Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

24.09.2010   17:20   +Feedback

Milchschaum für Millionen

Alle reden vom “schlanken Staat”, doch das Monster breitet sich immer mehr aus. Ein neues Buch begutachtet die “Behördenflut in Deutschland” und kommt zum Schluss: Ämter und Institutionen mit Namenskürzeln wie ADS, Nada oder BuJazzO dürfte niemand vermissen. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,716783,00.html

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Achgut  Kultur  

24.09.2010   08:37   +Feedback

Eine geht noch, eine geht noch rein!

Was treibt deutsche Akademiker, darunter vor allem “Islamexperten”, dazu, dem deutschen Programm des staatlichen iranischen Rundfunks Interviews zu geben? Kommen sie daheim nicht genug zu Wort? Fühlen sie sich geschmeichelt, von einem Propagandasender angerufen zu werden? Wollen sie das System unterwandern? Schauen Sie mal, was Frau Prof. Gudrun Krämer der Stimme der Mullahs auf die Frage antwortete, ob man unter dem “Vorwand” der freien Meinungsäußerung “religiöse Gefühle anderer Glaubensrichtungen verletzten” dürfe:

“Ja, man kann nach der deutschen, dänischen aber auch nach der europäischen Rechtsordnung dieses tun. Wir haben eine Vielzahl von blasphemischen Äußerungen gegenüber Christen, katholischer Kirche, evangelischem Glauben. Das geht, das ist zulässig: Ich persönlich billige es nicht, ich sehe keinen Anlass,...

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Achgut  Wissen  

23.09.2010   12:16   +Feedback

Da wirds dem Jörg ganz lau zumute

“Vor wenigen Tagen war Yom Kippur, der wichtigste jüdische Feiertag. Ein Tag des Innehaltens, Fastens und Bereuens, ein neuer Anfang im Leben für viele Juden. G-tt kann nur bestimmte Sünden vergeben, nicht etwa, wie bei den Katholiken, einfach alles für ein paar Avemarias”, schreint Jörg Lau in seinem Blog. Und kriegt sich nicht mehr vor Begeisterung über einen Juden ein, der “Abbitte bei Muslimen” leistet. Er ist so hingerissen, dass er sogar “G-tt” schreibt, wie es nur fromme Juden tun. Jetzt fehlt nur noch, dass ein Jude bei Deutschen Abbitte für den Holocaust leistet, damit der Jörg ganz aus dem Häuschen gerät und konvertiert. Im Esrat Ha’Schem. Oder wie man neuerdings bei der ZEIT statt “Mahlzeit!” sagt: “Mit G-ttes Hilfe.”

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Achgut  Bunte Welt  

22.09.2010   23:13   +Feedback

Unter dem Strich

Der Ausgang der Parlamentswahl in Schweden sorgt auch in der Bundesrepublik für Irritationen. Die Kommentatoren fragen, ob der Wahlerfolg der “Rechtspopulisten” das “Ende des schwedischen Modells” sein könnte, ob Xenophobie und Islamophobie nun auch im “traditionell liberalen Schweden” Einzug halten würden. Wie schon bei den Wahlen in Dänemark und Holland und bei dem Minarett-Referendum in der Schweiz haben die Wähler nicht so entschieden, wie es die deutschen Experten für multikulturelles Zusammenleben gerne gesehen hätten. Keine Frage: Der europäischen Integration wäre gedient, wenn sich die Wähler - innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik - zurückhalten und das Votum den Fachleuten in den Feuilletons überlassen würden.

Ein schönes Beispiel für die kryptowissenschaftliche Mischung aus Arroganz und...

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Achgut  Wissen  

22.09.2010   09:56   +Feedback

Sorry Axel, ich hab mich geirrt!

Natürlich bin auch ich mit der Parole „Haut dem Springer auf die Finger!“ politisiert worden. Ich weiß nicht mehr, wann es war, ob vor oder nach dem Abitur, das ich 1966 gemacht habe, ich erinnere mich nur noch an eine Demo vor der Druckerei des „Kölner Stadt-Anzeigers“, wo auch die BILD-Zeitung hergestellt wurde. Wir waren aufmarschiert, um die Auslieferung der BILD zu verhindern, was uns, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, auch gelang. War das ein Sieg! Wir konnten vor Kraft und Stolz kaum laufen, auch als uns klar wurde, dass wir die Mücke waren, die sich einem Elefanten in den Weg stellte. Wir hatten trotzdem unseren Spaß, und das war es, worauf es uns ankam.
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/22/25-todestag-springer/broder-sorry-axel-ich-hab-mich-geirrt.html

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Achgut  Kultur  

20.09.2010   10:49   +Feedback

Die tagesschau informiert

Falls Sie regelmäßig die “tagesschau” sehen, wird Ihnen schon aufgefallen sein, dass sie immer mehr der “aktuellen kamera” des DDR-Fernsehfunks ähnelt. Verlautbarungsjournalismus, politisch korrekte Floskeln, völlige Zurückhaltung bei “kontroversen” Themen.
Nun hat sich die “tagesschau” - wenn auch nur auf ihrer Homepage - einen besonderen Knaller geleistet. Da steht:

“Die Region um Lodz in Polen galt lange als jüdisches Kernland. Sie verlor aber ihre jüdische Bevölkerung durch die schweren Massaker der Deutschen im Zweiten Weltkrieg, die die Juden als ‘Genozid’ anerkannt wissen wollen.”

Bevor Sie jetzt Ihren Dauerauftrag bei der GEZ kündigen - das steht nicht auf der Homepage der “tagesschau”. Dafür aber das:

“Die Region in der Osttürkei galt lange Zeit als armenisches Kernland. Sie verlor aber ihre christliche...

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Achgut  Ausland  

19.09.2010   10:41   +Feedback

Der sprachlose Schwätzer

Daniel Cohn-Bendit hat SPIEGEL ONLINE ein Interview gegeben, in dem er u.a. sagt: “Wie soll eine breit angelegte rationale Debatte funktionieren, wenn Überschriften heißen: Jeder Zehnte will sich nicht integrieren. Neun von zehn Migranten wollen sich integrieren, sollte es heißen. Und dann kommen die Leute, schnappen irgendetwas von Sarrazin auf und sagen: Man wird doch wohl noch mal die Wahrheit sagen dürfen.”

Was DCB von anderen Politikern unterscheidet: Er ist intelligent, witzig und schlagfertig. Was er mit anderen Politikern gemein hat: Das, was er von sich gibt, ist garantiert substanzfrei, eine Mogelpackung ohne Inhalt.

Helmut Karasek hat mal über Hemut Kohl geschrieben, er wäre “ein sprachloser Schwätzer”. Das ist auch DCB, weit mehr als der Mann aus Oggersheim. Das Interview auf SPON macht klar, wie sich DCB eine...

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Achgut  Inland  

17.09.2010   10:08   +Feedback

Steinbachs Reichsparteitag

Frau Steinbach ist eine erfahrene Politikerin, sie leitet den Bund den Vertriebenen seit zwölf Jahren und müsste es besser wissen. Das “Faktum”, die Polen hätten schon im März 1939 mobilisiert, ist mehr als die Feststellung einer historischen Tatsache. Es suggeriert natürlich, der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 sei nur eine Reaktion auf die vorausgegangene polnische Mobilmachung gewesen, die Polen hätten angefangen. Da hilft es auch nicht, wenn Frau Steinbach hinterher versichert, Hitler habe “die Büchse der Pandora geöffnet”. Der Brandgeruch der Relativierung bleibt in der Luft hängen. Und wenn sie auch noch Bartoszewski einen “schlechten Charakter” bescheinigt, vor allem deswegen, weil er ihre Briefe nicht beantwortet habe, dann bewegt sie sich im Bereich des Lächerlichen.

Ihre Kritiker allerdings auch,...

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Achgut  Inland