens seit der letzten Wahl des Bundespräsidenten wissen, ist die allgemeine Personaldecke in Deutschland recht dünn. Walter Herrmann und Reuven Moskowitz waren schon dran. Uri Avnery und Mitri Raheb (“Jesus war ein Palästinenser”) ebenso, eigentlich wären jetzt Alfred Grosser und Felicia Langer an der Reihe. Ich hätte da einen noch besseren Vorschlag: Dr. H.R.G., mi dem ich grade einen kleinen Notenwechsel hatte:

Hallo Mr. Broder,
Sie nennen sich Vorbild für eine multikulturelle Gesellschaft und
kandidieren gemeinsam mit einem Araber für das Amt des Bundespräsidenten
in Deutschland?

Sie, Mr. Broder, sind doch israelischer Staatsbürger, dann nehmen Sie doch
bitte Stellung zu folgendem Zitat, während Sie...

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Achgut  Inland  

19.02.2012   23:16   +Feedback

Aachen im Blutrausch

Frau Scheidt springt im Dreieck, die Aachener Nachrichten springen Frau Scheidt bei, und die Helden vom Aachener Friedenspreis kommen den Aachener Nachrichten zur Hilfe, die sich gegen eine infame jüdisch-zionistische Attacke zur Wehr setzen. Wie es sich für eine intakte AA-Gruppe gehört, wobei AA in diesem Falle nicht die ehrenwerten Anonymen Alkoholiker meint, sondern die Aachener Antisemiten Camarilla, abgekürzt AAC.

Die Stellungnahme im “Aachener Friedensmagazin” ist ein Dokument pathologischer Unschuld. Sie enthält u.a. ein Zitat, mit dem eindeutig bewiesen wird, dass Scheidt gar nicht eine Antisemitin sein kann, sogar wenn sie es möchte: ““Wer Scheidt kennt, weiß wie idiotisch die Behauptung ist.” Ja, so reagiert jede Mutter auf den Vorwurf, ihr Sohn würde mit Drogen handeln: “Ich kenn doch meinen Klaus-Dieter, der macht...

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Achgut  Inland  

19.02.2012   21:45   +Feedback

Nach Sarrazin und Zwickau

Der Mann ist aus Protest gegen den Nicht-Ausschluss von Sarrazin aus der SPD ausgetreten, was die Partei nur mit Mühe verkraftet hat. Dann ist er den Grünen beigetreten, ohne dass diese davon Notiz genommen hätten. Und nun springt auf einen Zug, der bereits auf dem Abstellgleis steht: Sergey Lagodinski, der in drei Sprachen - “Russisch, Deutsch, Amerikanisches Englisch” - Unsinn reden kann. Auf seiner FB-Pinnwand postet er: “Der ausgeschiedene Präsident hat es verstanden, beim Thema Vielfalt die richtige Sprache zu finden. GAUCK würde eine Abkehr davon bedeuten und ein Affront an alle, die nach Sarrazin und Zwickau ein Signal für ein neues zukunftsgewandtes Deutschland hoffen! Dies müssen sich die Parteispitzen beim Treffen im Kanzleramt beherzigen.”

Vor allem müssen sie sich beherzigen, wie sie mit reflexiven Verben umgehen,...

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Achgut  Inland