Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
03.10.2011 16:58 +Feedback
Wenn man die Kultur eines Landes nicht an der Zahl der mit öffentlichen Mitteln subventionierten Opernhäuser misst, sondern am Zustand der öffentlichen Toiletten, dann liegen die USA ziemlich weit vorne…
Das Beste am Autofahren sind die “Rest Areas“, sie haben mit unseren Raststätten wenig gemein. Zum einen werden sie von der Verkehrs- oder Tourismusbehörde unterhalten, zum anderen ist der Service kostenlos. Fürs Pinkeln einen Dollar zu bezahlen käme einem Amerikaner absurd vor. Dennoch oder deswegen sind die “Restrooms“, wie man in den USA die Toilettenanlagen verschämt nennt, so blitzsauber, als wären sie nur zum Vorzeigen und nicht zum Benutzen da. Keine Ahnung, wie die das schaffen. http://www.welt.de/reise/Fern/article13633238/Broders-Notizen-aus-dem-amerikanischen-Alltag.html
Das meint der Leser:
Toiletten in den USA:...
30.09.2011 15:07 +Feedback
Auf dem Cover von „Campus Town“, 1951 erschienen, peitscht ein maskierter Ku-Klux-Klan-Mann eine attraktive Rothaarige aus. „Für damals eine ungeheuer gewagte Verknüpfung von Sex und Gewalt“, sagt Pete. Recht aufregend war auch das Titelblatt für „The Private Life of Helen of Troy“ von 1948, das eine vollbusige Frau in einem durchsichtigen Kleid zeigte. „Man konnte sogar die Brustwarzen erkennen“, sagt LeBar.Ende der Vierziger-, Anfang der Fünfzigerjahre waren das Sensationen, die einem Angriff auf alle amerikanischen Werte gleichkamen: Anstand, Ehre, Moral, Sitte und vor allem: Familie. „Wir lebten in einer heilen Welt, alle waren glücklich, es gab keine Scheidung, keinen Ehebruch und keine freie Liebe. Mom kümmerte sich um das Haus und die Kinder, Dad hatte einen Job, um den er sich keine Sorgen machen musste“,...
[Weiterlesen…]29.09.2011 15:43 +Feedback
Die Rollen, die Anita Ekberg spielte, waren ihr buchstäblich auf den Leib geschrieben; ebenso wie Rita Hayworth und Jane Russell war sie nicht nur ein Lustobjekt, sie genoss es offenbar auch, eines zu sein. Genauso wie John Wayne als Typus von George Clooney abgelöst wurde, so musste Anita Ekberg irgendwann Platz machen für Julia Roberts. Schön und begehrenswert zu sein war irgendwann nicht genug, ein Star musste sexy, cool und gesellschaftlich engagiert sein. http://www.welt.de/kultur/kino/article13631100/Anita-Ekberg-und-das-Glueck-ein-Lustobjekt-zu-sein.html
28.09.2011 21:48 +Feedback
Nicht nur in den USA, auch in der Bundesrepublik nimmt die Zustimmung für Präsident Obama und seine Politik langsam aber sicher ab. Zu Beginn seiner Amtszeit noch als die Verkörperung des besseren Amerika gefeiert und bejubelt, nehmen ihm die Deutschen inzwischen einiges übel. Dass er sein Versprechen gebrochen und Guantanamo nicht geschlossen hat, nachdem Deutschland immerhin zwei (!) Gefangene aufgenommen hatte. Ferner, dass es er es nicht geschafft hat, den Nahostkonflikt zu lösen. So konnte man im “Wochenspiegel” der ARD letzten Sonntag folgendes über die Rede des US-Präsidenten vor der Vollversammlung der UN hören: „Obama hatte sich in seiner Rede eindeutig auf die Seite Israels geschlagen, denn für seine Wiederwahl als Präsident im November 2012 braucht Obama die Stimmen der amerikanischen Juden.“
Das hatte Obama...
[Weiterlesen…]22.09.2011 22:15 +Feedback
Er wird am Freitag um 19 Uhr New Yorker Zeit, also nach Mitternacht in Bonn und Berlin, das „Universale Logo der Menschenrechte“ präsentieren, und zwar nicht in der Anonymität eines Seitenflügels der UN-Zentrale, sondern an einem exponierten Ort – dem Restaurant „Guastavino’s“ auf der East Side von Manhattan, einem pompös hergerichteten Gewölbe unterhalb der Queensboro Brücke, das von Firmen für private Feiern angemietet wird (guastavinosnewyears.com). Verglichen damit sind sowohl das „Borchardt“ in Berlin wie das „Schumanns“ in München armselige Herbergen.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13620776/Ein-Logo-fuer-Guido-und-die-Menschenrechte.html
Hier wird gefeiert:
...
19.09.2011 15:18 +Feedback
In Amerika sind alle Lichtschalter gleich, alle Kloschüsseln zu niedrig und alle Badewannen zu klein. Es muss irre komisch aussehen, wenn sich einer dieser 300-Pfund-Amis auf eine dieser Kloschüsseln setzt oder in eine dieser Badewannen quetscht. Er kommt dann mit fünf Litern Wasser für ein Vollbad aus. Dafür verbraucht er Unmengen von Klopapier, denn das ist so dünn, dass es reißt, wenn man es nur ansieht. Man muss ganz viele Lagen übereinanderlegen, um es benutzen zu können. Darüber sollte Charlotte Roche mal schreiben!
http://www.welt.de/reise/Fern/article13605042/Broders-Notizen-aus-der-pennsylvanischen-Provinz.html
18.09.2011 17:12 +Feedback
Vorneweg die New Yorker Police Marching Band, dahinter über 3000 Amerikaner mit deutschem Migrationshintergrund und andere Deutsche. Aus Mammendorf in Bayern ist der Trachtenverein “Moaswinkler” angereist, aus Pfullingen in Baden-Württemberg die örtliche Feuerwehr, aus Neuss bei Düsseldorf die “Schützengilde 1841”, aus Altenstadt in Hessen der Fanfaren- und Spielmannszug, aus Chicago “Prinz Manfred” und “Prinzessin Jennifer” und aus Washington Fix und Foxi, die “Kinder” von Rolf Kauka, dem deutschen Walt Disney, über den soeben im Museum der deutschen Einwanderung eine Ausstellung eröffnet wurde. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13611730/Auferstehung-eines-laengst-vergangenen-Deutschlands.html
18.09.2011 00:10 +Feedback
Come and join me!
http://www.welt.de/channels-extern/ipad3/reise_ipad3/article13606812/Broders-US-Reise.html
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