Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
13.05.2003 13:02 +Feedback
Enrico Brachiale
Una trasmissione molto seguita in Germania, omologa della nostrana “Paperissima”, si intitola “Papere, disavventure, contrattempi”. Generalmente presenta brevi sequenze girate da videoamatori, che mostrano persone che cadono rovinosamente scivolando su bucce di banana, che parcheggiando la macchina picchiano contro un palo, che si tuffano in piscine senz’acqua o che improvvisamente perdono i calzoni in mezzo alla
Enrico Brachiale folla. La trasmissione è così popolare perché ai telespettatori dà modo di ridere di gusto dei guai altrui - un atteggiamento tipicamente tedesco, che si esprime con un concetto che a sua volta esiste soltanto nella lingua tedesca e che, parafrasando, si potrebbe così descrivere: “Mi fa piacere che ti accada una cosa spiacevole che non è capitata a me.”
“Papere, disavventure,...
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D A S L E T Z T E
Das Mahnmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung von Micha Ullman hat drei erhebliche Mängel: Es ist zu einfach, es ist zu durchdacht, es hat nicht genug gekostet. Die den Ton angebenden Banausen im Senat und in der Verwaltung, die bei der Bambi-Gala genauso wie bei der Gedenkfeier zur Kristallnacht immer die richtigen Worte zu den passenden Krawatten finden, haben es gerne bombastisch, mythengetränkt und teuer. Erst wenn man zehnmal hinschauen muss, bevor man ahnt, was es sein könnte, dann ist es gut. Dann dürfen die Architekten in die Vollen greifen und werden von den Auftraggebern mit Respekt behandelt.
Bücherverbrennungs-Mahnmalauf dem Berliner Bebelplatz
Wie Daniel Libeskind und Peter Eisenman, der eine hat sich bereits in Berlin verewigt, der andere ist im Begriff es zu tun. Libeskind wollte...
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Enrico Brachiale
Il giorno dopo che le truppe alleate avevano conquistato la capitale irachena Baghdad il Cancelliere Schröder appariva davanti alle telecamere e ai microfoni per dichiarare: “L’unica conclusione possibile era una vittoria degli alleati, un esito diverso non era né desiderato né auspicabile.” Dal tono sembrava che per l’intera campagna bellica il Cancelliere tedesco se ne fosse rimasto seduto a casa e avesse dato sostegno morale all’esercito angloamericano impegnato nelle operazioni di guerra. Appariva sollevato e di buon umore, come un giocatore d’azzardo che all’ultimo momento abbia estratto la carta giusta. Tutto il resto sembrava dimenticato: il fatto
Enrico Brachiale che nell’autunno 2002 egli aveva vinto le elezioni in extremis grazie ad un reciso “No alla guerra in Iraq!”, il fatto che da allora aveva...
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Ein Glück, dass der Krieg im Irak zu Ende ist. Den Irakis bleiben weitere Opfer und uns noch mehr Auftritte der “Experten” in den Sondersendungen erspart. Was wir jetzt noch gerne wüssten: Hat der Universalexperte Peter Scholl-Latour mehrere Doppelgänger, die er wie Saddam Hussein für sich arbeiten lässt, oder macht er wirklich alles selbst? Nach einer Aufstellung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 13.4.2oo3 ist PSL zwischen dem 19. Januar und dem 13. April in 31 Talk- und TV-Shows aufgetreten - an manchen Tagen bis zu dreimal. Keine schlechte Leistung für einen älteren Herren, der das Rentenalter längst erreicht hat. Aber man hört ihm gerne zu, obwohl er sich ständig wiederholt, öfter daneben liegt und schnell beleidigt ist, wenn ihm einer zu widersprechen wagt. Denn manchmal hat der alte Grantler auch einen...
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E S S E N I M B I G A P P L E
Dass ich unweigerlich älter werde, merke ich daran, dass ich immer öfter vom Essen statt vom Ficken träume. Zuerst war ich bestürzt und wollte meine guten alten Träume wieder haben, dann lernte ich, das Beste daraus zu machen. Ich träume vom Essen in Amerika, genauer: in New York, denn entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil in “Old Europe” kann man nirgendwo - Thailand ausgenommen - so gut essen wie im “Big Apple”.
Es sind saubere und kalorienarme Träume. Von Lokalen, die es nicht mehr gibt, wie dem “Moon Palace” am Broadway, zwischen der 111 und 112. Straße. Es war ein Riesenrestaurant mit Nischen an den Wänden, runden Tischen in der Mitte des Raumes und großen Portionen auf geräumigen Tellern. Ich wohnte gleich um die Ecke, und auf dem kurzen Weg ins “Moon Palace” konnte ich...
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D A S L E T Z T E
Neulich im ZDF: Wolfgang Herles moderiert “aspekte”, die Hochkultur-Insel der Mainzelmännchen. Es geht darum, wer was liest. Herles sagt: “Grass ist einer der wenigen deutschen Schriftsteller, die auch in den USA wahrgenommen werden. Vielleicht nicht unbedingt dort, wo kaum anderes gelesen wird, als die neuen Börsenkurse und das Alte Testament.”
Witzig, witzig, vor allem die Verknüpfung der neuen Börsenkurse mit dem Alten Testament. Doch was will uns der Moderator damit sagen? Was ist die Schnittmenge derjenigen, die das Alte Testament lesen und dabei an der Börse zocken? Sind es die wunderbaren Amish, die guten Shaker oder die letzten Mennoniten? Nein, denn die lesen nur die Heiligen Schriften und zocken nicht, die sehen nicht einmal “aspekte”. Wer könnte also gemeint sein? Ich schrieb Herles eine kurze...
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ich wundere mich manchmal schon,wie es dazu kommt,dass henryk broder so viele fans hat.andere fertig zu machen,private briefwechsel offentlich zu machen oder sonstiges,scheint hierzulande anzukommen.wenn ich mich nicht tausche,gibt es ein verbot,briefe ohne einverstandniss zu veroffentlichen.auch der “schmok der woche” gehort in diese kategorie.wie kann ein erwachsener nur so kommunizieren ? wenn ich ein problem mit einer person habe,rede ich mit ihm,schildere meinen sachverhalt und kann sicher sein,nach einer stunde sind die wogen geglattet.nicht so herr broder,der andere nur fertig machen kann.mich nennt er eine “debilen” etc. und kann sicher sein auf applaus doch gerade diejenigen die das lustig machen fordern ihn nur.ich personlich habe mich bei ihm entschuldigt fur meine (halb)ungerechten vorwurfe.etwas,das selbstverstandlich...
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Esther Schapira und Georg M. Hafner
“Journalisten, die in Israel arbeiten, müssen sich mit ihrer Unterschrift verpflichten, nichts zu berichten, was gegen die Interessen und die Sicherheit des Staates Israel verstößt. Jeder Journalist muss das tun. Und jeder tut es.”
Das verbreitet eine namhafte Dozentin der Universität Dortmund seit Jahren mit großem Eifer im Internet und bei jeder sich sonst bietenden Gelegenheit, in Vorträgen, in Artikeln, in persönlichen Briefen. Sie beruft sich auf zahllose Gespräche mit Journalisten zu diesem Thema in Israel, in Deutschland und anderswo.
Mit mir hat Frau Dr. Waltz nicht gesprochen. Ich hätte Ihr nämlich gesagt, dass ich nie eine solche Unterlassungserklärung gesehen habe oder gar eine solche unterschreiben musste.
Es gibt nämlich eine solche Erklärung nicht. Schon deshalb nicht,...
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