Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

08.05.2011   13:31   +Feedback

Die Deutschen: Faul, feige und passiv-aggressiv

Die Deutschen sind entweder für den totalen Krieg oder den totalen Frieden; die „Exportweltmeister“, die „Weltmeister der Herzen“ sind auch Branchenführer im Moralisieren. Aber die Moral, die sie produzieren, ist das reine Gewissen resozialisierter Gewalttäter, die ihre Strafe verbüßt, „die Lehren aus der Geschichte gelernt“ haben und nun einer „Friedfertigkeit“ verfallen sind, die sie in Form unterlassener Hilfeleistung pflegen.

Dabei tun sie so, als wären sie überzeugte Pazifisten, sie gehen mit einem Zitat von Carl von Ossietzky schlafen und wachen mit einem Gedanken von Mahatma Gandhi auf. Aber sie sind keine Pazifisten, sondern nur faul, feige und passiv-aggressiv. Vom ständigen Gefühl der eigenen Unterlegenheit geplagt, gönnen sie anderen keine Demonstration der Überlegenheit…

Die Hysterie der...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland  

08.05.2011   01:52   +Feedback

Anne und der 8. Mai

Man kann von Anne Will halten, was man will, eines muss man ihr lassen: Ein Gefühl für perfektes Timing. Heute debattiert sie mit ihren Gästen über eine Frage der Moral:
“Bin Ladens Liquidierung - darf man sich darüber freuen?” Er war ja immerhin schon 54, unbewaffnet und Familienvater. Seine Beteiligung an den Anschlägen der Al-Kaida ist bis heute unbewiesen. Es gibt nur seine eigenen “Geständnisse”, die er als Videobotschaften verbreitet hat. Sonst nichts, keinen Fingerabdruck, keine Spur einer DNA. Und man weiss ja, dass sich nach jedem Banküberfall “Trittbrettfahrer” zu Wort melden, die gerne ins Fernsehen möchten.

Es könnte also eine spannende Diskussion werden, wofür schon die Teilnahme von Herta Däubler-Gmelin garantiert, die sich als Justizministerin aus dem Amt kippte, nachdem sie bei einer Wahlkampfveranstaltung...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland  

06.05.2011   18:00   +Feedback

Jakobs Krokodilstränen

Augsteins Text offenbart noch etwas anderes. Wir, das heißt: der Westen, haben wegen Abu Ghraib und Guantanamo die Legitimation verloren, uns über 9/11 aufzuregen. Jetzt, nach der Erschießung eines unbewaffneten alten Mannes, der, was Augstein vermutlich nicht weiß, regelmäßig zur Blutwäsche musste, jetzt erst recht.
http://www.welt.de/kultur/article13355365/Das-falsche-Mitgefuehl-des-Jakob-Augstein.html

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland  

05.05.2011   12:07   +Feedback

Nur noch 922 jahre

Das ist bis jetzt die beste Zuschrift, die mich zum Todesfall Osama erreicht hat:

“Die infantile Hinrichtungsfreude der Kanzlerin und anderen, liess uns tief blicken in die generationsübergreifende Naziprägung. Musste an Theodor Lessing (freidenkender Jude und Prof. aus Hannover) und manch andere denken, die in den 30iger Jahren , auch wenn sie sich z.B. wie er bereits in Prag aufhielten, einfach von den Nazi-Gangs liquidiert wurden.”

Bei dem Versuch, sich aus der Umklammerung durch Hitler und die Seinen zu befreien, machen die Gutdeutschen vor nichts halt. Nicht einmal vor einem Vergleich zwischen einem Massenmörder und einem “freidenkenden” Juden. Lessing wurde - übrigens in Marienbad und nicht in Prag - von einem NS-Killerkommando ermordet.

Die Parallelen zur Erschießung von Osama sind wirklich erstaunlich. Man muss sie nur...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

05.05.2011   11:34   +Feedback

High Tech und Kundendienst

Neulich bin ich von Berlin nach Göttingen gefahren. Natürlich mit der Bahn. Nothing to ­write home about, wenn die Fahrt nicht statt der planmässigen zwei Stunden und zweiundzwanzig Minuten über vier Stunden gedauert hätte. Kurz vor Wolfsburg blieb der Zug stehen. Es gebe ein Problem mit der Oberleitung, sagte der Zugführer; offenbar hatten bis zu diesem Zeitpunkt nur Dampfloks auf der Strecke verkehrt. Nach etwa einer halben Stunde gab der Zugführer bekannt, die Reparatur würde sich noch etwas hinziehen. Wer rauchen wolle oder müsse, der solle sich zum Wagen neun begeben, da habe man eine Tür ins Freie aufgemacht.

Als er eine weitere halbe Stunde später erklärte, als «Entschädigung» gebe es im Speise­wagen kostenlos Kaffee, Tee und Wasser, ahnte ich, dass die Reparatur noch eine Weile dauern würde. Meine Ahnung...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Bunte Welt  

04.05.2011   00:26   +Feedback

Frau Höger und die Endlösung der Palästinafrage

Am 7. Mai findet in Wuppertal die 9. “Palestinians in Europe Conference” statt. Die Stadt meint, es handle sich um eine harmlose “Tagung”, die Polizei hat “keine Erkenntnisse bezüglich des Veranstalters”. Als Polizist in Wuppertal muss man ja nicht lesen können, schon gar nicht, wenn es ein englischer Text ist, mit dem zu der “Conference”   eingeladen wird:

“The issue of Palestinian Refugees (expelled by force and by ethnic cleansing in 1948 from their own lands, farms and properties) is the core of Palestinian cause as a whole. Solving the issue of Palestinian refugees is a key element towards the final solution. Abandoning their problem is to abandon a solution.”
http://bit.ly/k1kfrg

Und wenn auf deutschem Boden die “final solution” beraten wird, darf natürlich eine qualifizierte deutsche Stimme nicht fehlen. In diesem Fall ist es...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland  

03.05.2011   10:57   +Feedback

Lüders, der Lachsack

In Zeiten wie diesen kommen auch Leute zu Wort, die nix zu sagen haben, aber als “Experten” durch die Medien mäandern. Vornweg die Herrn Thevessen, Steinbach und Lüders. Was Inkompetenz angeht, marschiert Lüders vorneweg. Unvergessen sein Auftritt in der “Kulturzeit” auf 3sat während des Afghanistankrieges, als er gebeten wurde, die “Körper- und Zeichensprache” von Osama Bin Laden zu dechiffrieren. Gezeigt wurde der Chef der Al Kaida, wie er im Schneidersitz hockt und mit sanfter Stimme die wüstesten Morddrohungen ausspricht, die Kalaschnikow neben sich an die Wand gelehnt. Deswegen, so Lüders, weil Bin Laden die Waffe nicht in den Händen hielt, sei seine Rede eigentlich ein “Friedensangebot” gewesen. Echt, hat er gesagt.
Nun ist Osama weg vom Fenste, aber Lüders schwafelt und sabbelt immer weiter. Deswegen eine kleine...

[Weiterlesen…]

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Wissen  

02.05.2011   14:38   +Feedback

VIM ist für alle da!

Die Armenier wissen, dass die Zeit gegen sie arbeitet. Deswegen will die armenische Gemeinde in Deutschland, dass in Berlin „im Blickfeld des Reichstages“ ein Mahnmal gebaut wird, „das an die deutsche Mitverantwortung für dieses Menschheitsverbrechen erinnern“ soll. Deutschland habe damals „als engster Verbündeter der Türkei“ dem Morden „tatenlos zugesehen und jede Hilfe verweigert“. http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13319296/Mahnmal-koennte-auch-an-Armenier-erinnern.html

Kompletter Artikel: permanenter Link

Achgut  Inland